Samuel Checa: ULTIMA PRUEBA DEL CAMPEONATO DE CATALUÑA

Samuel Checa (18 años) participará este fin de semana en la última prueba puntuable para el Campeonato de Cataluña de Fórmula.
El piloto mallorquín acude a la cita como líder del Campeonato con 31 puntos de ventaja sobre el segundo clasificado. Tras siete victorias y marcando la "pole position" en cada prueba disputada, alzarse con el título se presenta como la única opción para Checa.
Durante esta temporada, Sammy Checa ha demostrado que su experiencia anterior y su participación en el Campeonato de España de Fórmula 3 no han sido un mero "paseo" por el mundo de los fórmulas.
Varios equipos del Campeonato de F3 se han interesado por el futuro del piloto mallorquín, ofreciéndole condiciones muy interesantes para participar de nuevo la próxima temporada en un Campeonato, que como ya pudo comprobar Sammy, es uno de los mejores de Europa y además ahora se ha le ha calificado como tal, pasándose a llamar European F3 Open, el Campeonato Europeo de Fórmula 3.
La crisis económica y la dificultad para encontrar apoyos para hacer frente a una temporada completa en el Campeonato Internacional de Fórmula 3, han llevado al equipo SAMMY & ZOI SPORT a plantearse otras alternativas de competición. Desde la Porsche Cup hasta otros Campeonatos internacionales de Fórmula, pasando también por el GT Open.
Sammy Checa: "Me gustaría volver a participar la próxima temporada en el Campeonato de Fórmula 3, la experiencia de las temporadas 2007 y 2008 sumada a lo que hemos aprendido durante este año a nivel técnico, creo que nos permitiría luchar por unos buenos resultados.
No descarto probar con los coches carrozados, las ofertas que hemos recibido son realmente interesantes, pero nuestro primer objetivo es continuar con los fórmulas"

 

SAMMY CHECA
Piloto de Fórmula
Departamento de Prensa
Avenida 16 de Julio, 34     07009 Palma de Mallorca
Tel. 971 291 321      M. 616 99 26 87      prensa@sammycheca.com

Auto-Zeitung testet Formel 3

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Serowy nahm im F3-Cockpit Platz

Im Fachmagazin ‚Auto-Zeitung’ berichtet der Journalist Dieter Serowy demnächst über seine Fahreindrücke im Dallara F307 Volksagen, dem Meisterauto aus dem ATS Formel-3-Cup. Die Auto Zeitung hatte unmittelbar nach dem Saisonfinale des ADAC Masters Weekends die Chance genutzt, die Fahrzeuge aller vier beteiligten Rennserien einem Tracktest zu unterziehen.
Bald kommt eine ganz besonders interessante Auflage der Auto-Zeitung in den Handel – versehen mit einem Tracktest von vier Rennwagen: ein Audi R8 aus dem ADAC GT Masters, ein Dallara F307 Volkswagen aus dem ATS Formel-3-Cup, ein Monoposto aus dem ADAC Formel Masters und ein Tourenwagen aus der ADAC Procar. In der Motorsportarena Oschersleben nutzte Dieter Serowy bereits am 19. Oktober die Chance zu diesem ganztägigen Test.
Bei idealen Bedingungen und strahlendem Sonneschein ging der Journalist vorsichtig zu Werke: „Meine oberste Priorität ist es natürlich, nichts zu beschädigen. Ich habe einen gebührenden Respekt vor der Sache und weiß das Testangebot zu würdigen. Deshalb will ich jedes Auto wieder heil in die Box zurückbringen.“
Den Höhepunkt des Testtages hatte man sich bis zum Schluss aufgehoben: die Probefahrt im Formel-3-Monoposto. Zuvor holte sich Serowy zahlreiche Tipps und wichtige Instruktionen von Teamchef Frits van Amersfoort. Nach zwei Runden der Eingewöhnung hinter dem Fotografen-Fahrzeug, hieß es für den Redakteur der Auto-Zeitung dann „freie Fahrt!“
Drei Runden im frei wählbaren Tempo auf den 3,696 Kilometer langen Kurs in der Magdeburger Börde genügten, um begeistert aus dem Cockpit zu klettern: „Die anderen Fahrzeuge sind zwar gut und schön, doch der Formel 3 ist ein echter, ein richtiger Rennwagen. Alles war einfach nur beeindruckend – vor allem aber die extrem hohen Kurvengeschwindigkeiten, die das Auto zulässt.“
Natürlich sind drei Runden sehr wenig und reichen nur für den ersten Eindruck. „Es ist wie eine Droge, von der ich heute nur eine homöopathische Dosis bekommen habe“, weiß Serowy nun. „Aber auch schon die wenigen Runden sind sehr anstrengend. Ich musste mich extrem darauf konzentrieren, das Fahrzeug nicht zu beschädigen. Denn ganz so einfach ist es nicht, an einem Tag vier so unterschiedliche Autos zu bewegen – wenn auch nicht im Renntempo, dann aber doch in sehr zügiger Fahrt.“
Das ausführliche Ergebnis des Tracktests und die ganz speziellen Eindrücke von Dieter Serowy kann man in einer der nächsten Ausgaben der Auto Zeitung lesen.

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Der ATS Formel-3-Cup auf der Motor Show

Das Interesse am Cup ist groß

Der ATS Formel-3-Cup ist auf der Essen Motor Show stark vertreten. Am ersten Messesonntag fand beispielsweise die Jahreshauptversammlung im Congress Center der Messe statt und in der Halle 6 kann man sich während der gesamten Motor Show vom 27. November bis zum 06. Dezember 2090 am Stand der Formel-3-Vereinigung (F3V) über Deutschlands schnellste Formel-Rennserie informieren.
Der Messestand zum Thema Formel 3 ist sicherlich einer der begehrten Anlaufpunkte für jeden Motorsportfan. Neben dem diesjährigen Meisterfahrzeug, dem Dallara-Volkswagen von Laurens Vanthoor ist auch das Fahrzeug des Vizechampions Stef Dusseldorp zu bestaunen. Vor allem die große Plakatwand mit den Fotos aller bisherigen Formel-3-Meister seit 1975 steht im Blickpunkt. Ständig ist ein Ansprechpartner aus der Vorstandsreihe der Formel-3-Vereinigung vor Ort, um Rede und Antwort zu stehen.
Das Interesse am ATS Formel-3-Cup war noch nie so groß, wie derzeit. So sieht eine erste Kalkulation mindestens 24 Fahrzeuge in der kommenden Saison am Start. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass unsere Serie so gut angenommen wird. Speziell in der aktuell wirtschaftlich schwierigen Zeit, muss man den Teams schon früh eine Planungssicherheit geben“, so Cup-Organisator Bertram Schäfer.
Die Vorbereitungen für den ATS Formel-3-Cup 2010 laufen bereits auf Hochtouren. 18 Rennen an neun Wochenenden werden wieder absolviert. Im Veranstaltungspaket ‚ADAC Masters Weekend’ ist der ATS Formel-3-Cup erneut zentral eingebunden. Auch ein TV-Magazin mit GT- und Formelsport wird in der kommenden Saison wieder produziert werden.
Einen ersten Ausblick konnte der Vorstand der Formel-3-Vereinigung e.V. auf der Jahreshauptversammlung seinen Mitgliedern geben. Darin war auch ein vorläufiger Terminplan mit dem Saisonstart und dem Finale in der Motorsportarena Oschersleben enthalten. Darüber hinaus wird man den ATS Formel-3-Cup auf allen permanenten deutschen Rennstrecken erleben können, auf dem Sachsenring, dem Nürburgring dem EuroSpeedway Lausitz, dem Hockenheim und im niederländischen Assen.
Noch kompakter und noch spektakulärer werden sich die Renn-Wochenenden gestalten. Auf zwei Tage komprimiert erleben die Fans nun samstags und sonntags die Rennen am laufenden Band. Die Freitage werden in aller Regel als freie Testtage genutzt. Die Formel-3-Vereinigung organisiert die Tests für den ATS Formel-3-Cup und für das ADAC Formel Masters.
2010 ist der Anreiz auf Top-Platzierungen im ATS Formel-3-Cup nochmals gesteigert worden: insgesamt kommen nun Geld- und Sachpreis von 140.000 Euro zur Ausschüttung. Darunter ein sportlicher und exklusiver VW Scirocco als Prämier für den Champion.

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Daniel Abt im ATS Formel-3-Cup

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Abt startet für Van Amersfoort

Der ATS Formel-3-Cup erhält 2010 prominenten Zulauf! Daniel Abt, der Sohn des DTM-Teamchefs Hans-Jürgen Abt wird in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie sein Formel-3-Debüt feiern. Daniel Abt erhält ein Cockpit in einem Dallara-Volkswagen des Meisterteams Van Amersfoort Racing.
Damit setzt der 16-jährige Kemptener den konsequenten und lehrreichen Weg in seiner Motorsportkarriere fort: aus dem Kartsport über das ADAC Formel Masters in den ATS Formel-3-Cup. Als Volkswagen Junior wird Abt zudem in das Motorsport-Förderprogramm von Volkswagen aufgenommen.
„Wir heißen Daniel Abt herzlich in unserer Volkswagen Familie willkommen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Mit seinem souveränen Titelgewinn im ADAC Formel Masters hat er in diesem Jahr bereits eindrucksvoll sein Talent unter Beweis gestellt. Jetzt freuen wir uns, das wir auch den nächsten Schritt in seiner Karriere gemeinsam gehen.“ Mit insgesamt acht Saisonsiegen hatte Daniel Abt die Nachwuchsserie bereits am vorletzten Rennwochenende für sich entschieden und mit einem Gaststart beim Finale des ATS Formel-3-Cup erste Erfahrungen gesammelt.
Die Vorfreude beim Youngster ist riesig:“ Weihnachten ist für mich dieses Jahr schon im November“, meint der Fachoberschüler. „Nach dem ADAC Formel Masters ist der ATS Formel-3-Cup der perfekte nächste Schritt, um weiter zu lernen und auf mich aufmerksam zu machen. Diesen Schritt gemeinsam mit Volkswagen und im Meisterteam des Vorjahres machen zu dürfen, ist einfach toll. Ich werde alles dafür geben, das Vertrauen mit guten Leistungen zurückzuzahlen.“
Der ATS Formel-3-Cup ist somit 2010 um eine Attraktion reicher, da mit Daniel die dritte Generation der Abt-Familie ins sportliche Lenkrad greift. Für das Team Van Amersfoort Racing ist der Neuzugang Ehrung und Ansporn zugleich, wie Teamchef Frits van Amersfoort erläutert: „Ich bin sehr stolz darauf, dass Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen und Hans-Jürgen Abt sich für uns entschieden haben. Vom Daniels Talent bin ich überzeugt, jetzt liegt es an uns, ihm ein siegfähiges Auto vorzubereiten.“

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Edoardo Mortara siegt beim Grand Prix von Macau

Edoardo Mortara (Signature) gewann den traditionsreichen Grand Prix von Macau, das wichtigste Formel-3-Rennen der Welt. Zusammen mit Jean Karl Vernay (Signature) feierte das in der Formel 3 Euro Serie engagierte Team Signature auf dem 6,12 Kilometer langen Circuito da Guia einen Doppelsieg. Für Motorenpartner Volkswagen ist es der erste Erfolg in Macau seit seinem Wiedereinstieg in die Formel 3. Mit Sam Bird (ART Grand Prix) als Dritten standen nur Piloten der Formel 3 Euro Serie auf dem Podest.


Das Rennen begann mit einem Massenunfall, der eine Unterbrechung nötig machte. Kurz nach dem Neustart holte sich Jean Karl Vernay die Führung, er konnte Verfolger Mortara aber nie abschütteln. In der zwölften Runde griff der Italiener den Franzosen erfolgreich an und fuhr danach einem sicheren Sieg entgegen. Hinter dem Signature-Duo lag Valtteri Bottas (ART Grand Prix) lange auf Rang drei, bis sich in der letzten Runde sein linkes Hinterrad löste. So ging Position drei kampflos an Sam Bird. Bottas, amtierender Rookie-Champion der Formel 3 Euro Serie, fiel hinter Marcus Ericsson (Tom’s) auf die fünfte Position zurück.
Edoardo Mortara (Signature): „Es ist phantastisch, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin so glücklich, dass ich hier gewonnen habe, nachdem ich in der GP2-Serie eine wirklich schwierige Saison hatte. Es war nicht einfach, Jean Karl an diesem Wochenende zu schlagen, denn er hat einen tollen Job gemacht.“
Jean Karl Vernay (Signature): „Ich habe einen kleinen Fehler gemacht, nachdem ich mich Ausgangs der Melco-Haarnadel verschaltet hatte. Das kostete mich den Sieg. Platz zwei ist auch ein tolles Ergebnis, aber wenn man zwölf von 15 Runden führt, dann möchte man auch gewinnen. Dennoch freue ich mich, dass mein Team Signature einen Doppelsieg errungen hat.“
Sam Bird (ART Grand Prix): „Im vergangenen Jahr war mein Rennen schon nach ein paar Metern beendet, weil mir ein Konkurrent ins Auto gefahren ist. Dieses Jahr wollte ich nun unbedingt den Erfolg, der 2008 schon möglich war. Wie Edoardo, so hatte auch ich kein einfaches Jahr, meine Ergebnisse entsprachen nicht meinen Erwartungen. Umso mehr freue ich mich jetzt über das Podest in Macau.“

FIA Formula 3 Intercontinental Cup – Macau Grand Prix
PROVISIONAL RACE CLASSIFICATION
BULLETIN 172
POS NO CL DRIVER NAT TEAM TIME LAPS GAP KPH BEST
Best speed at S1, car 15, 278.3kph.
Weather/Track: Sun 19°/Dry 28°
www.mstworld.com
Circuito Da Guia
Circuit Length = 6.1200 km.
Start: 15:34 End: 16:27
Printed – 16:34 Sunday, 22 November 2009
Race Director/Clerk of Course: Steward: Timekeeper:
1 16 VW Edoardo MORTARA ITA Signature 53:07.769 15 103.67 2:10.732
2 14 VW Jean-Karl VERNAY FRA Signature 53:08.915 15 1.146 103.63 2:10.792
3 5 MB Sam BIRD GBR ART Grand Prix 53:18.751 15 10.982 103.31 2:10.995
4 1 T Marcus ERICSSON SWE Tom’s 53:22.757 15 14.988 103.18 2:11.279
5 4 MB Valtteri BOTTAS FIN ART Grand Prix 53:26.957 15 19.188 103.05 2:11.086
6 2 T Takuto IGUCHI JPN Tom’s 53:29.175 15 21.406 102.98 2:12.008
7 17 MB Renger van der ZANDE NED City of Dreams Raikkonen Ro’son 53:29.828 15 22.059 102.95 2:11.786
8 11 VW Mika MAKI FIN Hitech Racing 53:36.774 15 29.005 102.73 2:12.545
9 23 T Yuji KUNIMOTO JPN NOW Motor Sports 53:41.117 15 33.348 102.59 2:12.529
10 3 MB Jules BIANCHI FRA ART Grand Prix 53:43.530 15 35.761 102.52 2:12.228
11 25 MB Victor GARCIA ESP Fortec Motorsport 53:54.692 15 46.923 102.16 2:13.795
12 21 MB Carlos HUERTAS COL Manor Motorsport 53:54.880 15 47.111 102.16 2:12.931
13 15 VW Laurens VANTHOOR BEL Signature 53:55.805 15 48.036 102.13 2:12.276
14 24 T Koki SAGA JPN Le Beausset Motorsports 54:02.734 15 54.965 101.91 2:13.649
15 30 VW Stef DUSSELDORP NED Kolles & Heinz Union 54:13.406 15 1:05.637 101.58 2:14.634
16 9 VW Henry ARUNDEL GBR Carlin 54:18.468 15 1:10.699 101.42 2:15.055
17 22 MB Roberto MERHI ESP Manor Motorsport 51:11.902 14 1 LAP 100.40 2:11.836
18 18 MB Alexander SIMS GBR City of Dreams Raikkonen Ro’son 51:43.910 14 1 LAP 99.37 2:12.291
NOT CLASSIFIED
10 H Kei COZZOLINO ITA Toda Racing 42:43.722 10 D.N.F. 85.93 2:13.574
31 VW Alexandre IMPERATORI SUI KCMG by Kolles & Heinz Union 53:58.371 3 N.C.F. 20.41 2:15.206
6 VW Daniel RICCIARDO AUS Carlin 0 D.N.F. N/A
8 VW Max CHILTON GBR Carlin 0 D.N.F. N/A
29 MB Daniel ZAMPIERI ITA Prema Powerteam 0 D.N.F. N/A
28 MB Stefano COLETTI MON Prema Powerteam 0 D.N.F. N/A
7 VW Brendon HARTLEY NZL Carlin 0 D.N.F. N/A
27 MB Jake ROSENZWEIG USA Fortec Motorsport 0 D.N.F. N/A
20 MB Michael HO MAC Champ M’sport Manor M’sport 0 D.N.F. N/A
26 MB Daniel MCKENZIE GBR Fortec Motorsport 0 D.N.F. N/A
FASTEST LAP
16 VW Edoardo MORTARA Signature 2:10.732 10 168.52kph 104.71mph
5 MB Sam BIRD ART Grand Prix 2:10.995 10 168.19kph 104.50mph
1 T Marcus ERICSSON Tom’s 2:11.279 7 167.82kph 104.28mph
10 H Kei COZZOLINO Toda Racing 2:13.574 7 164.94kph 102.49mph

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Erfahrung siegt

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Edoardo Mortara siegt in Macau

Bei strahlendem Sonnenschein und vor vollbesetzten Tribünen startete am 22. November die 56. Auflage eines der kuriosesten Rennen in der ehemaligen portugiesischen Kolonie Macau: der Grand Prix auf dem 6,2 Kilometer langen Stadtkurs wird seit 1983 als inoffizielles Weltfinale der Formel 3 ausgetragen. Damals hieß der Sieger Ayrton Senna heute heißt er Edoardo Mortara. Der Italiener siegte mit 1,146 Sekunden Vorsprung vor seinem französischen Teamkollegen Jean-Karl Vernay (beide Dallara-Volkswagen) und dem Briten Sam Bird (Dallara-Mercedes).
Edordo Mortara krönte damit seine Rückkehr in die Formel 3. Nach zwei Jahren in der Formel-3-Euroserie und der Zwischenstation in der GP2 Asien absolvierte der 22-jährige in diesem Jahr die GP2 als 14. Gesamtplatzierter. Nach den Plätzen zehn und zwei in den Macau-Vorjahren holte Mortara mit dem jetzigen Sieg seinen bislang größten Triumph im Motorsport.
Der 22-Jährige Vernay, der bereits über drei Jahre Erfahrung in der Formel-3-Eurserie verfügt, ist die traurige Person des diesjährigen Grand Prix. Der Franzose war immer schnell, musste sich im Qualifying nur dem Schweden Marcus Ericsson Tom’s-Toyota) beugen, gewann dann aber das Qualifikationsrennen und wurde vor Anbruch des letzten Drittels im Hauptrennen noch auf den zweiten Platz verwiesen.
Das Rennen begann wie erwartet: mit einem ersten Crash in der Lisboa-Kurve, bei dem der Champion des ATS Formel-3-Cup, Laurens Vanthoor, die linke Vorderradaufhängung seines Dallara-Volkswagen beschädigte, und mit einem Massencrash bei der Auffahrt zur kurvigen Stadtpassage. Dort war der Australier Daniel Ricciardo (Dallara-Volkswagen) durch seinen Mauerkontakt der Auslöser. Vier weitere Fahrzeuge konnten nicht mehr ausweichen und rutschten ineinander. Die Rennleitung reagierte sofort und konsequent mit dem Abbruch. Die Chance für Vanthoor: mit waidwundem Auto schleppte sich der Belgier zurück in die Startaufstellung wo die Signature-Mechaniker zur Reparatur bereitstanden. Um die beiden Schwesterautos von Vanthoor musste sich das französische Team nicht kümmern: Edoardo Mortara und Jean-Karl Vernay standen nach tollem Start ganz vor, vor dem Finnen Valtteri Bottas (Dallara-Mercedes). Auch Stef Dusseldorp (Dallara-Mercedes), der zweite Vertreter und Vizechampion aus dem ATS Formel-3-Cup, lernte schnell, dass es in Macau hilft, sich aus den Scharmützeln herauszuhalten – auf dem 15. Platz erledigte der 20-Jährige Niederländer den Re-Start.
Hinter dem Safetay-Car startete Laurens Vanthoor mit repariertem Auto als 19. und damit Letzter. Vorne machte Mortara die Pace, bis ihn sein Teamkollege Vernay schon in der ersten freien Runde beim Anbremsen der Lisboa-Kurve aus dem Windschatten auf den zweiten Platz verwies. Danach bot sich ein eher ruhiges Rennen bis Mortara ab Runde sechs versuchte, Vernay an der Spitze nervös zu machen. Die beiden Volkswagen-Piloten waren da schon unter sich und Bottas mit gut drei Sekunden abgeschlagen.
Eines war zu diesem Zeitpunkt ganz klar: Vernay und Mortara konnten sich nur noch selber schlagen. In der 12. Runde manövrierte sich Mortara dann mit einer sauberen Bremsaktion in der Lisboa-Kurve an die Spitze. Der 22-jährige Sam Bird nutzte seine Chance in der letzten Runde, um noch den dritten Platz zu belegen. Dabei profitierte er allerdings vom Missgeschick seines Konkurrenten: bei Valtterie Bottas hatte sich das linke Hinterrad gelöst. Auch Bird ist ein aus drei Jahren Euroserie erfahrener Formel-3-Mann, der zum dritten Mal in Macau startete.
Während Laurens Vanthoor sich im Verlauf des Rennens immer mehr nach vorne kämpfte und schließlich als 13. abgewinkt wurde, musste Stef Duseldorp als Debütant Lehrgeld zahlen. Am Ende kam der Niederländer dennoch als 15. ins Ziel.
Welch hohen Stellenwert das Formel-3-Rennen in Macau genießt, machte das Schicksal der Tourenwagen-Weltmeisterschaft deutlich: nachdem der Einheimische André Couto mit seinem Seat in den BMW des Deutschen Franz Engstler gekracht war, wurde das WTCC-Finalrennen nach sieben von elf Runden nicht wieder gestartet, um den Formel-3-Grand Prix pünktlich über die Bühne zu bringen. Sowohl Couto und auch Engstler landeten im Krankenhaus Dort wurde bei Franz Engster ein gebrochenes Schlüsselbein und eine Gehirnerschütterung diagnostiziert.

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Macau-Neuling Jean Karl Vernay Zweiter im Qualifying

Jean Karl Vernay (Signature, 2:10,081 Minuten) sicherte sich als bester Fahrer der Formel 3 Euro Serie die zweite Startposition für das Qualifikationsrennen des Grand Prix von Macau. Auf dem 6,12 Kilometer langen Stadtkurs von Macau war im zweiten Qualifying, das schnellere Rundenzeiten erlaubte als die gestrige erste Session, nur Marcus Ericsson (Tom’s, 2:10,042 Minuten) besser als der Franzose. Valtteri Bottas (ART Grand Prix, 2:10,108 Minuten) und Edoardo Mortara (Signature, 2:10,234 Minuten) teilen sich die zweite Startreihe. Insgesamt sieben Piloten der Formel 3 Euro Serie belegten im Qualifying einen Platz in den Top Ten.
Das zweite Qualifying war turbulent und wurde dreimal mit der roten Flagge unterbrochen. Für die erste Pause sorgte Carlos Huertas (Manor Motorsport, 2:14,321 Minuten), Grund für Unterbrechung zwei war Wasser auf der Strecke ausgangs der Melco-Haarnadel. Die dritte Unterbrechung wurde nötig, weil kurz vor Schluss sowohl Brendon Hartley (Carlin, 2:12,168 Minuten) als auch Kevin Chen (Räikkönen Robertson, 2:18,910 Minuten) in die Streckenbegrenzung einschlugen. Danach wurde das Zeittraining nicht neu gestartet.
Jean Karl Vernay (Signature): „Ich bin zum ersten Mal in Macau. Mein Plan war, so viele Runden wir möglich zu fahren, um viel Erfahrung zu sammeln. Mein Auto läuft prima und ich bin happy mit dem zweiten Platz.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Die Strecke ist nicht einfach zu lernen. Gestern konnte ich wegen eines Problems mit meinem Auto und wegen eines Unfalls leider nicht so viele Runden fahren. Trotzdem habe ich mich über das bisherige Rennwochenende stetig gesteigert. Heute hatte ich die Chance auf die Pole-Position, aber mit dem dritten Platz muss ich wohl zufrieden sein.“
Edoardo Mortara (Signature): „Ich bin etwas traurig, denn ich hatte Pech mit den gelben Flaggen. Gerade als ich auf einer schnellen Runde war, wurde Gelb geschwenkt und ich konnte die Runde nicht zu Ende bringen. Sonst denke ich, dass für mich noch alles möglich ist, denn mein Auto ist hier richtig gut. Wichtig wird sein, keinen Fehler zu machen. Der Grand Prix von Macau wird erst am Sonntag entschieden, nicht schon am Freitag.“

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Sieben Starter der Formel 3 Euro Serie in den Top Ten

Edoardo Mortara (Signature, 2:11,903 Minuten) war als Dritter bester Pilot der Formel 3 Euro Serie beim ersten Qualifying zum traditionsreichen Grand Prix von Macau. Auf der 6,12 Kilometer langen, sehr selektiven und abwechslungsreichen Piste am südchinesischen Meer waren nur Marcus Ericsson (Tom’s, 2:11,811 Minuten) und Daniel Ricciardo (Carlin, 2:11,848 Minuten) schneller als der Italiener. Insgesamt schafften sieben Piloten der Formel 3 Euro Serie beim inoffiziellen Weltfinale der Formel 3 den Sprung in die Top Ten.
Neben Mortara waren das Brendon Hartley (Carlin, 2:12,055 Minuten) als Vierter, Sam Bird (ART Grand Prix, 2:12,239 Minuten) auf Rang fünf und ab Rang sieben Stefano Coletti (Prema Powerteam, 2:12,605 Minuten), Mika Mäki (Hitech Racing, 2:12,636 Minuten), Jean Karl Vernay (Signature, 2:12,852 Minuten) und Rookie Valtteri Bottas (ART Grand Prix, 2:12,910 Minuten). Bottas war einer der schnellsten Piloten im ersten Drittel der Session, konnte dann aber einen Einschlag in die Streckenbegrenzung nicht verhindern und musste schon nach 15 Minuten zuschauen.
Edoardo Mortara (Signature): „Das erste Qualifying hat gezeigt, dass wir um die Pole-Position kämpfen können, es muss nur alles zusammenpassen. Heute hatte ich etwas Pech, denn zweimal musste ich in einer schnellen Runde langsamere Fahrer überholen.“
Brendon Hartley (Carlin): „Es war ein richtig gutes Qualifying. Mein Motor lief super und ich mag diese Strecke. Es ist das wichtigste Rennen des Jahres und hier möchte jeder gut abschneiden. Ich denke, für mich wäre auch Platz eins möglich gewesen, aber ich konnte am Schluss des Qualifyings keine freien Runden finden. Macht aber nichts, denn das zweite Qualifying morgen ist normalerweise sowieso schneller.“
Sam Bird (ART Grand Prix): „Das erste Qualifying in Macau ist fast wie ein Freies Training, denn die Rundenzeiten werden im zweiten Qualifying üblicherweise schneller. Ich lag heute lange auf Rang zwei und bin mit unserer Performance zufrieden. Für das zweite Qualifying morgen ist alles möglich.“

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Formel-3-Elite beim Weltfinale in Macau

Streckenlänge: 6,21 Kilometer
Rundenrekord: 2:11,744 min / Marko Asmer 2007
Distanz: 15 Runden
Sieger 2008: Keisuke Kunimoto
Ende November erwartet die Formel-3-Piloten traditionell ein wichtiger Termin: der Grand Prix von Macau. An diesem inoffiziellen Weltfinale nehmen die besten Fahrer der weltweit wichtigsten Formel-3-Meisterschaften teil. Die diesjährige Abordnung der Formel 3 Euro Serie wird vom amtierenden Champion Jules Bianchi (ART Grand Prix) angeführt. Insgesamt sechs Teams und 13 Fahrer der stärksten Nachwuchsserie der Welt reisen nach Macau, um am kommenden Wochenende das letzte wichtige Formel-3-Rennen des Jahres zu bestreiten.
Neben ART Grand Prix, die mit Bianchi, Rookie-Champion Valtteri Bottas und Sam Bird antreten, werden auch die Euro-Serie-Teams Carlin Motorsport, Signature, Manor Motorsport, Prema Powerteam und Kolles & Heinz Union in der ehemaligen portugiesischen Kolonie vertreten sein. Signature hat sich für das Rennen in Macau mit Edoardo Mortara verstärkt. Der aktuelle GP2-Pilot und Vize-Champion der Formel 3 Euro Serie 2008, der beim diesjährigen Finale noch einmal in die Euro Serie zurückkam, holte im vergangenen Jahr in den Straßen von Macau Rang zwei. Auch der Vorjahres-Dritte Brendon Hartley (Carlin Motorsport) ist in dieser Saison wieder in der Macau-Starterliste zu finden.
Jules Bianchi (ART Grand Prix): „Macau ist sehr speziell. Die Strecke ist schwierig und es ist wichtig, in den Freien Trainings und Qualifyings viele Runden zu fahren. Entscheidend ist, konzentriert zu bleiben und keinen Fehler zu machen, denn in Macau endet nahezu jeder Fehler in der Streckenbegrenzung. Ich möchte das Rennen gewinnen und denke, dass ich eine gute Chance haben werde. Ich habe in diesem Jahr mehr Erfahrung als bei meinem Macau-Debüt in der vergangenen Saison und ich habe mich zusammen mit meinem Team ART Grand Prix sehr gut auf das Rennen vorbereitet.“

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SAMMY CHECA, EL PILOTO MÁS RÁPIDO DEL PARC MOTOR

El mallorquín firmó este fin de semana el récord de velocidad en el Circuito Parc Motor de Castellolí marcado la vuelta más rápida realizada hasta el momento en esta pista.
Tras vencer en las dos mangas del Campeonato de Cataluña de Fórmula, la administración del Circuito de Castellolí invitó al piloto mallorquín a firmar el libro de honor como poseedor del récord de velocidad del trazado.

SAMMY CHECA
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Nur der Sieg zählt

912

Vanthoor in Macau 2008

Es gibt wohl keine andere Rennstrecke auf der ganzen Welt, die eine ähnliche Faszination ausübt, wie die Stadtpiste von Macau. Über 6,2 Kilometer schlängelt sich der Guia Circuit durch die ehemalige portugiesische Kolonie vor den Toren Hongskongs. Seit Jahren zählt die Halbinsel Macau, ebenso wie Hongkong, zu den Sonderwirtschaftszonen Chinas. Eines ist jedoch geblieben: der Macau Formel-3-Grand Prix.
Vom 19. bis 22. November wird der 56. Macau Grand Prix in diesem Jahr wieder als das Weltfinale der Formel 3 ausgetragen. Die besten internationalen Formel-3-Piloten treffen sich dann zum direkten Vergleich. Mit dabei: der Champion aus dem ATS Formel-3-Cup und der Vizemeister. Auf den Belgier Laurens Vanthoor und auf den Niederländer Stef Dusseldorp wartet am Rande des südchinesischen Meeres eine große Aufgabe: sie starten im Feld der 30 Top-Piloten aus aller Welt. Auffallend beim Blick in die Starterliste: die vier anspruchsvollsten Formel-3-Rennserien sind mit ihrem jeweiligen Meister vertreten.
Aus der Formel-3-Euroserie kommt der Franzose Jules Bianchi. Der 20-Jährige konnte 2008 das Formel-3-Masters, das als Europas Gegenstück zu Macau zählt, gewinnen. Den letztjährigen Macau Grand Prix schloss Bianchi auf Platz neun ab. Sein Teamchef Frederic Vasseur ist überzeugt: „Jules hat alle Qualitäten auf höchstem Level im Motorsport zu fahren“. Ein solches Lob rückt den Franzosen natürlich am kommenden Wochenende in den Favoritenkreis.
Ein Neuling in Macau, doch ein überlegener Champion in England. Die Rede ist von Daniel Ricciardo. Der Australier konnte sieben der 20 Rennen zur Britischen Formel-3-Meisterschaft für sich entscheiden. 14 Mal stand der 20-Jährige auf dem Siegerpodest. Er wird beim 56. Macau Grand Prix sicherlich im Bereich der Top-Ten zu finden sein, jedoch als Neuling wohl nicht zum engen Favoritenkreis gehören.
Hierzu muss man jedoch den Besten der Japanischen Formel-3-Meisterschaft rechnen, Marcus Ericsson. Für diese These gibt es mehrere gute Gründe. Beispielsweise legt sein Team TOM’s seit jeher gesteigerten Wert auf ein positives Abschneiden beim Macau Grand Prix. Kaum ein anderes Team geht dort mit einer ähnlichen Verbissenheit an den Start. Ericsson kennt sich zudem in Macau aus, er ist zum zweiten Mal dort am Start.
So ist es auch beim Laurens Vanthoor, auf den die Hoffnungen aus dem ATS Formel-3-Cup ruhen. Der 18-Jährige will nach seinem überlegenen Titelgewinn in der schnellsten deutschen Formel-Rennserie nun den ganz großen internationalen Formel-3-Erfolg. Im vergangenen Jahr holte sich Vanthoor seine ersten Erfahrungen auf dem schwierigen Stadtkurs. Sein sechster Platz aus dem Vorjahr rückt ihn beim 56. Macau Grand Prix in den Kreis der Sieganwärter.
Auch ein Ehemaliger aus dem ATS Formel-3-Cup könnte in diesem Jahr das Weltfinale gewinnen. Sein Name: Carlo van Dam. 2007 gewann der Niederländer den ATS Formel-3-Cup, im Folgejahr die Japanische Formel-3-Meisterschaft und nun vielleicht den Macau Grand Prix.
Im Spielerparadies Macau, wo schon jetzt mehr Geld als in Las Vegas an den unzähligen Spieltischen verzockt wird, zählt nur der Sieg. Bereits der Zweit- und Drittplatzierte ist in wenigen Tagen nach dem Grand Prix vergessen. Dem Sieger aber winkt der große Durchbruch, er steht im Mittelpunkt und wird von der internationalen Motorsportszene beobachtet. Siege in Macau geraten nie in Vergessenheit, so auch nicht der Triumph von Ayrton Senna, der den Formel-3-Grand Prix von Macau 1983 gewann, oder der Sieg von Michael Schumacher im Jahre 1990.

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Laurens Vanthoor: Motorsport und sonst nichts

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Der Favorit ist seiner Rolle absolut gerecht geworden. Souverän, abgeklärt, zielstrebig und unnachgiebig hat er sein Ziel erreicht: Laurens Vanthoor ist der verdiente Champion des ATS Formel-3-Cup 2009. Die zweite Saison in der schnellsten deutschen Formel-Rennserie verlief nahezu perfekt. Elf Siege stehen nach 18 Rennen auf seinem Konto. Bereits auf dem Nürburgring, zwei Rennwochenende vor Saisonende, lag Vanthoor uneinholbar an der Spitze der Tabelle und sicherte sich seinen bislang wichtigsten Titel.
Mit seinen 18 Jahren ist Laurens Vanthoor damit der jüngste Meister des ATS Formel-3-Cup. Zudem holte er für Volkswagen den ersten Gesamtsieg einer Serie nach der Rückkehr des deutschen Herstellers in den Formel-3-Sport.
Der junge Belgier ist verdammt ehrgeizig und hat sein ganzes Leben auf den Motorsport und seine Karriere ausgerichtet. „Ich habe kaum noch Privatleben. Alles dreht und konzentriert sich auf den Motorsport“, macht Vanthoor deutlich, „auch meine Familie und meine Freundin müssen da zurückstecken.“ Die Schule konnte das junge Talent noch beenden, doch für eine weitere Ausbildung bleibt ihm keine Zeit: „Dafür fordert die Rennerei mich viel zu stark. Wenn man professionell an die Sache herangeht, ist man komplett eingespannt.“ Auch im Umfeld der Veranstaltungen sieht man Laurens Vanthoor hoch konzentriert und absolut auf den Job fokussiert. Er analysiert Daten, schwingt sich in der Zeit zwischen den Sessions aufs Rennrad oder betreibt anderen Ausgleichsport.
Doch auch zu Hause dreht sich bei Vanthoor in Gedanken alles um den Motorsport. „Es kann schon mal passieren, dass sehr spät noch mein Handy klingelt, da er irgendeine Idee hatte“, bestätigt sein Teamchef Frits van Amersfoort. „So einen wie ihn hatte ich noch nie im Team.“ Läuft etwas nicht nach dem Plan des 18-Jährigen merkt man ihm seinen Ärger sofort an. Pole-Position und Sieg sind für ihn Pflicht, selbst ein zweiter Platz gilt für ihn als Niederlage.
Sein Patentrezept an den Rennwochenenden lautete: im Qualifying ganz vorne sein, einen guten Start hinlegen und so schnell wie möglich so viel Abstand wie möglich zwischen sich und seine Verfolger bringen. Meistens ging diese Strategie auch auf. Was aber auch zahlreiche Kritiker auf den Plan rief, die ihm gutes Zweikampfverhalten absprachen. Diese dürften jedoch spätestens am letzten Rennwochenende in Oschersleben verstummt sein, als er sich unter schwierigen Bedingungen und einem für ihn mittelmäßigen Qualifying zurück an die Spitze kämpfte.
In Volkswagen Motorsportchef Kris Nissen hat Laurens Vanthoor einen starken Förderer gefunden. Der Däne hatte im Winter auf seinen Schützling eingewirkt, ein zweites Jahr im ATS Formel-3-Cup zu absolvieren. Die nächste große Herausforderung wartet in der kommenden Saison: die Formel-3-Euroserie wartet auf einen hervorragenden und gut ausgebildeten Absolventen des ATS Formel-3-Cup.

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Knapp 30 Grad und ideale Testbedingungen

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Steindl testete im Meisterteam

Kaum ist die Saison gelaufen, da sind die Vorbereitrungen für den ATS Formel-3-Cup 2010 in vollem Gange. Auch Willi Steindl schaut sich nach einem Cockpit in der schnellsten deutschen Formel-Rennserie um. Der erst 17-Jährige aus dem österreichischen Kirchberg bei Kitzbühl will es in der kommenden Saison wissen. Deshalb absolvierte er bereits jetzt einen Test im Meisterteam Van Amersfoort Racing.
Das niederländische Erfolgsteam hatte die Privatstrecke in spanischen Guadix, rund eine halbe Autostunde von Granada entfernt, gemietet. Beste Verhältnisse mit strahlendem Sonnenschein und knapp 30 Grad erwartete die multikulturelle Formel-3-Truppe. Zwei Tage stand der Kurs exklusiv für das Team Van Amersfoort Racing zur Verfügung. Zwei Formel-3-Fahrzeuge und jeweils ein Auto des ADAC Formel Masters und der Formel Renault kamen in der letzten Oktober-Woche zum Einsatz.
„Der Kurs ist sehr kurz, gerade mal 2,7 Kilometer lang“, berichtet Willi Steindl. „Deshalb ist die Strecke auch sehr schwierig zu fahren, da sie schmal und kurvenreich ist.“ Oberste Priorität setzte man nicht auf den schnellen Erfolg, sondern auf eine kontinuierliche Steigerung. „Ich wollte auf gar keinen Fall das Auto beschädigen, oder sonst irgendeinen Blödsinn machen. Deshalb bin ich vorsichtig zu Werke gegangen und habe mich auf das Endergebnis konzentriert. Es war mir wichtig, am Ende schnell zu sein“, so Willi Steindl über sein Testprogramm.
So stand dann auch am Ende des zweiten Tages eine mehr als ansehnliche Rundenzeit zu Buche: 1:08.800 Minuten und damit sogar der Formel-3-Rundenrekord, den der amtierende Formel-3-Champion Laurens Vanthoor im Jahr zuvor an gleicher Stelle aufgestellt hatte. „Allein von der ersten Session des ersten Testtages zur ersten Session am zweiten Tag habe ich mich um rund sechs Sekunden verbessert“, konnte der Österreicher stolz berichten. Jeweils rund 100 Runden legte man zurück und sammelte dabei genug Werte, um eine eventuelle Zusammenarbeit im nächsten Jahr beurteilen zu können.
Willi Steindl: „Natürlich würde ich gerne bei Van Amersfoort Racing fahren. Das gesamte Team strahlt eine große Professionalität aus und gibt sich sehr familiär. Obwohl ich kein Niederländisch spreche, habe ich mich auf Anhieb wohl gefühlt. Ich bin mir sicher, mit Fritz van Amersfoort als Teamchef kann ich in der kommenden Saison einiges im ATS Formel-3-Cup erreichen. Jetzt hoffe ich, dass ich dort ein Cockpit bekomme.“

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Jean Karl Vernay gewinnt dramatisches Finale in Hockenheim

#20 Christopher Zanella (Motopark Academy Dallara F308 / Mercedes), #4 Jean Karl Vernay (Signature Dallara F308 / Volkswagen), #43 Mirko Bortolotti (ITA Carlin Motorsport Dallara / Volkswagen F308)

Jean Karl Vernay (Signature) entschied das Finale der Formel 3 Euro Serie auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg für sich. In einem spannenden Rennen überholte er den bis dahin führenden Christopher Zanella (Motopark Academy) in der letzten Runde. Der Schweizer Rookie überquerte die Ziellinie als Zweiter vor Gaststarter Mirko Bortolotti (Carlin Motorsport). Valtteri Bottas (ART Grand Prix) belegte hinter Marco Wittmann (Mücke Motorsport) Platz fünf, was zum Gewinn des Rookie-Titels reichte.
Das Rennen begann auf feuchter Strecke, die im Laufe der 40 Minuten immer mehr abtrocknete. Jean Karl Vernay startete mit Regenreifen, holte sich während des Rennens aber Slicks und fuhr mit diesen bis an die Spitze des Feldes. Mit seinem zweiten Saisonsieg kletterte er in der Gesamtwertung noch auf den fünften Platz und beendet die Saison als bester Volkswagen-Pilot. Rookie Christopher Zanella ging ebenso wie Mirko Bortolotti schon mit Trockenreifen ins Rennen und arbeitete sich vom 19. Startplatz bis auf einen Podiumsrang vor. Bortolotti, der in Hockenheim den Dallara-Volkswagen von Brendon Hartley übernahm und sein erstes Rennwochenende in der stärksten Nachwuchsserie bestritt, brachte auf Anhieb seinen ersten Podestplatz nach Hause.
Jean Karl Vernay (Signature): „Das Rennen war wirklich verrückt. 14 Runden vor Ende habe ich Slicks bekommen und konnte mich damit gut nach vorne arbeiten. Ich bin happy, dass ich mit diesem Sieg noch Fünfter in der Gesamtwertung geworden bin, denn das war mein Ziel für das Wochenende.“
Christopher Zanella (Motopark Academy): „Ich freue mich über meinen ersten Podestplatz in der Formel 3 Euro Serie. Zu Beginn war es mit den Slicks sehr glatt und ich habe nur versucht, auf der Stecke zu bleiben. In der zweiten Hälfte des Rennens habe ich dann viele Positionen gutmachen können.“
Mirko Bortolotti (Carlin Motorsport): „Das Wochenende war nicht einfach für mich, ich kannte weder die Strecke noch das Auto und die Reifen. Wir hatten uns heute erst in der Startaufstellung entschieden, mit Slicks loszufahren. Diese Strategie war goldrichtig.“

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ART Grand Prix neuer Team-Champion der Formel 3 Euro Serie

Jules Bianchi (ART Grand Prix) gewinnt auch als Champion der Formel 3 Euro Serie weiter. Auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg setzte er sich mit einem Vorsprung von 7,516 Sekunden gegen seinen Teamkollegen Valtteri Bottas (ART Grand Prix) durch. Als Dritter kletterte Jean Karl Vernay (Signature) auf das Siegerpodest. Mit den ersten beiden Plätzen ihrer Piloten Bianchi und Bottas sicherte sich ART Grand Prix ein Rennen vor Saisonschluss den Sieg in der Teamwertung.

#1 Jules Bianchi (ART Grand Prix Dallara F308 / Mercedes)
Pole-Sitter Jules Bianchi behielt beim Start die Führung und fuhr ungefährdet seinem neunten Saisonsieg entgegen. Valtteri Bottas brachte sich mit dem zweiten Platz in eine gute Position, was die Titelentscheidung in der Rookie-Wertung angeht. Sein einziger Rivale Alexander Sims (Mücke Motorsport) belegte nur den sechsten Rang und erhielt fünf Zähler weniger als der Finne. Hinter Sims kreuzte Marco Wittmann (Mücke Motorsport) die Ziellinie und holte sich die ersten Punkte des Jahres. Der Niederländer Henkie Waldschmidt (SG Formula) wurde als Achter abgewinkt, erhielt den letzten Punkt des Rennens und wird den letzten Saisonlauf morgen Mittag von der Pole-Position aus aufnehmen.
Jules Bianchi (ART Grand Prix): „Es war kein einfaches Rennen. Mein Start war nicht so gut, aber ich konnte die erste Position übernehmen. Dann habe ich versucht, schnell eine Lücke auf meine Verfolger zu erarbeiten. Zu Beginn konnte ich dabei auch vom Kampf zwischen Valtteri und Roberto profitieren.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Ich denke, ich war schneller als Roberto. Ich wollte aber kein großes Risiko eingehen, um an ihm vorbeizufahren, denn ich brauche jeden Punkt. Schließlich geht es für mich um den Sieg in der Rookie-Wertung. Morgen reichen mir nun zwei Punkte, wenn Alex Sims gewinnen sollte.“
Jean Karl Vernay (Signature): „Endlich stehe ich wieder auf dem Podest, nachdem ich einige Rennen lang Pech hatte, in Unfälle verwickelt wurde oder Strafen erhalten habe. Am Start konnte ich gleich zwei Positionen gewinnen. Gegen Roberto war es nicht einfach, aber ich konnte mich letztendlich durchsetzen. Morgen will ich vor Mika Mäki und Roberto Merhi ins Ziel kommen, denn mein Ziel ist es, das Jahr in den Top 5 zu beenden.“

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