Pole für Jules Bianchi – Rookie Andrea Caldarelli Zweiter

In einem der spannendsten Qualifyings der Formel 3 Euro Serie in dieser Saison setzte sich Jules Bianchi (ART Grand Prix, 1:07,007 Minuten) durch und eroberte seine vierte Qualifying-Bestzeit im Jahr 2009. Der Franzose verwies Andrea Caldarelli (SG Formula, 1:07,072 Minuten) mit einem Rückstand von 0,065 Sekunden auf Rang zwei. Für den Italiener und sein Team SG Formula ist es die beste Qualifying-Platzierung des Jahres. Die zweite Startreihe teilen sich im morgigen 15. Saisonrennen auf dem 2,977 Kilometer langen Circuit de Catalunya Alexander Sims (Mücke Motorsport, 1:07,097 Minuten) und Henkie Waldschmidt (SG Formula, 1:07,117 Minuten).
Das Qualifying war spannend bis zum Fallen der Zielflagge. Erst zwei Minuten vor Schluss verdrängte Jules Bianchi den in diesem Moment überraschend führenden Andrea Caldarelli von der Spitze. Die Schlussattacken seiner Rivalen reichten nicht aus, um den Franzosen von der Mannschaft ART Grand Prix noch von der Spitze zu verdrängen. Mit dem Punkt, den er für die beste Rundenzeit im Qualifying erhält, hat er nun einen Vorsprung von 17 Zählern auf den in der Gesamtwertung auf Rang zwei notierten Christian Vietoris (Mücke Motorsport, 1:07,348 Minuten). Der Deutsche beendete das Qualifying als Fünfter.
Jules Bianchi (ART Grand Prix): „Ich bin sehr glücklich, dass es heute zur Pole gereicht hat, obwohl es nicht einfach war. Auch morgen erwarte ich ein schwieriges Rennen, denn ich habe schnelle Konkurrenten hinter mir. “
Andrea Caldarelli (SG Formula): „Wir sind nach dem Test heute Mittag sehr zuversichtlich gewesen, weil mein Auto schon da sehr gut war. Wir haben in den vergangenen Wochen trotz der nicht gerade tollen Ergebnisse ruhig weitergearbeitet und ernten nun die Früchte. Ich bin sehr, sehr glücklich mit dem zweiten Platz und will morgen möglichst viele Punkte oder vielleicht sogar einen Platz auf dem Podium mitnehmen.“
Alexander Sims (Mücke Motorsport): „Das Qualifying war nicht besonders toll, denn ich bin wenige Minuten vor Schluss vom ersten auf den dritten Platz zurückgefallen. Mit dem ersten Reifensatz lief es gut, mit dem zweiten nicht ganz so gut. Generell bin ich mit meinem bisherigen Saisonverlauf aber sehr zufrieden.“

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Hart umkämpfte Pole-Position

Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) knüpft im ATS Formel-3-Cup an seine Leistung vom Nürburgring an. Der 19-jährige Franzose kassierte die schnellste Rundenzeit im Training für den 15. Meisterschaftslauf auf dem fahrerisch sehr anspruchsvollen Sachsenring. Bei strahlendem Sonnenschein brauchte Dillmann im Dallara-Mercedes des Teams Neuhauser Racing 1:14.245 Minuten für die 3,645-Kilometer lange Berg- und Talbahn in der Nähe von Zwickau. Äußerst knapp wurde dort Laurens Vanthoor geschlagen. Der 18-jährige Belgier, der bereits als diesjähriger Champion der schnellsten deutschen Formel-Rennserie feststeht, war nur 0,040 Sekunden langsamer und steht damit auf dem aussichtsreichen zweiten Startplatz. Vanthoor hatte im Dallara-Volkswagen des Teams Van Amersfoort Racing bereits im freien Training seine Klasse mit der Bestzeit unter Beweis gestellt. Den dritten Platz im Qualifying darf sich Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen) gutschreiben lassen. 1:14.285 Minuten brachten den Teamkollegen von Vanthoor in eine sehr gute Ausgangsposition im Kampf um den Vizetitel.

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Christian Vietoris will in Barcelona weiter Boden gutmachen

Streckenlänge: 2,977 Kilometer
Rundenrekord F3ES: 1:07,243 Minuten / Franck Mailleux 2007
Distanz: Sa: 27 Runden / So: 36 Runden
Sieger 2008: Nico Hülkenberg / Kazuya Oshima
Der 2,977 Kilometer lange Circuit de Catalunya vor den Toren der spanischen Metropole Barcelona ist Schauplatz für die Saisonrennen 15 und 16 der Formel 3 Euro Serie 2009. Als Tabellenführer reist Jules Bianchi (ART Grand Prix) an, doch sein Vorsprung ist nach einem punktelosen Wochenende in Brands Hatch auf nur noch 16 Zähler geschmolzen. Sein stärkster Verfolger Christian Vietoris (Mücke Motorsport) wird auch in Spanien versuchen, den Rückstand auf den Franzosen weiter zu verringern.
Beide Nachwuchspiloten haben gute Erinnerungen an die spanische Strecke. Vietoris stand im vergangenen Jahr nach beiden Rennen auf dem Podium, er belegte Rang zwei und drei. Bianchi schied im ersten Lauf nach einem Startunfall mit Richard Philippe zwar aus, arbeitete sich aber im zweiten Durchgang von Startplatz 27 bis auf Position drei nach vorne. Nach seinem Unfall beim GP2-Rennen in Spa-Francorchamps und der folgenden Zwangspause in Brands Hatch wird Stefano Coletti (Prema Powerteam) in Barcelona wieder ins Feld der Formel 3 Euro Serie zurückkehren. Beim Team Motopark Academy wird Atte Mustonen durch Renger van der Zande ersetzt.
Roberto Merhi (Manor Motorsport): „Ich bin zwar Spanier, aber mein Heimrennen ist Valencia, denn es liegt näher an meinem Wohnort als Barcelona. Dennoch möchte ich in meinem Heimatland natürlich am liebsten gewinnen oder zumindest auf dem Podium stehen. Die vergangenen Rennen waren nicht sehr positiv und ich bin in der Gesamtwertung bis auf den achten Rang zurückgefallen. Hier hoffe ich, den Abwärtstrend zu beenden. Mein Ziel ist, in der Gesamtwertung wieder in die Top 4 oder Top 5 vorzustoßen, denn der Abstand zu Jean Karl Vernay und Sam Bird auf den Plätzen vier und fünf ist nicht groß.“

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Joey Foster zurück im ATS Formel-3-Cup

Feiert sein Comeback: Joey Foster

Auf dem Sachsenring feiert Joey Foster sein Comeback im ATS Formel-3-Cup. Der 26-jährige Brite wird den Dallara Volkswagen mit der Startnummer 8 des Teams Performance Racing übernehmen. Foster ist derzeit Führender der Australischen Formel-3-Meisterschaft. „Ich bin mir sicher, dass Joey aus dem Stand schnell sein wird und ich weiß, dass unser Team von seiner Erfahrung profitieren kann“, urteilt Teamchef Bobby Issazadhe.
Auf Joey Foster wartet allerdings eine schwierige Aufgabe: er kennt weder den Motor von Volkswagen, noch den Sachsenring. In der deutschen Formel-3-Szene ist der Brite sehr wohl als äußerst schneller Mann bekannt. 2006 räumte er dort mächtig ab, ehe ihn ein Unfall im Oval des EuroSpeedway Lausitz jäh stoppte: Foster schlug damals im freien Training rückwärts in die Betonmauer ein. Während sein Lola B06-30 Opel nur geringfügig beschädigt wurde, erlitt Foster eine Fraktur am dritten Lendenwirbel. Für den damaligen Tabellenzweiten war nach vier gut verlaufenden Operationen die Saison allerdings beendet.
Der Unfall bedeutete für Joey Foster einen jähen Karriereknick. Er befand sich im direkten Titelkampf mit dem späteren Champion Ho-Pin Tung. Der Brite hatte bis zum Unfall vier Rennen gewonnen, der Chinese fünf. Im Vergleich der schnellsten Runden stand es sechs zu drei für Foster. In den Jahren 2007 und 2008 standen sporadische Rennen und Tests im GT-Auto und in der Formel 3 sowie der Einsatz beim 24-Stunden-Rennen 2008 von Le Mans an, ehe 2009 seine regelmäßige Rückkehr in die Australische Formel-3-Meisterschaft folgte.
Seit 1995 bestreitet Joey Foster Motorsport. In diversen nationalen Kartklassen holte er den Titel, ehe 2000 sein Einstieg in die Formel Ford erfolgte. 2003 und 2004 gewann er das äußerst schwierige und viel beachtete Formel Ford Festival. Nachdem er 2005 als Vizemeister der amerikanischen Formel Ford Serie glänzen konnte, trat er von Mc Laren gefördert in der Saison 2006 im deutschen Formel-3-Cup an – bis zu seinem schicksalhaften Unfall am 28. April 2006 im Oval des EuroSpeedway Lausitz.
Joey Foster und das Team Performance Racing arbeiten seit langer Zeit zusammen. Bereits 2003 absolvierte man einen ersten gemeinsamen Formel-3-Test und 2007 arbeitete Foster während seiner Rehabilitations-Zeit als Fahrerbetreuer für das im Technologie-Park von Silverstone beheimatete Team.

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Eine gewisse Härte ist gefragt

Joe Zeller in seinem Element

(08.09.2009) Jo Zeller Racing ist ein kleines aber sehr feines Racing-Team, das sich seit Jahren vor allem im ATS Formel-3-Cup engagiert. Immer wieder ist der knallgelbe Teambus aber auch im Fahrerlager der Formel-3-Euroserie zu sehen – Teamchef Jo Zeller kann sich also ein Urteil über die beiden wichtigen Formel-3-Serien erlauben.
Ein sehr stressiges Unterfangen, zwei so professionelle Serien zu bedienen, oder?
Ja, auf jeden Fall. Sicherlich wäre es einfacher, sich auf eine Serie zu konzentrieren. Aber trotz der Erfolge ist es schwer Fahrer mit Budget zu finden, mit denen man den ATS Formel-3-Cup auch gewinnen kann. Ich habe meine Vorstellungen, wie die Saison, auch bezüglich Testfahrten, ablaufen soll. Es muss einfach ein Paket vorhanden sein, mit dem man die Möglichkeit hat, um den Meistertitel zu fahren. Deshalb wird das Budget als Dienstleister in der Formel-3-Eurserie aufgebessert.
Was macht, deiner Meinung nach, den größten Unterschied zwischen den beiden Formel-3-Serien für den Fahrer aus?
Dass im ATS Formel-3-Cup Tests erlaubt sind und zwar auch auf den Strecken, auf denen auch die Rennen ausgetragen werden. Und das auch im Sommer. In der Euroserie sind Testfahrten auf allen Strecken bis zum 15. Dezember erlaubt. Spätere private Tests dürfen nur noch auf Kursen absolviert werden, die nicht im Rennkalender stehen. Das ist schlecht, wenn man einen Fahrer in seinem ersten Jahr gut vorbereiten will. Er sollte wissen, wenn er zum Hockenheimring oder zum Nürburgring kommt, was ihn erwartet. Mit Marco Wittmann, zum Beispiel, fahre ich jetzt zum Euroserie-Rennen nach Brands Hatch – eine Strecke, die er noch nie gesehen hat. In dem Moment fehlt den Fahrern oft die Sicherheit, dann übertreiben sie es und machen Fehler. Natürlich ist das Niveau in der Euroserie gegenüber dem ATS Formel-3-Cup höher, aber auch der Druck ist größer. Nur 15. zu sein, ist vielen im ersten Jahr zu wenig. Sie wollen in den Top 8 oder 10 fahren. Bei manchen geht das gut, andere verkrampfen.
Wie sieht es bei deiner Arbeit als Teamchef aus? Was ist für dich anders?
Die Struktur und die Kostenspanne. Der ATS Formel-3-Cup ist familiärer und einfacher im allgemeinen Umgang. Das beginnt schon beim Auf- und Abbau der Zelte, der problemloser geregelt ist. Ein großer Unterschied sind auch die Sitzungen, in denen wir Teamchefs uns austauschen können. Das gibt es zwar auch in der Euroserie, aber in einem viel engeren Rahmen. Im ATS Formel-3-Cup kann man immer seine Fragen und Vorstellungen vorbringen. Dort wird viel familiärer gearbeitet und die Formel-3-Vereinigung versucht immer einen Gleichklang zwischen allen Beteiligten zu schaffen. Die Formel-3-Euroserie ist eher das harte Geschäft.
Findest du den Ablauf für einen jungen Piloten zuerst den ATS Formel-3-Cup zu bestreiten und dann in die Euroserie zu gehen sinnvoll?
Ja, für diesen Werdegang war ich schon immer ein Befürworter. Der Schritt, zum Beispiel aus der Formel BMW in die Euroserie ist einfach zu groß. Natürlich ist es möglich mit einem gut vorbereiteten Fahrer, der ohne Druck in die Saison geht, auch so einen großen Schritt zu wagen. Aber auf diese Weise werden Fahrer auch schnell ″verbrannt″. Denn oft will der Pilot einfach zu viel. Der ATS Formel-3-Cup ist ein guter Einstieg. Hier kann der Fahrer viel üben und weiter nach vorne kommen. Aber man muss auch die Zeit haben, ein oder zwei Jahre im ATS Formel-3-Cup zu fahren und dann aufzusteigen.
Worauf kommt es dir in der der Zusammenarbeit mit deinem Fahrer an?
In erster Linie Vertrauen. Der Fahrer sollte auch versuchen, das umzusetzen, was ich ihm versuche zu vermitteln, um ihn nach vorne zu bringen. Motorsport ist nun mal kein Zuckerschlecken. Im Motorsport braucht man, wie im Leben generell, eine gewisse Härte.

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Brendon Hartley feiert ersten Sieg in der Euro Serie

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Brendon Hartley (Carlin Motorsport) holte auf dem 1,929 Kilometer kurzen Indy-Circuit von Brands Hatch seinen Premieren-Sieg in der Formel 3 Euro Serie und sorgte damit für den ersten Erfolg seines Teams Carlin Motorsport in der stärksten Nachwuchsserie der Welt. Alexander Sims (Mücke Motorsport) und Sam Bird (Mücke Motorsport) komplettierten die Podestbesetzung des 14. Saisonrennens der Formel 3 Euro Serie. Jules Bianchi (ART Grand Prix) schied nach sechs Runden an der Box aus, behält aber mit einem Vorsprung von 16 Punkten die Führung in der Gesamtwertung.
Zwei Safety-Car-Phasen bestimmten das Rennen. Basil Shaaban (Prema Powerteam) fuhr in die Streckenbegrenzung und sorgte so für die erste, ein Unfall zwischen Jake Rosenzweig (Carlin Motorsport), César Ramos (Manor Motorsport) und Adrien Tambay (ART Grand Prix) für die zweite Safety-Car-Phase des Rennens. Alexander Sims nutzte den ersten Restart, um Esteban Gutierrez und wenig später Sam Bird zu überholen. Den in Führung liegenden Brendon Hartley konnte er nicht mehr gefährden.
Brendon Hartley (Carlin Motorsport): „Es ist klasse, dass ich heute mein erstes Rennen in der Formel 3 Euro Serie gewonnen habe. Ich freue mich auch für mein Team Carlin, das in den beiden vergangenen Jahren in der Formel 3 Euro Serie hart gearbeitet hat. Mein Rennen war ohne Fehler, deshalb habe ich gewonnen.“
Alexander Sims (Mücke Motorsport): „Es war ein ziemlich gutes Rennen von mir. Ich startete von Platz fünf und dachte, dass ein dritter Platz realistisch sei. Dass es dann sogar Rang zwei wurde, ist umso schöner. Ich habe an diesem Wochenende einige Punkte geholt, was auch mein Ziel war.“
Sam Bird (Mücke Motorsport): „Ich hatte kein einfaches Rennen. Zum einen ist meine Kupplung ausgefallen und zum anderen hatte ich gleich nach dem ersten Restart kurzzeitig das Problem, dass mein Lenkrad blockierte. Dabei konnte Alex Sims mich überholen. Ich denke, dass ich eines meiner besten Rennen gefahren bin, aber ich bin enttäuscht, dass es nur der dritte Platz ist. Ich hatte den Speed für mehr.“

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Mika Mäki gewinnt in Brands Hatch – Bianchi ausgefallen

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Mika Mäki (Signature) konnte auf dem 1,929 Kilometer langen Indy-Circuit von Brands Hatch sein erstes Rennen der Formel 3 Euro Serie in der Saison 2009 gewinnen. Am Steuer eines von Signature eingesetzten Dallara-Volkswagen überquerte er 0,549 Sekunden vor Valtteri Bottas (ART Grand Prix) die Ziellinie. Christian Vietoris (Mücke Motorsport) wurde als Dritter hinter dem besten Rookie Bottas abgewinkt. Jules Bianchi (ART Grand Prix), der in der Gesamtwertung in Führung liegt, schied nach einer Kollision mit Tiago Geronimi (Signature) aus. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Christian Vietoris beträgt noch immer 19 Zähler.
Bianchi und Geronimi kollidierten, als der ART-Pilot den Brasilianer angriff. Sie schlugen heftig in die Streckenbegrenzung von Paddock Hill Bend und sorgten für eine Unterbrechung des Rennens. Beide Piloten blieben unverletzt. Aufgrund des unmittelbar im Anschluss an die Formel 3 Euro Serie folgenden DTM-Qualifyings wurde die Wiederaufnahme des Rennens auf 16:10 Uhr festgelegt. Den Restart hinter dem Safety-Car gewann Mika Mäki, der zum Zeitpunkt der Unterbrechung geführt hatte. Er fuhr einen sicheren Sieg nach Hause.
Mika Mäki (Signature): „Mein erster Sieg des Jahres fühlt sich gut an, nur leider kommt er etwas zu spät. Zu Beginn der Saison fehlten uns der Speed und teilweise auch das Glück. Der Schlüssel zum Triumph hier in Brands Hatch war der Start, als ich Pole-Sitter Valtteri Bottas überholen konnte.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Wenn man von der Pole-Position startet, will man natürlich auch gewinnen. Ich bin nun schon zum fünften Mal Zweiter und will endlich mal ein Rennen gewinnen. Mika machte in diesem Rennen keinen Fehler und fuhr wirklich gut. Deshalb hatte ich keine Chance, ihn zu überholen.“
Christian Vietoris (Mücke Motorsport): „Nach dem Nürburgring-Rennen, als mein britischer Teamkollege Alexander Sims mir den möglichen Heimsieg weggenommen hatte, wollte ich ihn hier in seinem Heimatland unbedingt schlagen. Das ist mir gelungen. Außerdem konnte ich den Rückstand auf Jules in der Gesamtwertung reduzieren. Vielleicht kann ich morgen noch ein paar Punkte holen, so dass ich noch näher an ihn herankomme.“

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Pole für Bottas – Bianchi nach Unfall in der achten Reihe

Valtteri Bottas (ART Grand Prix, 0:41,438 Minuten) eroberte die Pole-Position für das 13. Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie auf dem 1,929 Kilometer langen Indy-Circuit von Brands Hatch. Der Finne gewann in seiner Qualifying-Gruppe vor Alexander Sims (Mücke Motorsport, 0:41,548 Minuten). In der anderen Gruppe ging die Bestzeit an Mika Mäki (Signature, 0:41,551 Minuten) vor Christian Vietoris (Mücke Motorsport, 0:41,660 Minuten). Der in der Gesamtwertung führende Jules Bianchi (ART Grand Prix, 0:42,027 Minuten) musste sein Qualifying nach einem Unfall schon nach fünf Minuten beenden und belegte den achten Gruppen-Platz.
Bianchi führte das Feld an, als er ausgangs Paddock Hill Bend von der Strecke abkam und einen Einschlag in die Streckenbegrenzung nicht mehr vermeiden konnte. So musste der Franzose mit ansehen, wie er im Ranking immer weiter zurückfiel. Sein Teamkollege und Rookie Valtteri Bottas freute sich hingegen über seine zweite Pole-Position in dieser Saison. Wegen der kurzen Strecke und der hohen Starterzahl wurde das Qualifying in zwei Gruppen ausgefahren, die nach geraden und ungeraden Startnummern aufgeteilt waren.
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Ich starte morgen von der Pole-Position und das ist super. Ich habe alles aus dem Auto herausgeholt. Hier ist das Überholen sehr schwierig, deshalb ist morgen ein guter Start umso wichtiger. Wenn ich danach fehlerfrei fahre, sollte auch ein Sieg möglich sein.“
Mika Mäki (Signature): „Es war ein gutes Qualifying, aber die zweite Gruppe war schneller. Sie hatte allerdings auch die besseren Bedingungen. Ich habe mein Bestes gegeben und denke, dass ich morgen mindestens Zweiter werden kann. Gegen Ende des Qualifyings war ich in der ersten Kurve zu schnell, mein Auto übersteuerte und ich konnte den Einschlag nicht mehr vermeiden.“
Alexander Sims (Mücke Motorsport): „Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz in meiner Gruppe und glaube, dass ein Sieg im Rennen morgen auf jeden Fall möglich ist. Startplatz drei ist eine gute Ausgangsposition dafür. Ich merke, dass ich von Rennen zu Rennen besser werde.“

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Laurens Vanthoor ist Meister 2009

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Am Ring alles klar gemacht: Vanthoor

(22.08.2009) Der Belgier Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) hat es geschafft: der 18-Jährige ist in seiner zweiten Saison der neue Meister des ATS Formel-3-Cup. Im 14. Lauf machte der Van-Amersfoort-Pilot auf dem Nürburgring den Sack zu. Zwar kam er nur auf der zwölften Position ins Ziel, aber das reichte ihm, um uneinholbar an der Spitze der Tabelle zu stehen. Sein Teamkollege und schärfster Konkurrent Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen) überquerte nur als Dritter die Ziellinie hinter dem französischen Sieger Tom Dillmann und dem Deutschen Tim Sandtler (beide Dallara F307 Mercedes). Der Niederländer hätte aber gewinnen müssen, um sich noch theoretische Chancen auf den Titel zu erhalten. Damit fuhr Vanthoor den ersten Titelgewinn für Volkswagen, nach der Rückkehr in den Formel-3-Sport, ein.
Vanthoor machte es am Start jedoch erstmal spannend und würgte seinen Motor ab. ″In dem Moment dachte ich: Mensch, was bist du für ein Idiot″, erzählte Vanthoor nach dem Rennen. So lag er am Ende des Feldes und funkte gleich sein Team an, um zu erfahren, auf welcher Position Dusseldorp fährt. Der hatte jedoch keinen guten Start erwischt und musste sich hinter Dillmann und Sandtler einreihen. ″In dem Moment wusste ich, dass ich mein Rennen fahren und Spaß haben kann″, berichtete Vanthoor. ″Das habe ich auch getan.″ An der Spitze konnte sich Dillmann indessen absetzen, während ein harter Zweikampf zwischen seinen beiden Verfolgern entbrannte. Doch Dusseldorp fand einfach keinen Weg an seinem Vordermann vorbei und musste sich mit dem dritten Rang zufrieden geben. Er konzentriert sich jetzt auf die Vizemeisterschaft und den Rookie-Titel.
Tom Dillmann: Da ich auf neuen Reifen gestartet bin, war es mein oberstes Ziel nach der ersten Kurve in Führung zu liegen. Das ist mir zum Glück auch gelungen und von da an konnte ich pushen und schnell einen großen Abstand herausfahren. Nach etwa der Hälfte des Rennens habe ich etwas Gas rausgenommen. Seit dem freien Training konnten wir das Auto stark verbessern und ich freue mich schon auf den Rest der Saison.
Tim Sandtler: Tom hatte einen guten Start und konnte sich gleich absetzen. Ich hatte leider gleich Stef im Rücken, der natürlich stark gepusht hat. Da ich vor dem Wochenende lange nicht mehr im Auto gesessen hatte, konnte ich mich von Runde zu Runde verbessern. Trotzdem freue ich mich sehr über den zweiten Platz und, dass ich endlich wieder in einem Formel-3-Auto sitzen durfte.
Stef Dusseldorp: Gratulation an Laurens für seinen Titelgewinn. Leider konnte ich den nicht noch weiter hinauszögern. Mein Rennen lief alles andere als gut. Am Start musste ich mich gegen Monien wehren und später hing ich im Heck von Sandtler. Ich denke, dass ich etwas schneller war als er, aber ich kam nicht vorbei.

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Meisterschaftsentscheidung vertagt

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Laurens Vanthoor und Stef Dusseldorp

Der Belgier Laurens Vanthoor hat es noch nicht ganz geschafft, sich den Meistertitel im ATS Formel-3-Cup zu sichern. Zwar gewann der Van-Amersfoort-Pilot auf dem Nürburgring souverän, doch sein Teamkollege und schärfster Verfolger in der Meisterschaft Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen) wurde Zweiter. Vanthoor setzte im 13. Lauf alles auf eine Karte. Er wusste, dass er jetzt gewinnen muss. Heute Nachmittag im zweiten Rennen steht der 18-Jährige nach dem gestrigen Regenqualifying nur auf der zehnten Startposition. Deswegen entschied er sich dafür, im ersten Rennen neuen Reifen aufzuziehen, um sich sofort vom Feld absetzen zu können. Seine Rechnung ging auf: er holte sich seinen neunten Saisonsieg und auch den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde. Damit baute er seinen Vorsprung auf Dusseldorp in der Tabelle um drei weitere Punkte aus. Für den vorzeitigen Titelgewinn hätte Vanthoor fünf Punkte mehr als der Niederländer einfahren müssen. Als Dritter überfuhr der Franzose Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) die Ziellinie. Der Cup-Neuling bescherte damit seinem Team Neuhauser-Racing das erste Podium der Saison.
Tolle Kämpfe sahen die Zuschauer im Mittelfeld. Nico Monien, Max Nilsson, Rafael Suzuki und Neueinsteiger Tim Sandtler lieferten sich einen harten Fight um den sechsten Platz. Mehrmals wechselten die Positionen: Zuerst versuchte Nilsson den vor ihm fahrenden Monien zu überholen. Doch sein Manöver ging schief und er fiel hinter Sandtler zurück. Der Deutsche schaffte es sich an Monien vorbeizuquetschen, drehte sich aber ohne Fremdeinwirkung und rutschte auf den zehnten Rang zurück. Dem Brasilianer Suzuki gelang eine Runde später endlich an Monien vorbeizuziehen. Dann versuchte Nilsson erneut sein Glück. Doch der Schwede verbremste sich bei der Zufahrt auf die erste Kurve, stellte sich quer und riss Monien mit ins Aus. Damit war der Weg frei für Harald Schlegelmilch und Trophy-Pilot Sergey Chukanov, die sich mit den Rängen sieben und acht noch die letzten Punkte sicherten.
Laurens Vanthoor: Ich hatte neue Reifen aufgezogen und deswegen erinnerten meine ersten Runden eher an ein Qualifying. So konnte ich gleich einen guten Abstand herausfahren. Zu Mitte des Rennen bekam ich plötzlich leichte Probleme und steckte auch oft im Verkehr. Zum Glück lief zum Ende hin wieder alles gut. Sieg und die schnellste Runde – ein perfektes Rennen.
Stef Dusseldorp: Ich hatte einen gute Start und konnte mich neben Laurens setzen. Doch er fuhr auf der inneren und besseren Linie und blieb dadurch vorne. Er ging ein hohes Risiko ein, um vornezubleiben. Da er auf neuen Reifen unterwegs war, konnte er sich schnell absetzen. Ab dann war es für mich ein eher langweiliges Rennen, da ich nach hinten einen großen Vorsprung hatte.
Tom Dillmann: Es war ein gutes Rennen. Ich wusste, dass es schwierig werden würde, da wir im Trockenen langsamer sind. Aber vom vierten Startplatz aus noch aufs Podium zu fahren, ist ein gutes Ergebnis. Ich freue mich auch für das Team, das endlich seinen ersten Podiumsplatz der Saison hat. Heute Nachmittag stehe ich auf der Pole und will gewinnen.

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Dillmann bezwingt den Regen

Schnell im Nassen: Tom Dillmann

Gestern schwitzten die 24 Piloten des ATS Formel-3-Cup auf dem Nürburgring noch um die Wette. Nach dem heutigen Qualifying waren zwar auch alle nass, das lag aber an dem heftigen Regen, der rund eine halbe Stunde zuvor eingesetzt hatte. Die Teams sahen sich damit völlig neuen Bedingungen ausgesetzt und mussten die Yokohama-Regenreifen auspacken. Neueinsteiger Tom Dillmann aus Frankreich sicherte sich in einer Zeit von 2:12.867 Minuten die Pole-Position und damit auch seinen ersten Punkt im Cup. Er freute sich über das schlechte Wetter, da er seine Formel-3-Erfahrung perfekt ausspielen konnte.
Das galt auch für den Deutschen Tim Sandtler (beide Dallara F307 Mercedes), der ebenfalls neu im Cup unterwegs ist. Der Jo-Zeller-Racing-Pilot wurde Zweiter. Ein zufriedenes Gesicht sah man auch beim Niederländer Stef Dusseldorp. Er qualifizierte sich für die dritte Startposition und hat am Sonntag die Chance in der Meisterschaft Boden auf seinen Teamkollegen von Van-Amersfoort-Racing Laurens Vanthoor (beide Dallara F307 Volkswagen) gutzumachen. Der Belgier kam über einen zehnten Rang nicht hinaus und wird am Samstagnachmittag beweisen müssen, dass er auch aus dem Mittelfeld heraus nach vorne fahren kann.
Doch bei den Bedingungen spielte nicht nur das Können, sondern auch das Glück eine Rolle.Durch Dreher und Unfälle von einigen Piloten mussten die Streckenposten lange die gelben Flaggen schwenken. So war minutenlang keine Zeitverbesserung möglich. Erst wenige Minuten vor Ende des Zeittrainings war die Strecke frei. Und schon entbrannte die Jagd auf die Pole-Position. Zuerst lag Vanthoor noch auf eins, doch in den letzten vier Minuten änderten sich die Namen an der Spitze ständig. Harald Schlegelmilch (Dallara F307 Mercedes), Dillmann, Sandtler, Dusseldorp – alle kämpften um den ersten Platz. Pech für Vanthoor: er drehte sich in seiner letzten schnellen Runde und konnte somit seinen Angriff auf die Spitze abhaken. Stattdessen wurde er sogar noch auf den zehnten Rang zurückgereicht.
Tom Dillmann: Heute lief es besser als gestern. Aber es war viel Wasser auf der Strecke und deswegen auch starkes Aquaplaning. Mein Auto war fantastisch und das Setup sehr gut. Ich hatte großes Vertrauen in mein Fahrzeug. Im Zeittraining gab es lange gelbe Flaggen, aber ich konnte die letzten freien Runden nutzen, um ganz nach vorne zu fahren.
Tim Sandtler: Es war so eine starke Gischt, dass man kaum etwas gesehen hat, selbst die Flaggen waren nur schwer zu erkennen. Erst gegen Ende konnte ich die letzten ein, zwei Runden frei fahren. Ich bin mir sicher, dass wir schneller sein können. Aber wir sind mit unserer Position zufrieden.
Stef Dusseldorp: Am Anfang hatten wir Probleme mit dem Setup. Nach fünf Runden sind wir deswegen an die Box zurückgekommen und haben einiges geändert. Danach lief es viel besser und es war auch nicht mehr so viel Verkehr auf der Strecke. Meine letzte schnelle Runde war nicht so gut, aber ich bin mit meinem dritten Platz zufrieden. Schließlich habe ich noch nicht so viel Erfahrung im Regen.

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Druck durch Neueinsteiger

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Startplatz vier für Tom Dillmann

Der Belgier Laurens Vanthoor ist mit der Mission Titelgewinn zum 13. und 14. Lauf des ATS Formel-3-Cup zum Nürburgring gereist. Mit der Pole-Position für das erste Rennen am Samstag früh und dem dazugehörigen Zusatzpunkt startete der Van-Amersfoort-Pilot perfekt ins Wochenende. Doch neben ihm in der Startaufstellung steht mit dem Niederländer Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen) nicht nur sein Teamkollege sondern auch sein schärfster Konkurrent in der Meisterschaft. Er wird alles versuchen, um vor Vanthoor ins Ziel zu kommen, um die Titelentscheidung so weit wie möglich herauszuzögern. Auf Rang drei steht der Schwede Max Nilsson (Dallara F307 OPC-Challenge) und wiederholte damit seine Leistung aus dem ersten Qualifying in Assen. Bei ihm scheint der Knoten geplatzt zu sein. Zudem kann er seine dreijährige Formel-3-Erfahrung auf dem Nürburgring ausspielen.
Die zweite Startreihe komplettiert ein neuer Fahrer im ATS Formel-3-Cup: der Franzose Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) startet dieses Wochenende für das Team Neuhauser Racing. Der Einsatz war schon lange geplant. ″Er hat nach dem Wochenende auf dem Lausitzring bei mir getestet″, erzählt Teamchef Knud Rieser. Doch seitdem saß der 19-Jährige nicht mehr in dem Boliden. ″Deswegen hatten wir noch kleine Schwierigkeiten zu beseitigen und deswegen kam auch nur der vierte Platz heraus.″ Ebenfalls neu im Cup ist der Deutsche Tim Sandtler (Dallara F307 Mercedes). Er bestreitet das Wochenende zusammen mit Jo Zeller Racing. Er wird sein erstes Rennen im ATS Formel-3-Cup von der neunten Position aus angehen.
Laurens Vanthoor: Heute war es nicht einfach. Als ich in meine erste fliegende Runde starten wollte, kamen vier Autos aus der Boxengasse. Dementsprechend hatte ich auch in der folgenden Runde viel Verkehr. Im Anschluss hatte ich endlich freie Bahn und konnte meine Zeit fahren. Aber den Peak der Reifen konnte ich nicht nutzen, da der in den ersten beiden Runden liegt. Aber am Ende ist es die Pole und ein Punkt.
Stef Dusseldorp: Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben nach dem freien Training noch verschiedene Änderungen vorgenommen. Im Qualifying bin ich laufend in Verkehr geraten. Ich hatte Fahrer hinter und vor mir. Deswegen musste ich eine Runde extrem langsamer fahren, um genügend Abstand zu gewinnen. Aber ich weiß, dass wir schnell genug sind.
Tom Dillmann: Ich bin enttäuscht. Der vierte Platz war nicht gerade mein Ziel. Ich will um die Pole-Position kämpfen. Aber ich denke, es ist ein gutes Ergebnis für das Team. Für mich ist hier vieles neu: das Auto, die Yokohama-Reifen und auch die Strecke. Die bin ich bisher nur in einer anderen Variante gefahren. Wir haben auf jeden Fall noch das Potenzial, uns zu verbessern. Morgen steht ja das zweite Qualifying auf dem Programm.

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Rookie Alexander Sims feiert ersten Formel-3-Sieg

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Der Brite Alexander Sims (Mücke Motorsport) gewann auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings sein erstes Rennen in der Formel 3 Euro Serie. Der Mücke-Pilot, der im vergangenen Jahr den McLaren Autosport BRDC Young Driver Award gewann, überholte den im Ziel Zweitplatzierten Christian Vietoris (Mücke Motorsport) bereits vor der ersten Kurve. Mika Mäki (Signature) komplettierte die Top 3. In der Gesamtwertung hat der Führende Jules Bianchi (ART Grand Prix) nach zwölf Saisonrennen einen Vorsprung von 25 Punkten auf Vietoris. Bianchi beendete das Sonntag-Rennen in der Eifel auf Rang fünf.
Bianchi wurde in der letzten Runde von seinem Teamkollegen Esteban Gutierrez (ART Grand Prix) angegriffen. Der Mexikaner musste sich schließlich mit 0,072 Sekunden geschlagen geben und wurde als Sechster abgewinkt.
Das Rennen begann mit einer Satefy-Car-Phase, nachdem Pedro Enrique (Manor Motorsport), Basil Shaaban (Prema Powerteam) und Nick Tandy (Kolles & Heinz Union) durch eine Kollision ausschieden.
Alexander Sims (Mücke Motorsport): „Es war ein sehr guter Tag für mich. Wichtig waren mein guter Start und die Tatsache, dass Christian mir in der ersten Kurve genügend Raum gelassen hat. In der zweiten Rennhälfte konnte ich mich dann von ihm absetzen und einen relativ sicheren Sieg nach Hause fahren.“
Christian Vietoris (Mücke Motorsport): „Alexanders Start war besser als meiner, das war der Schlüssel zu seinem Sieg. Ich habe ihm in der ersten Kurve genügend Platz gelassen, denn ich denke natürlich auch an die Gesamtwertung. Selbst wenn die Chancen auf den Titelgewinn für mich nicht mehr so hoch sind, so gebe ich erst auf, wenn auch theoretisch keine Chance mehr besteht.“
Mika Mäki (Signature): „Gegen meine Vorderleute hatte ich keine Chance. Ich habe nur versucht, Valtteri Bottas hinter mir auf Distanz zu halten und den dritten Platz nach Hause zu bringen. Ich konnte einige Punkte und einen Podestplatz mitnehmen, das ist in Ordnung.“

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Dreifach-Erfolg für ART Grand Prix

Lufttemperatur: 23,2 °C
Streckentemperatur: 36,2 °C
Jules Bianchi (ART Grand Prix) setzte auch auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings seine Siegesserie fort. Zum fünften Mal in Folge gewann er in diesem Jahr ein Samstag-Rennen der Formel 3 Euro Serie. Damit liegt sein Vorsprung auf Christian Vietoris (Mücke Motorsport) in der Gesamtwertung bei nunmehr 28 Punkten. Der Deutsche beendete sein Heimrennen auf dem achten Platz. Neben Bianchi kletterten Valtteri Bottas (ART Grand Prix) und Esteban Gutierrez (ART Grand Prix) auf das Podium.
Jules Bianchi musste nur am Start um seine Führung kämpfen, als sich Valtteri Bottas neben ihn setzte. Danach setzte sich der Franzose vom Feld ab und feierte mit einem Vorsprung von 13,722 Sekunden seinen sechsten Saisonsieg. Neben Bianchi und Bottas, der zum vierten Mal in dieser Saison als Zweiter abgewinkt wurde, schaffte Esteban Gutierrez erstmals in seiner Formel-3-Karriere den Sprung auf das Podium.
Jules Bianchi (ART Grand Prix): „Es war nicht so einfach. Ich habe von Beginn an viel Druck gemacht, um eine Lücke zu meinen Verfolgern aufbauen zu können. Mein Auto lief mal wieder fantastisch und ich bin happy, das Rennen gewonnen zu haben. Morgen starte ich von der achten Position und werde versuchen, einige Punkte zu holen. Mein Vorsprung von 28 Zählern in der Gesamtwertung ist zwar nicht wenig, aber noch sind neun Rennen zu fahren. Wir müssen nun so weiterarbeiten und dürfen uns nicht ausruhen.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Nun bin ich schon zum vierten Mal Zweiter geworden. Gegen Jules hatte ich einfach keine Chance. Aber ich bin ja noch Rookie und muss im Vergleich zu Jules noch einiges lernen. Mit dem zweiten Rang bin ich im Großen und Ganzen zufrieden.“
Esteban Gutierrez (ART Grand Prix): „Ich lerne von Rennen zu Rennen. In einer so starken Serie wie der Formel 3 Euro Serie muss man nicht nur körperlich fit sein. Ich schaffe es aber mehr und mehr, den Rückstand auf meine Teamkollegen zu verringern. Ich muss zugeben, dass ich bei meinem ersten Start aus der ersten Reihe heute etwas nervös war.“

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Jules Bianchi dominiert Qualifying auf dem Nürburgring

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Zum dritten Mal in Folge ging die Bestzeit eines Qualifyings der Formel 3 Euro Serie an Jules Bianchi (ART Grand Prix, 1:22,823 Minuten). Hinter dem Franzosen machten Esteban Gutierrez (ART Grand Prix, 1:23,114 Minuten) und Valtteri Bottas (ART Grand Prix, 1:23,262 Minuten) den Dreifach-Erfolg der Mannschaft ART Grand Prix auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings komplett. Bianchi erhält für seine Pole-Position einen Punkt, damit vergrößert er seinen Vorsprung in der Tabelle der stärksten Nachwuchsserie auf nunmehr 19 Zähler.
Von Beginn an bestimmte ART Grand Prix das Qualifying. Nach der Hälfte hatte Rookie Valtteri Bottas die erste Position inne, doch kurz vor Schluss wurde er erst von Jules Bianchi und dann von Esteban Gutierrez auf Rang drei verdrängt. Der Schlussangriff von Sam Bird (Mücke Motorsport, 1:23,290 Minuten) brachte den Briten knapp hinter Bottas auf Platz vier. Christian Vietoris (Mücke Motorsport, 1:23,396 Minuten), der beim heutigen Pre-Event-Test noch die schnellste Rundenzeit realisierte und als Zweiter der Gesamtwertung zum Nürburgring reiste, musste sich bei seinem Heimspiel mit dem achten Rang zufrieden geben. Insgesamt 15 Piloten klassierten sich innerhalb einer Sekunde, was einmal mehr die hohe Leistungsdichte der Formel 3 Euro Serie unterstreicht.
Jules Bianchi (ART Grand Prix): „Ich bin sehr glücklich über meine Pole-Position. Ich glaube, ich hatte aber auch etwas mehr Glück als Esteban. Nach dem Test heute Mittag, bei dem ich nur die achte Position belegt hatte, haben wir viel gearbeitet. Das hat sich gelohnt.“
Esteban Gutierrez (ART Grand Prix): „Ich bin hier extrem motiviert und merke, dass ich immer besser werde. Ich bin noch Rookie und lerne mit jedem Kilometer dazu. Auch mein Team hat einen super Job gemacht. Zur Pole hat es heute nicht ganz gereicht, denn Jules war einfach schneller.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Ich bin relativ zufrieden, aber lieber wäre ich natürlich Erster geworden. Mit dem zweiten Reifensatz konnte ich mich nicht so steigern wie Jules und Esteban. Aber mit einem guten Start ist im morgigen Rennen noch alles möglich.“

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