Ben Hanley holt die Pole-Position in Ordos

 

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Bei seiner Rückkehr zur Superleague Formula by Sonangol ließ es Ben Hanley gleich zu Beginn ordentlich krachen. Der Brite startet das erste Rennen auf dem Ordos International Circuit aus der ersten Startposition.

Ben Hanley übernimmt erneut den Olympiacos-Boliden und ersetzt somit weiterhin den verletzten Chris van der Drift. Schon bei der neunten Runde der Superleague Formula in Adria gab der Brite bei seinem Debüt eine gute Figur ab. Damals lieferte er bei seinem ersten Einsatz in Italien die vierte Startposition ab.

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Nach einer Terminüberschneidung musste der 25-Jährige die Rennen in Portimao auslassen. Seine Rückkehr in China auf dem Ordos International Circuit hätte nicht besser verlaufen können. Im Qualifying-Finale schlug er John Martin (Beijing Guoan) mit mehr als einer Sekunde Vorsprung. Martin dominierte zwar das freie Training mit den schnellsten Zeiten, hatte dann aber im entscheidenden Finale das Nachsehen. Im Viertel- und Halbfinale hatten Robert Doornbos (Corinthians) und Andy Soucek (Flamengo) ebenso keine Chance gegen den schnellen Briten.

Wissel im Pech

John Martin legte dennoch einen ebenso beachtlichen Durchmarsch hin und qualifizierte sich bereits zum vierten Mal für das Qualifying-Finale. Das bekam ausgerechnet Max Wissel (FC Basel) zu spüren. Im Viertelfinale musste sich der Deutsche gegen Martin geschlagen geben. Zuvor gab es allerdings in der Vorrunde Probleme. "Ich bin frustriert, weil meine beste Runde ruiniert wurde. Ich war in den ersten beiden Sektoren auf meiner schnellsten Runde, als ich dann Probleme mit dem Funk bekam und mir gesagt wurde, dass ich vom Gas gehen soll", meint Wissel enttäuscht. Dieser Vorfall kostete dem Deutschen womöglich eine bessere Platzierung. "Hätte ich die Runde beenden können, wäre ich im Viertelfinale auf einen anderen Gegner gestoßen", ärgert sich der 21-Jährige.

Franck Perera musste Martin ebenso den Vortritt gewähren. Mit der dritten Startposition kehrte der Franzose mit Bordeaux an diesem Wochenende ebenso zurück in die Superleague Formula. Andy Soucek, der mit einer Zeit von 1:29.591 Minuten die schnellste Qualifikationszeit überhaupt im Feld fuhr, hatte im Duell gegen Hanley das Nachsehen und startet morgen von der fünften Position.

Titelanwärter abgeschlagen

Die Pole-Position von Ben Hanley, macht Olympiacos weiterhin Hoffnungen auf den Titel. Drei der vier Spitzereiter überstanden die Vorrunden nicht und starten daher von den hinteren Rängen. Der Meisterschaftsführende Davide Rigon (RSC Anderlecht) verpasste mit nur einer Zehntel Rückstand die Qualifikation ins Viertelfinale. Craig Dolby (Tottenham Hotspur) und Yelmer Buurman (AC Milan), die in den freien Trainings technische Probleme hatten, schieden ebenfalls in der Vorgruppe aus. Der aktuelle Champion, Adrian Valles (Sporting Lisbon), schaffte es mit der siebtschnellsten Zeit in Gruppe B ebenfalls nicht in die nächste Runde.

Somit starten die derzeitigen Titelanwärter, Rigon and Dolby, nur aus der fünften Startreihe, während Buurman direkt hinter dem Tottenham Hotspur Boliden auf Rang zwölf steht. </p>

Die Stimmen zum Qualifying

Ben Hanley (Olympiacos): "Ich bin sehr glücklich. Im freien Training hatten wir ein paar kleinere Probleme. Das Team machte einen super Job und stellte mir einen super Wagen hin. John (Martin) machte in der letzten Kurve einen Fehler. Ich habe versucht so gut es ging zu pushen und konnte mir tatsächlich die Pole holen. Morgen will ich so viele Punkte wie möglich holen um die Lücke zu den vier Clubs vor uns zu schließen."

John Martin (Beijing Guoan):"Leider habe ich in der letzten Kurve einen Fehler gemacht. Dennoch habe ich zum vierten Mal das Finale erreicht, was mich sehr erfreut. Das Team hat wieder hervorragend gearbeitet und das Auto war erneut schnell. Ich mag die Strecke sehr. Der erste Teil der Strecke ist sehr langsam und technisch anspruchsvoll, während der letzte Sektor sehr schnell ist. Hoffentlich können wir für die Beijing Guoan Fans morgen gewinnen."

Franck Perera (Bordeaux):"Wir hatten eine schwierige Nacht, weil wir die ganze Nacht ohne Schlaf an dem Auto gearbeitet haben. Demnach bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Leider hatte ich im Halbfinale leichte Bremsprobleme und konnte nicht mehr pushen. Morgen ist jedoch alles möglich."

Andy Soucek (Flamengo): "Um ehrlich zu sein, bin ich enttäuscht. In der Vorgruppe war ich fast eine halbe Sekunde schneller als der Rest und gewann das Viertelfinale mit drei Sekunden Vorsprung. Im Halbfinale machte ich dann leider im letzten Sektor einen gravierenden Fehler. Ich denke schon, dass ich die Pole-Position hätte herausfahren können. Dennoch ist deutlich zu sehen, dass wir eine gute Pace haben und für die Rennen gut gerüstet sind."

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Davide Rigon übernimmt die Gesamtführung. Max Wissel zurück im Titelkampf

 

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Drei Rennen, drei Gewinner. Nach der Pole Position sicherte sich John Martin den Sieg in Rennen eins. Neel Jani gewann bei seinem Debüt in der Superleague Formula das zweite Rennen. Frédéric Vervisch war der glückliche Gewinner des Super Finals, er nahm auch die 100.000 Euro Preisgeld mit nach Hause. Im Gesamtklassement veränderte sich einiges: Davide Rigon setzte sich nach einem fehlerfreien Wochenende vor Craig Dolby an die Tabellenspitze. Max Wissel meldete sich im Kampf um die Meisterschaft ebenfalls zurück und übernahm Platz 3.

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Beim ersten Rennen sicherte sich John Martin (Beijing) einen Start-Ziel-Sieg und damit die maximale Punktzahl. Dahinter sah Davide Rigon (RSC Anderlecht) vor dem Lokalmatador Álvaro Parente (FC Porto) die schwarz-weiß-karierte Flagge.

John Martin kontrollierte das Rennen vom Start weg und ließ die Meute hinter sich. Der Australier bog als Erster vor Davide Rigon in die erste Kurve ein. Andy Soucek (Galatassaray) schob sich an Max Wissel (FC Basel) vorbei und übernahm Rang drei. Der Start des Deutschen war alles andere als zufriedenstellend. In der ersten Runde wurde der Pilot des FC Basel auf Rang neun durchgereicht, währenddessen kämpften sich die beiden Spitzenreiter im Gesamtklassement, Craig Dolby und Yelmer Buurman, durchs Feld. Dolby machte in der ersten Runde zwei Plätze gut und übernahm die vierte Position, Buurman fuhr von Startposition 13 auf den zehnten Rang vor. Der Startgewinner war Frédéric Vervisch, der gleich fünf Platz gutmachen konnte und nach einer Runde schon als Sechster in der Zeitenliste aufgeführt wurde.

Nach den Boxenstopps blieb die Spitze unverändert – John Martin führte weiterhin vor Davide Rigon und Andy Soucek. Yelmer Buurman bahnte sich seinen Weg nach vorne und war nach einem perfekten Boxenstopp Vierter. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer – seine Aufholjagd wurde nicht belohnt. Fünf Minuten vor Ende des Rennens erteilte die Rennleitung Andy Soucek und Yemler Buurman jeweils eine Durchfahrtsstrafe. Die Gründe dafür waren wiederholtes Abkürzen der Strecke in Kurve 5. Beide vielen etliche Positionen zurück. Der Zweitplatzierte im Gesamtklassement, Yelmer Buurman, musste sich letztlich mit Platz zehn begnügen. "Ich war hinter Andy (Soucek) und sah, dass er zu weit raus kam und über die Streckenbegrenzung hinaus fuhr. Ich dachte, die Drive-Through-Strafe galt nur für ihn. Doch dann traf es uns beide", sagte Buurman sichtlich angefressen. Soucek kam einen Platz vor ihm als Neunter ins Ziel.

Davon profitierte vor allem Craig Dolby, der damit auf der fünften Position hinter Frédéric Verwisch landete. Max Wissel konnte gegen Ende des Rennens noch ein paar Plätze gutmachen und kam hinter Robert Doornbos (Corinthians) als Siebter ins Ziel. "Beim Start wurde ich ordentlich in die Zange genommen und fiel weit zurück. Zu Beginn kam ich nicht mit dem Auto zurecht, gegen Ende wurde es dann besser." Während fast alle Teams während des Boxenstopps auf neue Reifen wechselten, verfolgte Wissel eine andere Strategie. "Für das zweite Rennen haben wir uns die neuen Reifen aufgehoben. Daher sollte es vorwärts gehen", so der Pilot des FC Basel.

Neel Jani gewinnt sein Debüt-Rennen

Neel Jani gewann bei seinem Debüt-Wochenende in der Superleague Formula das zweite Rennen in Portimao. Mit fast zehn Sekunden Vorsprung fuhr er einen sicheren Sieg vor Tristan Gommendy und Robert Doornbos ein.

Celso Miguez, der für Girondins de Bordeaux startet, ging aus der Pole Position ins zweite Rennen. Doch in der Startphase hatte der Spanier keine Chance seine Führung zu behaupten. Neel Jani stürmte von der fünften Position nach vorne und übernahm Rang eins. Dahinter reihten sich Tristan Gommendy und Marcos Martinez (Sevilla FC) ein. Andy Soucek hatte wieder einen guten Start und schob sich auf Rang vier. Dabei drängte der Spanier seinen Teamkollegen Max Wissel auf der Start-Ziel-Geraden unsanft ins Grüne, der daraufhin auf Platz zwölf zurück fiel. Der Pilot des FC Basel kämpfte sich aber wieder bis auf Platz neun nach vorne.

Nach einem Dreher von Miguez musste Yelmer Buurman (AC Milan) dem Spanier ausweichen und schoss durch das Kiesbett. Der Niederländer konnte zwar wieder einige Plätze gutmachen, rollte dann aber in Runde acht aufgrund eines technischen Defekts aus. Man vermutet ein Getriebeproblem. Nach der Durchfahrtsstrafe im ersten Rennen hatte Buurman auch im zweiten Rennen kein Glück. "In Hinsicht auf die Meisterschaft wird es nicht einfach. Wir haben durch den Ausfall viele Punkte verloren", so Buurman. Craig Dolby, dessen Frontflügel sich nach einem leichten Auffahrunfall verabschiedete, kam am Ende des Rennens noch als 13. ins Ziel. Auch seine Rennwochenenden verliefen schon einmal besser. "Das sind Dinge, die schon mal passieren können. Es sind immer noch viele Punkte zu holen und wir legen den Fokus jetzt auf China", erklärte Dolby optimistisch.

Max Wissel kam trotz Höhen und Tiefen während des zweiten Rennens erleichtert als Vierter ins Ziel. "Am Start drängte mich Andy (Soucek) raus und ich musste neben die Strecke. Das hätte nicht sein müssen", meinte der 21-Jährige. Wissel fiel auf Platz zwölf zurück, belohnte sich am Ende allerdings mit Rang vier. "Das erste Rennen war nicht so gut. Dafür war das zweite umso besser", freute sich Wissel.

Der Rennsieger Neel Jani hätte nicht mit dem Sieg gerechnet. "Es ist ein großartiger Sieg bei meinem Debüt-Rennen." Auch Tristan Gommendy, der von Galatassaray zu Olympique Lyon wechselte, kam mit der Umstellung bestens zurecht und erntete Rang zwei. "Es war ein schwieriges Wochenende. Ich habe weder das Auto, noch die Strecke gekannt", verriet Gommedy. Dennoch scheint sich der Wechsel gelohnt zu haben.

Frédéric Vervisch gewinnt das Super Finale

Im Super Finale ging es wie gewohnt zur Sache. Robert Doornbos sicherte sich zwar die Pole Position, sein Rennen war allerdings nur von kurzer Dauer. Nach einer Kollision zwischen Doornbos und Gommendy war das 5-Runden-Rennen für beide zu Ende.

Der Sieger des Wochenendes heißt Frédéric Vervisch, der sich die 100.000 Euro Preisgeld sicherte. Davide Rigon und John Martin kämpften dahinter um Rang zwei und tauschten ihre Positionen von Runde zu Runde. Am Ende überquerte Rigon als Zweiter die Ziellinie vor John Martin und Max Wissel.

Im Gesamtklassement behauptete Davide Rigon mit 576 Punkten vor Craig Dolby mit 562 Zählern die Führung. Max Wissel kletterte in der Tabelle mit den Plätzen sieben und vier weiter nach oben. Mit 537 Zählern schob sich der Deutsche auf Platz drei und liegt somit vor Yelmer Buurman.

Die Stimmen zum Wochenende:

Frédéric Vervisch (Sieger Super Finale):"Der Sieg im Super Finale ist der schönste, den ich bisher hatte. Der Start hat besser geklappt als vor zwei Wochen in Adria. Wir wussten, dass wir schnell sind. Dennoch hätten wir nicht mit dem Sieg gerechnet. Ich hoffe auch die nächsten Rennen fahren zu können."

Davide Rigon (Führender Gesamtklassement):"Im ersten Rennen war John (Martin) der schnellere und hat verdient gewonnen. Mehr als Platz zwei war nicht drin. Beim zweiten Rennen haben wir am Setup etwas verändert, das war nicht optimal. Mit dem zweiten Platz im Super Finale war es alles in allem ein fantastisches Wochenende. Es ist das erste Mal, dass ich in dieser Saison die Gesamtführung übernehme. Ich werde weiterhin so viele Punkte wie möglich holen, damit es so bleibt."

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John Martin holt die Pole-Position

 

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Das erste Rennen der Superleague Formula in Portimao startet John Martin (Beijing) aus der besten Startposition. Mit einer Zeit von 1.33.149 Minuten sicherte sich der Australier die erste Pole-Position in der Superleague Formula 2010.

Das Duell um die beste Ausgangsposition machten John Martin und Davide Rigon (RSC Anderlecht) im Finale unter sich aus. Dies erinnerte an Adria – vor zwei Wochen hieß der Polesetter allerdings Davide Rigon. Dieses Mal drehte Martin den Spieß um.

Den ersten Sieg fuhr der Australier bereits am Nürburgring ein. In Portimao sicherte er sich, nach den ersten Startplätzen in Zolder und Jarama, die dritte Pole-Position der diesjährigen Saison. Dabei kam ihm auch seine Streckenkenntnis zugute. "Man hat sicher einen Bonus, wenn man die Strecke kennt. Das ist eine große Hilfe", meint Martin. Rigon musste sich heute geschlagen geben, kann aber dennoch mit der ersten Startreihe leben. "In Adria war ich schneller, John ist hier schneller. Das ist okay." Der Italiener setzt sich dennoch den Sieg als Ziel. "Wenn morgen das Setup passt ist durchaus ein Sieg drin."

Wissel und Soucek in der zweiten Startreihe

Das letzte Mal startete Max Wissel in Zolder aus der dritten Startposition. In Portimao gelang ihm erneut der Sprung in die zweite Startreihe. Sah es doch im freien Training nicht allzu gut für den Alzenauer aus. Ein Motorschaden machte dem Team von Günther Unterreitmeier, nach dem Motorwechsel in Adria, erneut Sorgen. "Wir haben den Motor ausgetauscht und Glück gehabt, dass es im Training und nicht im Rennen passierte", sagte Wissel. Im Qualifying verlief für den Pilot des FC Basel zunächst alles nach Plan. Lediglich gegen John Martin hatte Wissel im Halbfinale keine Chance."Meine Runde war gut, aber nicht perfekt." Die heutige Ausbeute macht Lust auf mehr. "Man kann hier gut überholen und ich denke wir sind für morgen gut gerüstet."

Mit Andy Soucek auf dem vierten Rang hat GU Racing gleich zwei ihrer neuerdings drei Autos in den Top 4. Kurzfristig übernahm das Team von Günther Unterreitmeier den Boliden von Galatassaray. "Erst gestern erfuhren wir davon und haben uns spontan entschieden das Auto bei uns aufzunehmen." Umso erfreulicher die viertschnellste Zeit von Soucek. "Ein tolles Ergebnis. Andy (Soucek) ist natürlich auch ein Top-Fahrer", so Unterreitmeier. Das dritte Auto (Olympiacos) pilotierte Neel Jani auf die neunte Position.

Die beiden Titelanwärter sind abgeschlagen. Craig Dolby startet aus der sechsten Startposition, während Yelmer Buurman nur auf Rang 13 landete.

Titelkampf in der Superleague Formula by Sonangol spitzt sich zu

 

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In den letzten beiden Saisons gastierte die Superleague Formula by Sonangol bereits in Portugal. Mit der neunten Station geben die SF-Boliden dieses Jahr erstmals auf der Algarve-Rennstrecke in Portimao ihr Debüt.

Der 4,692 km lange Kurs liegt im Hinterland der Algarve und passt sich topographisch bestens der Landschaft an. Mit der Reise in den Südwesten Europas geht die Titelschlacht in die nächste Runde.

Von Rennen zu Rennen besser in Fahrt kommt Davide Rigon. Der Meister aus dem Jahr 2008 ist mit seiner satten Preisgeldausbeute von 525.000 Euro nicht nur der Money-Maker im Fahrerfeld, sondern wird seinem Ruf als Titelfavorit immer gerechter. Nach seinem glorreichen Erfolg bei seinen Heimrennen an der Adria – Pole-Position, Sieg des ersten Rennens und des Super Finals – reist der Italiener als Drittplatzierter nach Portugal.

Während Rigon immer näher an die beiden Spitzenreiter herankommt, machen es sich Craig Dolby (Tottenham Hotspurs) und Yelmer Buurman (AC Milan) auf der Rennstrecke schwer. Während des ersten Rennens in Adria kamen sich die beiden in die Quere und büßten dadurch eine Menge Plätze und Punkte ein. Dennoch drehte der Pilot der Tottenham Hotspurs die Reihenfolge in der Tabelle wieder um und behauptet zum wiederholten Mal den Platz an der Sonne.

Superleague Formula – TV-Übertragung

Neuerdings überträgt der deutsche Sportkanal, Sport 1, insgesamt 26 Minuten die Highlights der beiden Hauptrennen und des Super Finals. Die Rennaction aus Portimao wird am Samstag, den 25. September von 17 bis 17.30 Uhr ausgestrahlt.

Aus deutscher Sicht ist Max Wissel der Hoffnungsträger im Titelkampf. Derzeit liegt der Pilot des FC Basel auf der vierten Position und hat den Titelkampf noch lange nicht abgeschrieben. Derweil bekam der 21-Jährige einen schnellen Teamkollegen an seine Seite – Ben Hanley. Die überragende Vorstellung des Neulings, der sowohl im ersten Rennen als auch im Super Finale aufs Podest fuhr, wird an der Algarve fortgesetzt. Der Brite wird allerdings nicht erneut den Olympiacos-Boliden des verletzten Chris van der Drift übernehmen. Diesen wird Neel Jani, der Sieger des A1 GP und ehemaliger Formel-1-Testfahrer bei Red Bull, für die Rennen in Portugal übernehmen.

Einer, der seinen Heimvorteil nutzen möchte, ist Alvaro Parente. Die Bemühungen des Portugiesen vor knapp zwei Wochen an der Adria, zahlten sich nach einem Fehler der Boxencrew nicht aus, was ihm dort den Einzug ins Super Finale kostete. Umso mehr freut er sich auf seine Heimrennen. "Es ist schön ein Rennwochenende an der Algarve zu haben", sagte der Pilot des FC Porto. "Ich mag die Strecke sehr und hoffe dort viel Unterstützung meiner Fans zu bekommen." Sein erstes Rennen in der Superleague bestritt der 25-Jährige in seinem Heimatland, damals in Estoril.

Weiterhin werden in Portugal zwei Teams dazu stoßen, die in Adria nicht mit von der Partie waren – Girondins de Bordeaux und Sporting Lisbon. Den Boliden in den portugiesischen Vereinsfarben übernimmt Maximo Cortes, während Celso Miguez nach den Rennen in Adria bei Olympique Lyonnais zu Girondins de Bordeaux wechelt. Somit steuert Tristan Gommendy den Olympique Lyonnais Boliden. Andy Soucek kehrt ebenfalls zurück in die Superleague Formula und übernimmt das Cockpit bei Galatasaray, während Frederic Vervisch und Hywel Lloyd ihre Plätze bei Liverpool and PSV Eindhoven jeweils behalten.

Reise nach China

Nach den Rennen in Portimao gastiert die schnellste Champions League erstmals außerhalb von Europa. An den ersten beiden Oktober-Wochenenden (2. und 3. Oktober, 9. und 10. Oktober) debütieren die SF-Boliden in China, bevor das Saisonfinale am 23. und 24. Oktober auf dem Circuito de Navarra in Spanien ausgetragen wird.

Perfektes Wochenende für Davide Rigon. Max Wissel weiterhin im Titelkampf

 

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Davide Rigon ist der Mann des Wochenendes. Mit dem Sieg im ersten Rennen und im Super Finale erlebte der Lokalmatador eine perfektes Rennwochenende am Adria Raceway. Die deutsche Hoffnung Max Wissel konnte ebenfalls gut punkten und sicherte sich mit den Plätzen vier und sieben das Ticket ins Super Finale. Mit Platz zwei nimmt der Pilot des FC Basel 75.000 Euro mit nach Hause und schiebt sich im Gesamtklassement auf den vierten Platz.

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Das Debüt-Rennen der Superleague Formula auf dem Adria Raceway dominierte Davide Rigon. Nach der Pole-Position ließ er sich den Heimsieg beim ersten Rennen nicht nehmen. Die weiteren Podestplätze gingen an John Martin und Ben Hanley. Der Meisterschaftsführende Buurman musste nach einer Kollision an die Box und fiel dadurch auf die elfte Position zurück.

Schon den Start konnte Davide Rigon (RSC Anderlecht) für sich entscheiden und bog als Erster in die erste Kurve ein. Danach fuhr der Polesetter bis zum Boxenstopp kontinuierlich schnelle Zeiten und setzte sich von seinen Verfolgern ab. John Martin (Beijing Guoan FC) konnte seine zweite Position vor Ben Hanley (Olympiacos) verteidigen. Hanley, der für den verletzten Chris van der Drift einspringt, konnte beim Start einem Platz gutmachen. In der Startphase bremste Álvaro Parente einen Tick zu spät, musste am Kurvenausgang durchs Grüne und wurde auf Platz sechs durchgereicht.

Bei den Boxenstopps erledigte die Crew von John Martin am schnellsten ihren Job. Der Australier konnte sich an dem Führenden Rigon vorbei schieben. Die Freude bei der Mannschaft des Beijing Guoan FC währte nicht lange. Ein leichter Verbremser des 26-Jährigen reichte aus, um die Führung wieder an Rigon zu übergeben. Von da an war der Italiener nicht mehr zu stoppen.

John Martin hatte währenddessen alle Hände voll tun seine zweite Position gegen Ben Hanley zu verteidigen. Hanley (Olympiacos) schaffte es zwar nicht an dem Australier vorbeizugehen, sicherte sich dennoch in seinem ersten Rennen einen beachtlichen dritten Platz. Sein Teamkollege Max Wissel (FC Basel) und Julien Jousse (AS Roma) übernahmen die Plätze vier und fünf. Álvaro Parente (FC Porto) sichert sich nach seinem Ausrutscher kurz nach dem Start den sechsten Platz.

Der Meisterschaftsführende, Yelmer Buurman (AC Milan), und sein direkter Verfolger im Titelkampf, Craig Dolby (Tottenham Hotspurs), kamen sich kurz nach den Boxenstopps in die Quere. Nach dem der Brite aus der Box kam, bogen Dolby und Buurman Seite an Seite in die erste Kurve ein. Dann ging alles ganz schnell – Buurman berührte den Tottenham Hotspur Boliden leicht am linken Hinterrad. Das Ergebnis dieser Aktion war ein Plattfuß an Dolby’s Boliden und ein beschädigter Frontflügel des Spitzenreiters. Beide steuerten die Box an und fielen etliche Plätze zurück. Letztlich kam der Pilot des AC Milan als Elfter ins Ziel, während Dolby auf der dreizehnten Position landete.

Beim zweiten Rennen fuhr der Spanier Marcos Martinez (Sevilla FC) endlich seinen ersten Sieg ein. Criag Doly und Duncan Tappy (Flamengo) komplettierten das Podest.

Wie gewohnt startete Rennen zwei in umgekehrter Reihenfolge. Von der Pole-Position ging Celso Miguez (Olympique Lyonnais) ins Rennen, musste seine Führung aber schon in der ersten Runde an den Sieger Marcos Martinez übergeben. Schon in Brands Hatch sah alles nach einem Sieg des Spaniers aus. Dort rollte er in den letzten Runden aufgrund eines technischen Defekts aus. Heute ließ sich der Pilot des Sevilla FC nicht aufhalten und behielte die Führung bis zum Fallen der  schwarzweiß-karierten Flagge.

Craig Dolby legte sich rundenlang Miguez zurecht. Ein technisches Problem vereinfachte das Überholen, woraufhin der Tottenham Hotspur Pilot den zweiten Platz erbte und diesen bis zum Ende des Rennens nicht mehr abgab. Von Platz sechs gestartet belohnte sich Duncan Tappy (Flamengo) nach einem fehlerfreien Rennen mit dem letzten Podestplatz. Dahinter hatte Yelmer Buurman alle Hände voll zu tun seinen vierten Platz zu verteidigen. Der Pilot des AC Milan schaffte es dennoch die Konkurrenz hinter sich zu halten.

Super Finale: Geldregen für Davide Rigon

Der absolute Triumphator des Wochenendes heißt Davide Rigon. Nach dem Sieg im ersten Rennen sicherte er sich zudem das Super Finale und damit 100.000 Euro. Von Platz eins aus ging er in das 5-Runden-Rennen und musste seine Führung gegen Max Wissel verteidigen. Nach dem Gewinn des Super Finals in Brands Hatch folgten auf seiner Heimstrecke die nächsten 100.000 Euro. Insgesamt verbucht Rigon satte 525.000 Euro auf seinem bisherigen Preisgeldkonto. Max Wissel sichert sich mit Platz zwei 75.000 Euro vor seinem Teamkollegen Ben Hanley.

In der Meisterschaft schiebt sich Craig Dolby wieder an Yelmer Buurman vorbei. 518 Punkte hat der Brite auf seinen Konto und damit drei Punkte Vorsprung auf seinen direkten Verfolger. Davide Rigon platziert sich nach einem perfekten Rennwochenende auf Rang drei. Direkt dahinter folgt Max Wissel mit 472 Punkten.

Die Stimmen zum Wochenende:

Davide Rigon, RSC Anderlecht:"Ein fantastisches Wochenende. Beim ersten Rennen stand ich leider zu lange an der Box, so dass John (Martin) an mir vorbei gehen konnte. Alles in allem war das Auto perfekt. Das Super Finale war sehr schwierig. Max (Wissel) war schnell und hat es mir nicht gerade einfach gemacht den Sieg einzufahren. Ich bin sehr glücklich und konzentriere mich nun auf die Meisterschaft."

Max Wissel, FC Basel:"Ich hatte bei beiden Rennen starkes Untersteuern. Wir haben es aber   einigermaßen in den Griff bekommen. Mit dem vierten Platz im ersten Rennen war ich sehr zufrieden. Im zweiten Rennen hatte ich erneut starkes Untersteuern, das dann gegen Ende besser wurde. Über die 75.000 Euro im Super Finale freue ich mich natürlich sehr. Im Kampf um die Meisterschaft konnte ich einen Platz gutmachen und bin somit auf der vierten Position. Es ist weiterhin alles offen."

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Anpfiff für die heiße Phase der Superleague Formula by Sonangol

 

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Mit dem Start in die neue Fußball-Saison meldet sich auch die Superleague Formula by Sonangol am kommenden Wochenende (4./5. September) aus der Sommerpause zurück.

Die achte Runde der Superleague Formula auf dem Adria International Raceway eröffnet die heiße Saisonphase. Am 4. und 5. September geht es im 70 km von Venedig gelegenen Adria in die nächste Runde. Das bescheidene Städtchen liegt in der Provinz Rovigo und bietet neben einer idyllischen Landschaft auch eine technisch sehr anspruchsvolle Rennstrecke. Seit Jahren werden dort die in Europa führenden Markenpokale ausgetragen. Mit einer Länge von 2,7 km zählt der Adria International Raceway im Rennkalender zu den kürzeren Strecken. Insgesamt 13 schnelle Passagen und enge Kurven warten auf die Piloten.

Aufgrund des Horror-Crashs von Chris van der Drift in Brands Hatch muss sich der gebürtige Neuseeländer noch immer auskurieren und gezwungenermaßen aussetzen. Mit dem Briten Ben Hanley hat man einen schnellen Ersatzpiloten für die Adria-Rennen gefunden. Der ehemalige Formel Renault 3.5 Vizemeister und GP2-Pilot übernimmt das Cockpit des griechischen Fußballvereins Olympiacos. Für Hanley wird es der erste Einsatz in einem SF-Boliden. Aus sportlicher Sicht liegt Van der Drift mit Olympiacos in der Gesamtwertung auf Platz vier, mit nur 57 Punkten Rückstand auf den Tabellenführenden.

Aktueller Spitzenreiter im Titelkampf ist Yelmer Buurman (AC Mailand). Im belgischen Zolder übernahm er die Führung und verwies Craig Dolby (Tottenham Spur) auf den zweiten Platz. Trotz fehlender Streckenkenntnisse soll seine bisherige Erfolgsserie, gerade für den AC Mailand beim Heim Grand Prix, weitergehen. "Ich habe auf der Playstation trainiert und gehört, dass es ein sehr kleiner Kurs sein soll. Dennoch stimmte unsere Performance bei den bisherigen Rennen und ich bin optimistisch, dass es so bleibt."

Lediglich zwei Punkte trennen die beiden Titelanwärter Buurman und Dolby voneinander. Auch der Brite stimmte sich mithilfe von Videos auf die Strecke ein. "Ich will die Meisterschaftsführung zurück", lautet die klare Ansage. "In Brands Hatch waren wir sehr schnell und ich bin davon überzeugt, dass es in Adria und Portimao so weitergeht. Die nächsten beiden Stationen sind sehr wichtig in Hinblick auf die Meisterschaft."

Dritter im Bunde ist Davide Rigon (RSC Anderlecht), der sich auf seiner Heimstrecke einiges vorgenommen hat. Der Italiener kennt den Rundkurs bestens und stand schon in der Formel 3 und Formel Renault ganz oben auf dem Podest. "Ich habe gute Erinnerungen an Adria. Für die SF ist es wahrscheinlich die langsamste Strecke im Kalender, bei der es nicht einfach sein wird ein optimales Setup zu finden." Das Rennen in der Heimat ist für Rigon etwas Besonderes, bei dem er natürlich das Beste aus sich herausholen will. "Mein Traum ist, die Tabellenspitze zurückzuerobern."

Der Deutsche Max Wissel (FC Basel) ist mit Platz fünf im Gesamtklassement auch weiterhin im Titelrennen und hat noch alle Chancen.

Im Olympique Lyonnais Boliden nimmt an diesem Wochenende Celso Miguez Platz, der im letzten Jahr den Vizetitel der European F3 Open einfuhr. Duncan Tappy ersetzt Franck Perrera (Flamengo).

Die Rennen können wie gewohnt im Live-Streaming auf der Homepage der Superleague Formula live verfolgt werden (www.superleagueformula.com).

Van der Drift auf dem Weg der Besserung

Nach dem Horror-Crash von Chris van der Drift in Brands Hatch geht es dem Neuseeländer den Umständen entsprechend gut.

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Beim Anblick des Videos und der Bilder kann man kaum glauben, dass Van der Drift den Unfall nahezu unverletzt überstand. Lediglich einen Knöchelbruch am rechten Fuß, zwei gebrochene Rippen und Verletzungen an beiden Händen zog sich der Neuseeländer zu.

Wie es zu dem verheerenden Unfall kam: Kurz vor Ende des Rennens versucht van der Drift, seinen Vordermann Julien Jousse zu überholen. Der Franzose zieht nach rechts, um den Neuseeländer überholen zu lassen. Doch van der Drift will auf derselben Linie an Jousse vorbei. Dann nimmt das Unglück seinen Lauf – das linke Vorderrad berührt das rechte Hinterrad von Jousse. Der Olympiacos-Bolide hebt ab und der Pilot verliert komplett die Kontrolle. Nach dem heftigen Aufprall fällt Van der Drifts Cockpit-Kamera aus.

Die Bilder in der Wiederholung zeigen das schockierende Ausmaß seines Abflugs. Sein Wagen schleudert durch die Luft, kracht an den Brückenpfeiler und zerfällt in seine Einzelteile. Der Bolide geht sofort in Flammen auf.

Nachdem Van der Drift aus dem Wagen geborgen wurde, brachte man ihn sofort in das an der Rennstrecke liegende Medical Center. "Wir sprachen im Krankenhaus mit ihm und er fragte als Erstes nach dem Video", so die Managerin des Neuseeländers.

"Es war ein Rennunfall. Und ich bin am Leben – das ist die Hauptsache", so sein erstes Statement im Krankenhaus. „Ich erinnere mich noch an das Abheben, das ist alles. Als ich wieder aufwachte, hatte ich höllische Schmerzen und befreite mich selbst aus dem Auto", so Van der Drift.

Nach zwei Tagen im Dartford Hospital verlegte man den Neuseeländer nach Northampton. Dort behandeln Spezialisten seinen linken Zeigefinger. Van der Drift glaubt, dass diese Verletzung schlimmer als sein gebrochener Fuß ist und er dadurch eventuell länger aussetzen muss.
"Ich habe einige schmerzstillende Mittel, die mir helfen. Ich werde alles tun, wieder schnellstens zurück im Auto zu sein. Abwarten, wie schnell der Heilungsprozess in den nächsten Wochen verläuft", so Van der Drift. Eins steht ohnehin fest – der Neuseeländer hatte bei dem Unfall einige Schutzengel mit an Bord.

Chris van der Drift condition update and details

 

Chris van der Drift is in a stable condition in a Dartford hospital after suffering a huge accident in the second Superleague Formula race at Brands Hatch on Sunday.

The New Zealander was attempting to pass Julien Jousse for fifth place along the fast Pilgrim’s Drop section of the Kent circuit when his front left wheel clipped the AS Roma car’s right rear, sending him skywards, then sideways into the parapet of a bridge.

The Olympiacos car span through the air having broken in half, as it is designed to do, with Chris and the tub detaching from the rear assembly of engine and gearbox, before landing half-way down the straight.

Despite the severity of both impacts, van der Drift was conscious throughout the accident and incredibly climbed unaided from the wreckage before emergency teams could assess his injuries.

“He was quite okay even though it was a horrible crash,” said van der Drift’s manager Ruth Gandorfer. “We were talking to him at the hospital and his first question was whether it was on video because he wanted to see it! He remembered everything and didn’t black out. He also wanted to climb out of the car on his own.”

Superleague Formula’s Elan-built chassis was designed and tested to withstand the FIA’s toughest crash tests. That the survival cell remained in one piece after such a violent impact and unusual accident is testament to the car’s strength and safety.

“I remain amazed that he survived it,” said the championship’s Competitions Director Robin Webb. “This was a huge accident. I inspected the bridge that he hit afterwards and even the metal at the top has been bent. All the car’s safety systems and crash tested equipment worked perfectly. The Brands Hatch medical staff, both immediately at the scene and then in the medical centre, were all fantastic so a big thank you to everyone who helped Chris.

“I was able to spend some time with Chris and his family last night. We had some laughs and he was in good spirits.”

Everyone at Superleague Formula would like to wish Chris a full and speedy recovery

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Yelmer Buurman weiterhin auf Meisterschaftskurs

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Die Rennsieger der siebten Runde der Superleague Formula by Sonangol in Brands Hatch heißen John Martin und Narain Karthikeyan. Neben dem Sieg im ersten Rennen verschaffte sich Martin im Super Finale einen weiteren ersten Platz und somit stolze 100.000 € Preisgeld. Im zweiten Rennen wurde der Erfolg des Inders Karthikeyan von einem schweren Unfall von Chris van der Drift überschattet. Dem Olympiacos-Piloten geht es den Umständen entsprechend gut. Im Kampf um die Meisterschaft behält Yelmer Buurman mit 463 Punkten weiterhin die Führung. Nur zwei Punkte beträgt sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Craig Dolby.

Rennen 1: Zweiter Sieg für John Martin

Nach dem Renngewinn in Jarama füllt John Martin sein Siegeskonto mit einem weiteren Erfolg. Das erste Rennen in Brands Hatch ging an den Australier, der für Beijing Guoan FC unterwegs ist. Gestern musste sich Martin dem Pole Setter Marcos Martinez (Sevilla FC) geschlagen geben. Beim ersten Rennen zeigte der Australier jedoch, dass er der schnellste Mann im Feld ist.

Nach der Startfreigabe wählte Martin die bessere innere Linie und zog in der ersten Kurve souverän an dem Spanier vorbei. Ab diesem Zeitpunkt gab er die Führung nicht mehr ab und fuhr einem sicheren Start-Ziel-Sieg entgegen. "Ich hätte nicht gedacht, dass es so ein gutes Rennen wird", so der Pilot des Beijing Guoan FC. "Die Performance des Autos ist super und ich freue mich jetzt schon auf das zweite Rennen. Hier zu gewinnen ist großartig", sagte Martin überglücklich.

Marcos Martinez hatte weniger Grund zur Freude. Der Spanier war der große Pechvogel des Rennens. Nachdem er die Führung an Martin abgab, verlor er nach einem kurzen Ausflug ins Kiesbett auch die zweite Position. Hinter Craig Dolby (Tottenham Hotspur) fuhr Martinez auf dem dritten Platz einem sicheren Podestplatz entgegen. Zwei Minuten vor Schluss rollte der Pilot des FC Sevilla aus und musste seinen Boliden neben der Strecke abstellen. Wieder ein enttäuschendes Rennen für den Spanier. "Es ist wirklich enttäuschend am Ende des Rennens auszufallen. Wir waren in einem guten Rhythmus und hatten den dritten Platz vor Augen." Für das zweite Rennen nimmt er sich demnach umso mehr vor.

Den letzten Podestplatz erntete Andy Soucek. Nach den Top 10 Platzierungen in Zolder, freut sich der Spanier bei seiner zweiten Veranstaltung der Superleague Formula über seinen ersten Podestplatz. "Schade für Marcos (Martinez). Ich war schneller als er, aber sein Ausfall hat mir das Überholen leichter gemacht", so Soucek. "Der Start war etwas kompliziert. Es ist mein zweites SF-Event und ich wollte mich zurückhalten. Über den Podestplatz bin ich sehr glücklich", meinte der Pilot des Sporting Clube de Portugal.

Yelmer Buurman (AC Milan) und Franck Montagny (Girondins de Bordeaux) sicherten sich die Platze vier und fünf. Direkt dahinter reihte sich Max Wissel auf der sechsten Position ein. In der Starphase verlor der 20-Jährigen zwar drei Plätze und viel auf die zwölfte Position zurück. Nach einem gelungenen Boxenstopp konnte der Deutsche sich noch bis auf den sechsten Platz nach vorne arbeiten. "Der Start war eine Katastrophe. Danach habe ich das beste aus den Reifen und dem Auto rausgeholt. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis", so Wissel. Sein Teamkollege Chris van der Drift hatte Schwierigkeiten mit den Bremsen und fiel auf den siebten Platz zurück.

Rennen 2: Narain Karthikeyan gewinnt das zweite Rennen

Das erste Rennen endete für den Inder aufgrund eines Fahrfehlers frühzeitig im Kiesbett. Demnach startete der Pilot des PSV Eindhoven den zweiten Lauf von der Pole-Position. Diese Siegchance ließ sich der erfahrene Pilot nicht mehr nehmen. "Nach den vielen Problemen am Wochenende haben wir den Sieg nicht erwartet", sagte Karthikeyan überrascht. "Ich hoffe, dass die zweite Saisonhälfte so weitergeht." Hinter dem Rennsieger übernahm Davide Rigon (RSC Anderlecht) den zweiten Platz. Bester Lokalmatador war Duncan Tappy, der die Top 3 komplettierte.

Im Mittelfeld kämpften die Meisterschaftsanwärter um die Plätze. Der Sieger des ersten Rennens, John Martin, startete aus der letzten Position und verlor zu Rennbeginn seinen Frontflügel. Er steuerte die Box an, woraufhin eine vordere Platzierung außer Reichweite war.

Im Laufe des Rennens musste Yelmer Buurman seine zwölfte Position gegen Craig Dolby verteidigen. Dieser setzte den Niederländer zwar gehörig unter Druck, fand jedoch keinen Weg an ihm vorbei. Max Wissel, der das zweite Rennen aus der 13. Position in Angriff nahm, beendete den Lauf auf dem elften Platz. "Nach dem Boxenstopp reihte ich mich inmitten des Verkehrs wieder im Feld ein. Danach konnte ich nicht mehr viel ausrichten", so Wissel. Zum ersten Mal in dieser Saison qualifizierte sich der Deutsche nicht für das Super Finale.

Der erste Sieg von Karthikeyan wurde von einem schweren Unfall überschattet. Zehn Minuten vor Ende des Rennens schoss der Bolide von Chris van der Drift zunächst in die Luft und überschlug sich danach mehrfach. Wie der Unfall zustande kam ist bisher unklar. Nach dem Vorfall wurde das Rennen sofort abgebrochen. Van der Drift soll nach dem Unfall ansprechbar gewesen sein. Im Medical Center wird der Niederländer derzeit medizinisch versorgt.

Das Super Finale: John Martin holt sich 100.000 €

John Martin startete zwar von der zweiten Position in das Super Finale, konnte das Rennen aber dennoch für sich entscheiden. Nach Startfreigabe schoss der Pilot des Beijing Guoan FC am Pole Setter, Duncan Tappy, vorbei. Die Führung ließ er sich bis zum Ende nicht mehr nehmen. Davide Rigon konnte sich ebenso an Tappy vorbeischieben und übernahm die zweite Position. Yelmer Buurman kam auf der vierten Position vor Craig Dolby und Franck Montagny ins Ziel.

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Erste Pole-Position für Martinez

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Im Qualifying-Finale setzte sich Marcos Martinez gegen John Martin durch. Nur 20 Tausendstel sicherten dem Spanier die erste Pole-Position.

Zwei Wochen nach den Läufen im belgischen Zolder, reiste die Superleague Formula an diesem Wochenende zum zweiten Mal auf die britische Insel. Nach dem Saisonauftakt in Silverstone, findet die siebte Runde in Brands Hatch statt.

Das Finale im Qualifying entschied Marcos Martinez (FC Sevilla) überraschend für sich. Bei seinem Debüt in Brands Hatch, wird der Spanier zum ersten Mal aus der ersten Startreihe in ein Rennen gehen. Der zu schlagende Gegner hieß John Martin (Beijing Guoan FC). Mit einer Zeit von 1.13.856 Minuten war sein Vorsprung auf den Australier hauchdünn. Dennoch reichten ihm 20 Tausendstel um Martin auf den zweiten Startplatz zu verdrängen.

Die bisherige Saison verlief für Marcos Martinez alles andere als einfach. Umso größer ist die Erleichterung nach dem Qualifying. "Es ist ein tolles Ergebnis. Die Saison hat nicht gut angefangen und das gesamte Team hat sehr hart gearbeitet“, sagte der Spanier, der in der Meisterschaft derzeit auf dem 15. Platz liegt. Über den Sieg macht sich der Pilot des FC Sevilla jedoch noch keine Gedanken. "Es ist nicht einfach in der Superleague Formula zu gewinnen“, weiß Martinez.

John Martin verfehlte nur knapp seine zweite Pole-Position der Saison. "Heute ging es sehr eng zu. Dennoch sind wir mit dem Auto bestens für die Rennen gerüstet“, sagte Martin. Die drittschnellste Zeit fuhr Andy Soucek, der nach den beiden Läufen in Zolder, weiterhin für Sporting Clube De Portugal an den Start geht. "Letztes Jahr konnte ich hier das Rennen in der Formel 2 gewinnen. Ich freue mich auf morgen und hoffe auf ein gutes Resultat“, so Souzek.

Der beste Lokalmatador Craig Dolby (Tottenham Hotspur) geht von der vierten Position ins Rennen. Der Brite musste sich im Halbfinale dem Polsetter Martinez geschlagen geben. "Wir haben deutliche Fortschritte am Auto gemacht. Es ist das erste Mal, dass ich die GP-Strecke fahre und daher bin ich mit dem vierten Startplatz sehr zufrieden“, sagte Dolby.

Hinter Dolby reihten sich Chris van der Drift (Olympiacos) und Yelmer Buurman ein. Franck Montagny (Girondins de Bordeaux) und Julien Jousse (AS Roma) komplettieren die Top 8 der Startaufstellung für das erste Rennen.

Frühes Aus für Wissel und Buurman

Wegen Kupplungsproblemen im zweiten Freien Training musste Wissel mit nur 21 gefahrenen Runden [in beiden Trainings] das Qualifying in Angriff nehmen, was dem 20-Jährigen zum Verhängnis wurde. Er musste schon nach der Vorrunde seinen Arbeitstag beenden. Mit einer Zeit von 1:14.185 Minuten verpasste der FC Basel Pilot nur knapp das Viertelfinale. 99 Tausendstel fehlten Wissel auf die viertschnellste Zeit und somit auf das Ticket in die nächste Runde. "Trotz der geringen Streckenkenntnis habe ich versucht das Beste herauszuholen. Es war keine schlechte Runde, ich habe in einer Kurve allerdings vier Zehntel verloren“, sagte Wissel. Dass die Konkurrenz heute auch nicht den besten Tag hatte, macht die Situation für den 20-Jährigen erträglicher. "Das Überholen ist hier nicht einfach. Dennoch hoffe ich im ersten Rennen auf Platz sechs oder sieben vorfahren zu können“, erklärte Wissel zuversichtlich.

Der Meisterschaftsführende Yelmer Buurman zeigte heute erstmals Nerven. Noch am Vormittag dominierte der Pilot des AC Mailand in beiden Freien Trainings. Die 15-minütige Vorrunde beendete Buurman mit der drittschnellsten Zeit. Das Viertelfinale ging der Niederländer jedoch zu optimistisch an. Er fuhr deutlich zu schnell in die erste Kurve und schoss über das Kiesbett hinaus. Zwar konnte er den AC Mailand Boliden wieder auf die Strecke bringen, eine Topzeit war allerdings nicht mehr drin. "Ich habe zu hart gepusht und war einen Tick zu schnell. Dass ich hier schnell bin habe ich in den ersten beiden Trainings bewiesen“, meinte der Niederländer. Sein Gegner Marcos Martinez, der kurze Zeit später die Pole holte, hatte somit leichtes Spiel und musste auf seiner Runde keine Risiken eingehen zu Ende. Buurman’s stärkster Konkurrent, Craig Dolby, startet aus der vierten Position und somit nur einen Platz vor ihm. Demnach nimmt es Buurman relativ gelassen.

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Ordos trägt erste Übersee-Runde aus

Die Superleague Formula by Sonangol verschlägt es erstmals auf asiatischen Boden. Die Runden 10 und 11 werden im Oktober in China ausgetragen und komplettieren den diesjährigen Rennkalender mit insgesamt 12 Läufen.

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Am 2. und 3. Oktober gastiert die Superleague Formula auf dem brandneuen "Ordos International Circuit". Der in der Mongolei liegende 3,751 km lange Kurs hat 18 Kurven und wurde im Juli dieses Jahres fertig gestellt. Auf der von der FIA zertifizierten "Klasse 2" Strecke geben die fußballvereinsfarben Boliden ihr Asien Debüt. Nur eine Woche später, am 9. und 10. Oktober, folgt die zweite Runde.

Neuland für alle Piloten – keiner kennt die Strecke in Ordos, womit sich Teams und Fahrer in ein unbekanntes Abenteuer stürzen. Bei der technisch anspruchsvollen Strecke, wird es wie gewohnt zu dem einen oder anderen Kopf-an-Kopf Rennen zwischen den ehemaligen Formel-1- und Champ Car Piloten kommen.

Das Zwei-Tages Event bietet das übliche Superleague Formula Format. Nach dem Knockout Qualifying am Samstag folgen am Sonntag die beiden 45-minütigen Rennen. Der zweite Lauf startet in umgekehrter Zielankunft des ersten Rennens. Auch das Super Finale wird nicht fehlen, bei dem die Top-6-Piloten um die begehrten 100.000 Euro Preisgeld fahren.

Ordos bedeutet übersetzt aus gutem Grund die "Paläste". Denn die Region zählt zu den wohlhabendsten Chinas. In der Stadt leben fast zwei Millionen Menschen, die ein jährliches BIP von 20.000 Euro pro Einwohner erzielen. Dieser Wert übertrifft den Durchschnitt und es wird sogar erwartet, dass Ordos bis 2014 Hong Kong hinter sich lässt. 

Die Region ist reich an natürlichen Ressourcen und besitzt ein Sechstel der chinesischen Kohlereserven. Weitere Träger der Wirtschaft sind: Textilindustrie (Wolle), Kohleminen, Petrochemikalien, Elektrizität und die Produktion von Gebäudematerialien.

In nur sechs Jahren wurden 1.942 Milliarden Euro in das Gebiet investiert. Und es zahlte sich aus – die moderne Metropole hebt sich mit raumschiffartigen Regierungstürmen, Wolkenkratzern im Dubai-Stil, Museen, Bibliotheken, Theatern und luxuriösen Bungalows von allen anderen ab.

Die Gaststarts in Ordos sind, seit der Geburtsstunde der Superleague Formula im Jahr 2008, die ersten Überseerennen. In dem konkurrenzfähigen Markt an Formelrennserien hat das konstante Wachstum der Superleague Formula höchste Priorität. Die Rennen außerhalb Europas repräsentieren die Entwicklung und fördern den nächsten Schritt, diese Philosophie aufrechtzuerhalten.

Zum Finale reisen Teams und Piloten der Superleague Formula wieder nach Europa. Genauer gesagt nach Spanien. Auf dem neuen "Circuito de Navarra" wird 23. und 24. Oktober der Meister gekürt.

Robin Webb, Gründer der Superleague Formula: "Wir sind sehr glücklich über die Bekanntgabe dieser innovativen Events in China. Der "Ordos International Circuit" ist eine großartige und brandneue Strecke und wir sind stolz darauf, die erste internationale Serie dort zu sein. Unser Debüt außerhalb Europas wird ein bedeutender Moment in der Geschichte der Superleague Formula. Und wir hoffen auch, dass wir chinesische Fußball- und Motorsportfans für uns gewinnen."

Guang Zhong Yun, Bürgermeister der Stadt Ordos: "Die Stadt Ordos heißt die Superleague Formula 2010 herzlich willkommen. Wir arbeiten sehr hart daran, dass das erste SF Event in China ein voller Erfolg wird. Wir glauben, einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Kultur, des Sports und der Wirtschaft zu leisten. Wir investierten 2009 knapp 700 Millionen RMB, um die neue FIA "Klasse 2"-Strecke noch vor September fertig zu stellen. Somit wird die SF die erste internationale Rennserie, die ihre Rennen auf dem Ordos International Circuit austrägt. Ich hoffe, die Teams und Fahrer genießen im Oktober die Zeit und Gastfreundlichkeit in Ordos."

Der Titelkampf geht in die nächste Runde

In Brands Hatch fällt am kommenden Wochenende der Startschuss für die zweite Hälfte der Superleague Formula by Sonangol. Im Kampf um den Titel ist für die Piloten weiterhin alles offen.

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Nach den ersten fünf Läufen hatte Craig Dolby (Tottenham Spur) die Meisterschaft in der Hand. Bei den letzten Rennen in Zolder musste der Brite den Platz an der Sonne räumen. Ein Unfall in Zolder und ein erneut starkes Wochenende vom ärgsten Konkurrent, Yelmer Buurman, verwies den Briten auf den zweiten Platz. Der Pilot des AC Mailand ist mit acht Punkten Vorsprung neuer Spitzenreiter.

Man sollte meinen, dass Brands Hatch ein bekanntes Pflaster für Dolby und die beiden weiteren Lokalmatadoren Duncan Tappy (Flamengo) und James Walker (Liverpool) sei. Dennoch können nur zwei, auf der 2 km kurzen Rennstrecke, von ihren Erfahrungen Gebrauch machen.

Der Zweitplatzierte im Gesamtklassement, Craig Dolby, will die Führung wieder zurückerobern – ob mit oder ohne Streckenkenntnis. "Die Strecke kenne ich nicht. Silverstone war ebenfalls neu für mich und ich konnte zweimal gewinnen", so der Brite optimistisch. Sein Team macht zudem Fortschritte am Tottenham Hotspur Boliden, so dass er gut gestimmt nach Brands Hatch reist. Sein Ziel ist eindeutig. Der Plan ist die Führung in der Meisterschaft zurückzuholen."

Duncan Tappy feierte sein Comeback in Zolder mit einem Podiumserfolg und dem Einzug ins Super Finale. "Wieder das Super Finale zu erreichen wäre schön", meint Tappy. Immerhin kennt er einen Teil der Strecke.

Buurman hat gute Karten seine Führung auszubauen. Ich kenne die Strecke noch aus Formel 3 Zeiten und freue mich auf die schnellen Passagen", so der Niederländer.

Doch die Konkurrenz schläft nicht – neben den beiden Gewinnern von Zolder, Chris van der Drift (Olympiacos) und Davide Rigon (RSC Anderlecht), gibt es weitere Sieganwärter.

John Martin (Beijing Guoan) und Narain Karthikeyan (PSV Eindhoven) sind die Brands Hatch Spezialisten. Der Australier fuhr in der letzten Saison der A1 GP Serie die schnellste Runde und  gewann in den Vorjahren das Debüt der britischen Formel Ford. Der Inder hat ebenso gute Erinnerungen. Vor zwei Jahren sicherte er sich die Pole-Position in der A1 GP Serie.

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Gute Punkteausbeute für Wissel in Zolder

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Das Qualifying am Samstag beendete Max Wissel auf dem dritten Platz. Der Deutsche schaffte es zunächst sich in der Vorrunde durchzusetzen und im Viertelfinale Craig Dolby (Tottenham Spur) zu schlagen. Im Halbfinale musste er sich allerdings Chris van der Drift (Olympiacos) geschlagen geben. "Der dritte Platz ist okay. Ich bin schnell in Zolder und freue mich auf die Rennen", sagte der 20-Jährige."Ich hoffe auf Regen, die Wettervorhersage sieht allerdings nicht danach aus", so Wissel weiter. Untersteuern und ein Fehler im zweiten Sektor ruinierten ihm die Runde. "Normalerweise bin ich im zweiten Sektor schneller als Chris. Im dritten Sektor ist Chris schneller und im ersten sind wir auf dem gleichen Level", so Wissel.

Der erhoffte Regen blieb heute aus. Bei strahlendem Sonnenschein sicherte sich Max Wissel im ersten Rennen Platz sieben und kletterte im zweiten Rennen mit dem vierten Platz fast auf das Podest. Im Super Finale fuhr er mit dem sechsten Platz eine Menge Preisgeld ein. Mit 360 Punkten liegt der FC Basel Pilot auf der vierten Position im Gesamtklassement.

Rennen 1: Start-Ziel-Sieg für Chris van der Drift

Mit der Pole-Position schaffte sich Chris van der Drift gestern die besten Siegchancen. Diese ließ er sich heute beim ersten Rennen der Superleague Formula in Zolder nicht mehr nehmen. Ein gelungener Start und perfekter Boxenstopp verschafften dem Niederländer, der für den griechischen Fußballverein Olympiacos startet, den insgesamt vierten Sieg. Davide Rigon (RSC Anderlecht) wurde Zweiter und Robert Doornbos (Corithians) feierte mit dem dritten Platz seinen ersten Podestplatz.

Den Start entschied der Pole Setter Van der Drift für sich. Dahinter konnten Rigon und Doornbos ihre Startplätze zwei und drei gekonnt verteidigen. Der Startgewinner war Craig Dolby (Tottenham Spur), der von der sechsten Startposition ins Rennen ging und nach wenigen Metern hinter Doornbos auf Position vier lag. Max Wissel, der vom dritten Platz startete, musste sich hinter Dolby in der fünften Position einreihen.

Bis zu den Boxenstopps veränderte sich an der Spitze nichts. Van der Drift und Rigon steuerten als Erste die Box an. Beide Teams machten einen fehlerfreien Job und schickten ihre Piloten auf schnellstem Wege wieder zurück auf die Strecke. Chris van der Drift führte weiterhin das Feld vor Rigon und Doornbos an und ließ sich den Sieg bis zum Ende des Rennens nicht mehr nehmen.

Die Mannschaft von Yelmer Buurman ( AC Mailand) leistete hervorragenede Arbeit, womit sich der Niederländer nach dem Boxenstopp auf den fünften Platz schob. Danach kam Buurman in Fahrt und bremste sich in einem geschickten Manöver an Dolby vorbei. Er sicherte bis zum Ende des Rennens den vierten Platz.

Max Wissel verlor nach dem Boxenstopp einige Plätze. Hinter Dolby und Buurman verfolgte er den Zweikampf der beiden aus nächster Nähe. Nachdem sich der Niederländer an Dolby vorbei bremste, musste Wissel vom Gas gehen, woraufhin James Walker (FC Liverpool) mit mehr Schwung aus der Kurve herausgehen konnte und den sechsten Platz übernahm. Der Deutsche beendete das erste Rennen hinter Dolby und Walker auf dem siebten Platz.

Rennen 2: Erster Sieg für Julien Jousse

Die erste Pole-Position holte der Franzose beim letzten Lauf am Nürburgring, konnte das Rennen allerdings nicht für sich entscheiden. Im zweiten Lauf sicherte sich der AS Rom-Pilot seinen ersten Sieg in der Superleague Formula. Duncan Tappy (Flamengo) und Tristan Gommendy (Galatasaray) übernahmen mit den Rängen zwei und drei die weiteren Podestplätze.

In der Startphase ging es ordentlich zur Sache. Der Polesitter Duncan Tappy (Flamengo) und die Spitzengruppe bekamen nicht viel von dem Getümmel im hinteren Teil des Feldes mit. Während des fliegenden Starts krachte es auf der Start- und Zielgeraden, woraufhin eine Safety-Car Phase eingeleitet wurde. James Walker fuhr in das Heck von Marcos Martinez, der draufhin nach links zog. Leidtragende war Craig Dolby, der in den FC Sevilla Bolide krachte. Für den Briten war das Rennen beendet, bevor es eigentlich losging. Ohne Heckflügel hatte Marcos Martinez nicht mehr die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr in der ersten Kurve in Robert Doornbos, dessen Boliden in die Luft stieg und sich überschlug. Glücklicherweise überstand Doornbos den Unfall unbeschadet.

Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, gewann der Führende Duncan Tappy den Re-Start und konnte sich absetzen. Julien Jousse (AS Rom) und Maria de Villota (Atletico Madrid) folgten dem Franzosen auf den Plätzen zwei und drei. Der FC Basel Pilot Max Wissel erwischte einen ebenso guten Start und konnte auf den achten Platz nach vorne fahren.

Tappy und Jousse lieferten sich kurz nach der Halbzeit des Rennens den entscheidenden Kmapf um die Führung. Ausschlaggebend waren die Boxenstopps. Die Flamengo Mannschaft von Tappy machte zwar einen guten Job, allerdings nicht gut genug. Jousse steuerte die Box an, der einen Tick früher zurück auf die Strecke kam. Die entscheidenden Meter Vorsprung reichten dem Franzosen die Führung zu übernehmen.

Dahinter duellierten sich die Piloten um die verbleibenden Plätze. Bis kurz vor Ende des Rennens hatte Alvaro Parente (FC Porto) den dritten Platz sicher vor Augen. Tristan Gommendy erbte jedoch  den letzten Podestplatz, nachdem der Potugiese fünf Minuten vor Ende des Rennen aufgrund technischer Probleme aufgeben musste.

Auf den Plätzen vier und fünf lauerten Max Wissel und Yelmer Buurman, die zwar an den Drittplatzierten heranfahren konnten, aber keinen Weg an ihm vorbei fanden.

Mit einer ordentlichen Punkteausbeute schob sich Yelmer Buurman an Craig Dolby vorbei und übernimmt somit die Führung im Gesamtklassement.

Das Super Finale

Den Sieg im Super Finale und somit 100.000 Euro gingen dieses Mal an Davide Rigon (RSC Anderlecht). Zwar startete Chris van der Drift von der besten Startposition ins Rennen, gab diese allerdings schon nach wenigen Metern ab. Dritter wurde der Sieger des zweiten Rennens, Julien Jousse. Max Wissel wurde Sechster.

Halbzeit in der Superleague Formula by Sonangol

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Die Halbzeit der Superleague Formula rückt näher: Im belgischen Zolder starten 17 Piloten am kommenden Wochenende (16. bis 18 Juli) in die sechste Runde.

Nach fünf von zwölf Runden ist im Kampf um die Meisterschaft weiterhin alles offen. Alle Fahrer haben noch immer die Chance auf den begehrten Titel der Superleague Formula. Der zu schlagende Mann heißt Craig Dolby, der für die Tottenham Hotspurs an den Start geht. Seit seinem gelungenen Auftakt in Silverstone, bei dem er das erste Rennen und das Super Finale gewinnen konnte, gab er die Meisterschaftsführung nicht mehr ab. Obwohl der 22-Jährige bei den vergangenen Rennen des Öfteren auf dem Podium stand, konnte er seither nur einen weiteren Sieg einfahren. Was zählt sind Punkte – mit 370 Zählern hat er die meisten und somit die Nase im Gesamtklassement vorne.

Dahinter lauert Yelmer Buurman, gemeinsam mit dem AC Mailand, der momentan zur Bestform aufläuft und die Konkurrenz hinter sich lässt. Die Erfolgswelle des Niederländers nimmt kein Ende, so dass er die Lücke zum Erstplatzierten von Rennen zu Rennen verkleinert. Buurmans vier Siege lassen Dolbys Vorsprung auf 30 Punkte schmelzen.

Mit 297 Punkten komplettiert Max Wissel gemeinsam mit dem FC Basel die Top-3. Davide Rigon ist der Viertplatzierte und hofft, den Heimvorteil des RSC Anderlecht in Zolder nutzen zu können. 2008 ging er im Premierenjahr der Superleague Formula als Meister hervor und will nach einem schwierigen letzten Jahr, diese Saison wieder ganz vorne mitmischen. Ein Doppelsieg in Assen und konstante Punkteränge lassen dem Italiener weiterhin alle Titelambitionen offen.

Der Aufwärtstrend von Olympiacos-Fahrer Chris van der Drift, dem Teamkollegen von Wissel, hält weiter an. Zweimal hintereinander gewann der Niederländer das Super Finale und somit eine stolze Preisgeldsumme von 200.000 Euro. Und nicht nur das, in der Meisterschaft ist der beste Neueinsteiger Fünfter.

Sebastien Bourdais, der schon bei den vergangenen Rennen über Set-up Probleme klagte, wird in Zolder nicht an den Start gehen. Das Team versucht nun die Komplikationen am SF-Boliden auszumerzen.

Bisher gingen in der Saison 2010 neun unterschiedliche Sieger hervor. Mit einer maximalen Punkteausbeute von 106 Zählern pro Wochenende ist es schwer zu sagen, wer in Belgien oder gar am Ende des Jahres ganz oben auf dem Podest steht.

Die Sonntagsrennen werden im Live-Stream übertragen:http://www.superleagueformula.com/superleague/SF-Live/Online-broadcasting

Wissel fällt im Gesamtklassement auf Platz vier zurück

Nach dem Max Wissel beim Qualifying am Samstag Motorprobleme hatte, startete er beim ersten Rennen nur aus der zwölften Position. Mehr als ein achter Platz war gegen Ende des Rennens nicht drin. Beim zweiten Rennen sicherte er sich mit dem fünften Platz den Einzug ins Super Finale, das er auf dem vierten Platz beendete. Im Gesamtklassement fällt der Deutsche auf den vierten Platz zurück.

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Rennen 1: Dritter Sieg für Yelmer Buurman

Yelmer Buurman, der für den AC Mailand an den Start geht, fuhr beim ersten Rennen der Superleague Formula am Nürburgring seinem dritten Sieg entgegen. Sein Aufwärtstrend hält weiter an und Buurmans Titelambitionen steigen von Rennen zu Rennen. Zweiter wurde Davide Rigon im Boliden des RSC Anderlecht. Chris van der Drift erntete für Olympiacos den dritten Podestplatz. Der Pole-Setter wurde nach einem schlechten Start ins Rennen Fünfter.

Schon die Startphase entschied Buurman für sich. Nach dem Erlöschen der Ampeln bahnte er sich den Weg nach vorne und übernahm nach der ersten Runde die Führung. Davide Rigon hatte ebenso einen guten Start und konnte sich auf den zweiten Platz schieben. Der Pole-Setter, Julien Jousse, wurde nach einem eher mäßigen Start auf den dritten Platz durchgereicht. Der Startgewinner war Franck Perera, der vier Plätze gutmachen konnte und sich hinter seinem Landsmann Jousse einreihte. Robert Doornbos war der große Verlierer der Startphase. Vier Plätze büßte der Franzose ein und war hinter Chris van der Drift auf der sechsten Position.

Sebastien Bourdais kam in der ersten Runde im Schumacher-S ins Straucheln. Der Franzose schoss über das Kiesbett und schlug glücklicherweise nicht in die Leitplanke ein. Bourdais wurde aufgrund seines Abflugs bis ans Ende des Feldes durchgereicht.

Nach den Boxenstops behielt Buurman ungefährdet die Führung, gefolgt von Rigon in der zweiten Position. Die Mannschaft von GU Racing verschaffte Chris van der Drift einen hervorragenden Stopp, womit der Niederländer Franck Perera auf Platz vier verdrängte und somit auf der dritten Position lag. In dieser Reihenfolge beendeten die Top 4 das Rennen.

Dahinter kam es zu einem packenden Fünfkampf. Zunächst kämpften Julien Jousse, James Walker und Robert Doornbos um die Plätze fünf bis sieben. Jousse trotzte den Angriffen seiner Verfolger  und konnte sie hinter sich halten. Max Wissel, der von der zwölften Position ins Rennen ging und nach dem Boxenstopp schon auf Platz acht lag, konnte die Lücke nach vorne schließen. Dahinter lauerte auch Tristan Gommendy. Robert Doornbos hatte nun viel zu tun, um den Angriffen von Wissel standzuhalten. Es konnte jedoch kein Überholmanöver durchgesetzt werden, womit Jousse den fünften Platz ins Ziel rettete. Walker wurde Sechster, gefolgt von Doornbos.

Mit neuem Motor fuhr Wissel die schnellste Rennrunde und konnte bis auf Platz acht vorfahren. "Der Start war nicht gut und kurz danach ist mir noch jemand ins Auto gefahren. Der Motor lief problemlos und mehr als Platz acht war im Rennen nicht drin", zog der Deutsche Bilanz.

Der Meisterschaftsführende Craig Dolby startete aus der letzten Position und landete am Ende auf dem zehnten Platz.

Der Sieger des ersten Rennens von Jarama kam erst gar nicht zum Start. In der Einführungsrunde rollte er mit einem Defekt aus. Alvaro Parente beendete das Rennen kurz vor Halbzeit und fuhr an die Box. Maria de Villota schied ebenfalls durch einen Fahrfehler aus.

Rennen 2: Alvaro Parente gewinnt sein erstes Rennen

Der Sieger des zweiten Rennens der Superleague Formula am Nürburgring heißt Alvaro Parente, der für den FC Porto startet. Zweiter wurde Franck Montagny für Girondins de Bordeaux. Der dritte Platz und das bisher bestes Ergebnis geht an Tristan Gommendy, zusammen mit dem türkischen Fußballclub Galatasaray. Knapp am Podium vorbei, feiert Maria de Villota mit dem vierten Platz, ebenso ihr bestes Resultat überhaupt.

John Martin, der das erste Rennen aufgrund eines mechanischen Problems als Erster aufgeben musste, startete das zweite Rennen aus der Pole-Position. Beim Start verlor der Australier zwei Plätze und musste Alvaro Parente und Franck Montagny den Vortritt gewähren. Sebastien Bourdais konnte einen Platz gutmachen und reihte sich dahinter auf Position vier ein. Die einzige Dame im Feld, Maria de Villota, verlor zwei Plätze und übernahm Platz fünf. Den besten Start legte Tristan Gommendy, der gleich vier Konkurrenten überholen konnte und somit auf der sechsten Position lag.

Nachdem Alvaro Parente die Startphase für sich entschied, gab er die Führung bis zum Ende nicht mehr ab. Währenddessen musste sich John Martin gegen Sebastien Bourdais zur Wehr setzen. Auf der Gegengerade bremste sich der Franzose vor der Schikane am Australier vorbei und übernahm Platz drei. Den Podestplatz konnte der Olympique Lyonais Pilot nicht behalten, da er wenige Runden später wegen eines Defekts die Box ansteuern musste. Die schwarze Saison für Bourdais nimmt weiter kein Ende.

Nach Halbzeit des Rennens kam es schon vor dem Viertelfinalspiel der Fußball-WM, Deutschland gegen England, zum ersten Schlagabtausch zwischen Craig Dolby und Max Wissel. Beide starteten das zweite Rennen aus dem Mittelfeld und kämpften sich im Laufe des Rennens nach vorne. Der Brite Dolby lag auf dem fünften Platz vor Wissel. Doch der Deutsche setzte den Briten unter Druck und konnte sich in der letzten Kurve vor Start-und-Ziel an Dolby vorbei schieben. Wissel beendete das Rennen vor Dolby auf dem fünften Platz.

An der Spitze konnte Franck Montagny zwar gegen Ende des Rennens die Lücke schließen, schaffte es aber nicht mehr an Parente vorbei zu kommen. Der Portugiese gewann damit sein erstes Rennen in der Superleague Formula.

Im Gesamtklassement führt weiterhin Craig Dolby zusammen mit Totenham Spur. 341 Punkte hat der Brite auf seinem Konto. Yelmer Buurman schließt die Lücke zu Dolby und liegt mit 313 Punkten auf dem zweiten Platz. Auf der dritten Position liegt Davide Rigon mit 275 Punkten. Max Wissel fällt mit 262 Punkten auf den vierten Platz zurück.

Das Super Finale: Erneuter Sieg für Chris van der Drift

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Chris van der Drift gewinnt, nach dem Sieg des Super Finales in Jarama am vergangenen Wochenende, erneut das Fünf-Runden-Rennen. Somit erntet er in nur einer Woche eine stolze Preisgeldsumme von insgesamt 200.000 Euro.

Zwar startete Van der Drift von der dritten Position, konnte nach einem sensationellen Start jedoch an dem Pole-Setter Yelmer Buurman und Davide Rigon vorbei gehen. Max Wissel startet von Position fünf und brachte diese auch ins Ziel. Tristan Gommendy wurde Vierter, jedoch bekam er nach dem Rennen eine Zeitstrafe von 25 Sekunden, die ihn auf den fünften Platz zurückwarf. Grund dafür war das zu späte Herausfahren in die Startaufstellung.

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