Auf Punktesuche am Oster-Wochenende

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Schnellste Dame: Rahel Frey

Die berühmte Eiersuche am Oster-Wochenende funktionierten die 22 Piloten des ATS Formel-3-Cup kurzerhand um: sie begaben sich in der Magdeburger Börde auf die Suche nach schnellen Zeiten und Punkten. Den Saisonstart 2009 in der Motorsport Arena Oschersleben erlebten Teilnehmer und Zuschauer an eher ungewöhnlichen Tagen. Nach zwei Testtagen am Mittwoch und Donnerstag, war am christlichen Karfreitag Motorenruhe angesagt. Nach freiem Training und Qualifying am Samstag, fanden die Rennen Ostersonntag und -montag statt.
Trotz der Feiertage empfing der ATS Formel-3-Cup zahlreichen und hohen Besuch. Volkswagen Motorsportdirektor Kris Nissen übergab am Sonntag den Pokal an den strahlenden Sieger Laurens Vanthoor. Am Montag freute sich VW Finanzvorstand Hans-Dieter Pötsch die Siegestrophäe an Stef Dusseldorp überreichen zu können. Beide Piloten gehen im Team Van Amersfoort Racing mit Volkswagen-Motoren an den Start. Vor den Toren von Hannover, wo Volkswagen-Motorsport beheimatet ist, konnte die Ausbeute wohl kaum optimaler aussehen.
Auch ehemalige Fahrer des ATS Formel-3-Cup schauten vorbei. Jan Seyffarth war vor fünf Jahren im Formel-3-Cup erfolgreich unterwegs, stieg dann als Porsche-Junior auf und startet heuer für das Team tolimit im Porsche Carrera Cup. Kevin Mirocha und Jens Höing waren noch 2008 in der Formel 3 am Start. Mirocha ist in die Euroserie aufgestiegen und Höing fährt in der neuen Formel 2. ″Ich will aber noch versuchen Gaststarts im ATS Formel-3-Cup zu machen″, so Höing. ″Hier kann man einfach am meisten lernen.″
Für die erste Schrecksekunde der neuen Saison sorgten beim ersten Start zum Saisonlauf eins der Österreicher Willi Steindl und der Luxemburger David Hauser. Steindl hatte seinen Motor abgewürgt und Hauser knallte ihm mit rund 100km/h ins Heck. ″Neben mir zog ein Fahrzeug vorbei und deswegen habe ich kurz zur Seite geschaut″, berichtete der Racing Experience Pilot. ″Als ich wieder nach vorne blickte, war Steindls Auto schon da und ich konnte nicht mehr ausweichen.″ Da Hauser kurz nach dem Unfall über Schmerzen klagte und leicht benommen wirkte entschied man den Einsatz des Extrication-Teams, um den Fahrer professionell und sicher zu bergen. Was spektakulär aussah, war jedoch ein Beweis für die hohen Sicherheitsstandards, sowohl bei den Hilfsmannschaften als auch bei den hochsteifen Chassis. Eine gerissene Kapsel im Daumen war die einzige Verletzung, die der 19-Jährige David Hauser davontrug.
In der Gesamtwertung hat nach seinem Sieg und dem zweiten Platz Stef Dusseldorp mit 19 Punkten die Nase vorne. Sechs Zähler dahinter liegt dessen Teamkollege Laurens Vanthoor, den das punktlose zweite Rennen zurückgeworfen hat. Rang drei belegen die Schweizerin Rahel Frey (Dallara F307 Mercedes) und der Brasilianer Rafael Suzuki (Dallara F307 Volkswagen) mit jeweils elf Zählern. Beide konnten am Wochenende je einen dritten Platz erringen. Zehn Punkte hat der Österreicher Bernd Herndlhofer (Dallara F307 Mercedes) auf Rang fünf.
In der ATS Formel-3-Trophy führt nach seinen beiden Siegen Sergey Chukanov, der damit die Konkurrenzfähigkeit des Arttech-Chassis in dieser internen Wertung unter Beweis stellt. Rang zwei geht an den Deutschen Francesco Lopez mit 16 Punkten – vier Zähler vor dem Finnen Mika Vähämäki.

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Ein perfektes Geschenk

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Stef Dusseldorp gewann Rennen 2

Der Niederländer Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen) machte seiner Mutter das wohl schönste Geburtstagsgeschenk: der 19-Jährige gewann in der Motorsport Arena sein erstes Formel-3-Rennen. Dusseldorp erhielt seinen Siegerpokal vom VW Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch.
Sein Teamkollege und Pole-Mann Laurens Vanthoor hatte zuvor einen klaren Frühstart hingelegt, trat aber wieder auf die Bremse und fiel dadurch auf den fünften Platz zurück. Dusseldorp nutzte seine Chance und ging in Führung. In den folgenden Runden brannte er eine schnellste Runde nach der anderen auf den Asphalt und vergrößerte damit den Abstand auf Bernd Herndlhofer (Dallara F307 Mercedes). Der Österreicher stand zu Beginn des Rennens unter Druck von Rafael Suzuki (Dallara F307 Volkswagen). Der Brasilianer bekam später allerdings Probleme mit seinem dritten Gang und gab sich mit dem dritten Platz zufrieden.
Laurens Vanthoor war nicht der einzige, der zu früh von seinem Startplatz losgefahren war. Auch Marco Oberhauer, Nicolas Marroc (beide Dallara F307 Mercedes) und Adderly Fong (Dallara F307 Volkswagen) wurden von der Rennleitung mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Vanthoor hatte ordentlich Wut im Bauch und versuchte sich in den verbleibenden 20 Minuten wieder nach vorne zu arbeiten. Das gelang ihm auch – bis er auf den zehntplatzierten Vladimir Semenov (Dallara F307 Mercedes) stieß. Ab da wurde deutlich, dass auch ein Sieger vom Vortag keinen Freifahrtsschein hat und mit dem starken Mittelfeld kämpfen muss. Er fand in den letzten Runden keinen Weg vorbei an dem Russen und musste sich mit Platz elf begnügen. Damit fällt der Belgier in der Gesamtwertung hinter seinen Teamkollegen Dusseldorp auf Rang zwei zurück. Rang drei teilen sich Rafael Suzuki und Rahel Frey, die heute vierte wurde. David Hauser musste nach seinem gestrigen Startunfall auf den Start im heutigen Rennen verzichten. Eine alte Skiverletzung an der Daumenkapsel war durch den Aufprall wieder aufgebrochen.
In der ATS Formel-3-Trophy bekamen die Zuschauer zum zweiten Mal die ukrainische Nationalhymne zu hören. Sergey Chukanov (Arttech F24 Opel) wiederholte seinen gestrigen Sieg und durfte sich damit über seine ersten Podestplätze in der Formel 3 freuen. Mit ihm auf dem Siegerehrungspodest standen erneut der Deutsche Francesco Lopez und der Finne Mika Vähämäki (beide Dallara F304 Opel).
Stef Dusseldorp:
Das ist fantastisch – ich kann es noch nicht glauben. Mein Start war nicht so gut, aber ich konnte trotzdem gleich in Führung gehen. Nachdem mein Abstand auf den Zweiten groß genug war, bin ich das Rennen sicher nach Haue gefahren. Ich habe heute früh noch zu meiner Mutter gesagt: Wenn ich heute gewinne, widme ich dir den Sieg
Bernd Herndlhofer:
Ich bin mit meinem zweiten Rang und meiner Leistung sehr zufrieden. Mein Team hat in den letzten Tagen wirklich tolle Arbeit geleistet. Das Pech von Laurens ist Glück für mich – so konnte ich in der Gesamtwertung ein paar Punkte aufholen.
Rafael Suzuki:
Der Start war ziemlich verwirrend, da es lange dauerte bis die Ampel aus ging. Ich konnte den Abstand auf Bernd verringern, bekam dann aber Probleme mit dem dritten Gang. Er ließ sich nicht immer einlegen. Deswegen habe ich mich dazu entschieden Gas wegzunehmen und sicher ins Ziel zu kommen.

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Maximale Ausbeute

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Podium: Dusseldorp, Vanthoor und Frey

An Van Amersfoort Racing scheint beim Saisonstart des ATS Formel-3-Cup in der Motorsport Arena Oschersleben kein Weg vorbei zu führen. Der Belgier Laurens Vanthoor fuhr am Ostersonntag einen klaren Start-Ziel-Sieg nach Hause. Damit holte der 17-Jährige die maximale Ausbeute: 12 Punkte als Lohn für die Pole-Position, die schnellste Rennrunde und für den Sieg. Mit ihm aufs Siegerpodest kletterte sein Teamkollege Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen). Der Niederländer sicherte sich damit zusätzlich zehn Punkte in der Rookiewertung. Riesenfreude bei Jo Zeller Racing und Rahel Frey (Dallara F307 Mercedes) – die schnelle Schweizerin schaffte mit dem dritten Platz den Sprung auf Podest. Sie hatte einen perfekten Start erwischt und nutzte ihre Chance in der ersten Kurve an dem Brasilianer Rafael Suzuki (Dallara F307 Volkswagen) vorbei zu gehen.
Einen ersten Schreck in der noch jungen Saison erlebten Willi Steindl und David Hauser (beide Dallara F307 Mercedes) bereits beim Start. Steindl war nicht von seinem Startplatz losgekommen und Hauser knallte ihm ins Heck. Während des Abschleppens der Fahrzeuge und zum Schutz des Extrication-Teams, das David Hauser aus dem Cockpit barg, entschied sich die Rennleitung zum Einsatz des Safetycars. Nach 15 Minuten wurde das Rennen wieder freigegeben und unmittelbar danach kam auch schon die positive Meldung, dass Hauser lediglich eine Prellung an der Hand erlitten hatte. Beim Restart erlebte Laurens Vanthoor die für ihn wohl einzig heikle Situation des Rennens: Dusseldorp versuchte seinen Teamkollegen am Ende der Start- und Zielgeraden aus dem Windschatten zu überholen, musste jedoch nach der Gegenwehr von Vanthoor zurückstecken.
Eine tolle Leistung zeigte auch Bernd Herndlhofer (Dallara F307 Mercedes). Nach einem Getriebeschaden im Qualifying musste der Österreicher von der letzten Position aus ins Rennen gehen. Nach der ersten Runde lag er schon auf der 16. Position. Nach der Safety-Car-Phase führte er seine Aufholjagd fort. Am Ende überquerte er als siebter die Ziellinie und holte sich noch zwei Punkte. Während Markus Pommer (Dallara F307 Mercedes) als Neuling und bester Deutscher auf dem achtbaren sechsten Platz ins Ziel kam, musste sein Teamkollege Nico Monien nach einem Überholvorgang während der Safetycar-Phase eine Durchfahrtsstrafe akzeptieren.
Hoch her ging es auch in der ATS Formel-3-Trophy. Hier wurde um jeden Platz gefightet auch gegen die Piloten aus der Cup-Wertung. Nach 30 Rennminuten durfte sich Sergey Chukanov (Arttech F24 Opel) über den Sieg und sogar über einen sehr guten zehnten Platz im Gesamtklassement freuen. Er bewies damit, dass der von seinem Team Artline Engineering selbst konstruierte Arttech F24 durchaus konkurrenzfähig ist. Der Deutsche Francesco Lopez kam auf die zweite Position vor dem Finnen Mika Vähämäki (beide Dallara F304 Opel). Mit Dusseldorp und Vähämäki standen demnach zwei Rookies auf dem Siegerpodest – der eine in der Cup- und der andere in der Trophy-Wertung.
Laurens Vanthoor: Ein tolles Rennen! Die Safetycar-Phase war nicht schlecht für mich, da ich auf dem ersten Platz lag. Ich versuchte beim Restart meinen Teamkollegen zu überlisten, aber das ist mir nicht gelungen und ich musste die Tür zuschlagen. Dann habe ich gepusht, um den Abstand zu vergrößern. Klasse, dass ich meinen Pokal von VW Motorsportchef Kris Nissen bekommen habe.
Stef Dusseldorp: Beim Restart hätte ich Laurens fast gepackt, aber ich bin lieber kein Risiko eingegangen. Im Anschluss war er schneller als ich und ich war schneller als Rahel. So war der zweite Teil des Rennens eher langweilig. Der zweite Platz ist einfach super und ich konnte in der Rookie-Wertung gewinnen.
Rahel Frey: Ich freue mich riesig über den dritten Rang und mein erstes Formel-3-Podium. Die beiden vor mir waren einfach nicht zu schlagen. Ich bin durchgefahren und habe versucht keinen Fehler zu machen.

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Vanthoor erneut Schnellster

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Zweite Pole für Laurens Vanthoor

Van Amersfoort Racing trumpft auch beim zweiten Qualifying des ATS Formel-3-Cup in der Motorsport Arena Oschersleben voll auf. Der Belgier Laurens Vanthoor bestätigte erneut seine Favoritenrolle und sicherte sich mit der Bestzeit von 1:20.28 Minuten zum zweiten Mal die Pole. Damit hat der 17-Jährige bereits die beiden Zusatzpunkte für die Pole-Position inne. Neben ihm in der Startaufstellung am morgigen Ostermontag lauert sein Teamkollege Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen).
Der Niederländer konnte den Abstand auf Vanthoor um einiges verringern: gestern fehlte ihm noch fast ein halbe Sekunde, heute sind es nur noch 0,145 Sekunden. Große Erleichterung im Team HS Technik Motorsport. Nach den gestrigen Getriebeproblemen schaffte es der Österreicher Bernd Herndlhofer (Dallara F307 Mercedes) heute auf die dritte Position. Er verdrängte den Brasilianer Rafael Suzuki (Dallara F307 Volkswagen) auf den vierten Rang.
Besser lief es auch beim Neueinsteiger Willi Steindl aus dem Team HS Technik Motorsport. Nach seinem gestrigen siebten Platz gelangt ihm heute der Sprung auf die fünfte Startposition. Damit platzierte er sich noch vor der schnellen Dame Rahel Frey (beide Dallara F307 Mercedes). Die Schweizerin sorgte zu Mitte des Qualifyings für eine kurze Überraschung, als ihr Name ganz oben auf der Zeitenliste aufleuchtete.
In der ATS Formel-3-Trophy war der Russe Sergey Chukanov Schnellster. Er war vergangene Saison noch in der Cup-Wertung unterwegs und geht dieses Jahr für Artline Engineering im selbstkonstruierten Arttech F24 Opel an den Start. Sein Teamkollege und Landsmann Victor Shaitar landete auf dem dritten Rang. Zweitschnellster war der Finne Mika Vähämäki (Dallara F304 Opel)
Laurens Vanthoor: Heute war es ein hartes Qualifying. Die Zeiten waren sehr schnell und das hat mich schon überrascht. Ich habe lange versucht Abstand zu meinen Konkurrenten aufzubauen, um eine freie Strecke zu haben. Gegen Ende ist mir das für zwei Runden gelungen. Allerdings ist mit mein Teamkollege näher gekommen.
Stef Dusseldorp: Das war das beste Qualifying, dass ich je gefahren bin. Der Wagen war ein bisschen besser als gestern. Leider hatte ich immer wieder Verkehr. Aber mit dem zweiten Platz bin ich schon zufrieden. Immerhin ist mein Abstand auf Laurens kleiner geworden. Aber er ist immer noch zu groß. Wenn man Zweiter ist, will man halt unbedingt Erster sein.
Bernd Herndlhofer: Das Team musste an meinem Boliden von gestern auf heute viel arbeiten. Da ich im ersten Qualifying nur eine Runde fahren konnte, haben wir uns beim Setup auch auf die Daten von Willi gestützt. Der Wagen lief heute auch sehr gut. Leider hatte ich etwas Pech, da mir in meinen schnellen Runden immer wieder Konkurrenten im Weg waren.

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Van Amersfoort bildet erste Startreihe

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Erste Pole 2009: Vanthoor

Teamchef Frits van Amersfoort hat wieder ein gutes Händchen für seine Fahrerwahl bewiesen. Der Niederländer hat bereits zwei Formel-3-Meister hervorgebracht (1998 Bas Leinders, 2007 Carlo van Dam): Jetzt bilden seine beiden Piloten die ersten Startreihe: der Belgier Laurens Vanthoor sicherte sich die Pole-Position im ersten Qualifying der Saison 2009 in der Motorsport Arena Oschersleben. Neben ihm startet morgen Nachmittag sein Teamkollege Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen). Der niederländische Rookie hatte schon bei den Tests in den vergangenen Tagen auf sich aufmerksam gemacht. Startplatz drei geht an den Brasilianer Rafael Suzuki (Dallara F307 Volkswagen) aus dem Team Performance Racing. Ihm fehlten nur 0,059 Sekunden auf Dusseldorp.
Eine tolle Leistung zeigte auch die schnelle Dame Rahel Frey (Dallara F307 Mercedes), die sich die vierte Startposition sicherte. Die Schweizerin hatte zu Beginn des Zeittrainings noch für Herzklopfen bei ihrem Team Jo Zeller Racing gesorgt, als sie nach einem Dreher in der Boxeneinfahrt stehenblieb. Zum Glück sprang ihr Motor wieder an und Frey gelang schnell der Sprung an die Spitze. Die dritte Startreihe bilden der Österreicher Marco Oberhauser, der kurz vor Trainingsschluss von der Strecke flog und der beste Deutsche Markus Pommer (beide Dallara F307 Mercedes). Damit sind auf den ersten sechs Plätzen sechs verschiedene Nationen vertreten.
Großes Pech hatte der Österreicher Bernd Herndlhofer (Dallara F307 Mercedes). Sein Bolide hatte im freien Training einen Getriebeschaden erlitten. Sein Team HS Technik Motorsport versuchte den Schaden zu beheben und schickte Herndlhofer wenige Minuten vor Ende des Qualifyings auf die Strecke. Doch der Österreicher kehrte nach einer Runde wieder in die Box zurück und wird das Rennen morgen von ganz hinten angehen müssen.
Schnellster der ATS Formel-3-Trophy war der Finne Mika Vähämäki (Dallara F304 Opel) vor dem Russen Sergey Chukanov (Arttech F24 Opel). Drittschnellster war der Deutsche Francesco Lopez (Dallara F304 Opel)
Laurens Vanthoor: Das war es, wofür wir den ganzen Winter gearbeitet haben. Es war kein sehr gutes Qualifying, da ich nur zwei schnelle Runden fahren konnte. Ansonsten musste ich auf Flaggen und den Verkehr achten. In meiner schnellsten Runde wäre noch mehr drin gewesen, aber wir stehen auf der Pole und sollten uns nicht beschweren. Etwas anderes als ein Sieg kommt für mich morgen nicht in Frage.
Stef Dusseldorp: Das war mein erstes Formel-3-Qualifying und es war eine spannende halbe Stunde. Am Anfang war noch etwas Öl auf der Strecke, aber nach den ersten Runden wurde der Grip immer besser. Leider musste ich in meiner schnellsten Runde wegen gelben Flaggen abbremsen, aber der zweite Platz ist auch okay. Morgen will ich das Rennen in den Top drei beenden, sonst bin ich nicht gut gefahren.
Rafael Suzuki: Wir haben versucht im freien Training unser Fahrzeug zu verbessern, aber es ist uns noch nicht so ganz gelungen. Laurens zu schlagen war unmöglich, Platz zwei wäre schon drin gewesen. Vor dem ersten Rennen weiß man nie, wo man genau steht. Ich versuche morgen einen guten Start hinzulegen und dann sehe ich, was passiert.

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Der Kreis der Hoffnungsvollen

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Letzte Testmöglichkeit vor dem Auftakt

Unmittelbar vor dem Auftaktwochenende trafen sich die Teams des ATS Formel-3-Cup zu einem letzten Test. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierte sich ein beeindruckendes Feld am Gründonnerstag in der Motorsport Arena Oschersleben. Nach zwei Testeinheiten am Vormittag versammelten sich Teams, Fahrer und Medien im Pressezentrum zum Mittagsimbiss. Schon früh wurde deutlich, dass man die Saison 2009 mit Spannung erwarten darf: 13 der 22 Piloten lagen innerhalb einer einzigen Sekunde.
Im Rahmen des Tests präsentierte die Organisation unter anderem auch einige Neuerungen für 2009. Der ATS Formel-3-Cup besticht diese Saison mit einem umfangreichen Fernsehpaket: im DSF werden diverse Magazinsendungen ausgestrahlt, sodass sämtliche Rennen des ATS Formel-3-Cup einem breiten Publikum zugängig werden. Ein kontinuierlicher Zeitplan bei allen ADAC Masters Weekends gewährleistet, dass die Rennen zu Top-Zeiten starten. Zudem wurde ein umfangreiches freies Training im Reglement festgeschrieben, dass eine perfekte Vorbereitung auf die Rennen ermöglicht.
Der Kreis der Hoffnungsvollen ist groß. Das Starterfeld mit mehr als 20 Fahrzeugen beweist das ungebremste Interesse an Deutschlands schnellste Formel-Rennserie. Hier gehen die Piloten durch eine harte, aber erfolgreiche Lehrzeit gehen, die sie für den internationalen Motorsport fit macht.
Beispiele gefällig? Der amtierende Meister Frédéric Vervisch und Rookie-Champion Sebastian Saavedra setzen ihre Karriere in den USA fort und andere Ehemalige, wie Kevin Mirocha oder Johnny Cecotto stiegen in internationale Formelserien auf. Die entstandenen Lücken wurden schnell gefüllt und mit Nico Monien, Markus Pommer und Willi Steindl (alle Dallara F307 Mercedes) fanden gleich drei Piloten den Weg von ADAC Formel Masters in den ATS Formel-3-Cup. Sie überzeugten bei den bisherigen Testfahrten mit tollen Leistungen und sehen gute Chancen, den etablierten Fahrern das Leben schwer zu machen.
Der Belgier Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) aus dem Team Van Amersfoort Racing geht in seine zweite Formel-3-Saison und gehört damit zu den klaren Favoriten. Bereits in seinem Debütjahr konnte er zwei Siege und mehrere Podiumsplätze einfahren. Man sollte aber auch ein Auge auf das Team Performance Racing werfen, das seit dieser Saison mit Volkswagen Motoren ausgestattet wird. Der Brasilianer Rafael Suzuki und der Chinese Adderly Fong haben in ihrem jeweils zweiten Formel-3-Jahr das Potenzial, weit nach vorne zu kommen. Darauf hofft auch das einzige Brüderpaar im weltweiten Formel-3-Sport, Garry und David Hausen.
Aber auch der Schwede Max Nilsson (Dallara F307 Mercedes) zählt zum Favoritenkreis. Dazu kommen noch die beiden Österreicher Bernd Herndlhofer und Marco Oberhauser, die ihre ersten Formel-3-Erfahrungen in der ATS Formel-3-Trophy sammelten und sich somit ausgezeichnet für den Start in der zentralen Wertung ATS Formel-3-Cup qualifizieren. Die aktuelle Saison verspricht aber auch den Kampf der Motoren-Giganten: Volkswagen tritt gegen Mercedes in der zentralen Cup-Wertung an und Opel dominiert die Trophy-Klasse.
Genau wie es die Philosophie des ATS Formel-3-Cup will, ist es in diesem Jahr erneut gekommen: neue Teams feiern ihr Debüt: das bayrische Team Zettl Motorsport, ADRF aus Finnland und die beiden russischen Teams ZyXEL RRT und ArtLine Racing. Einen besondern Farbtupfer setzt ArtLine Racing mit den eigen konstruierten und gebauten Monoposti Arttech F24. Man sorgt also für Abwechslung in der von Dallara bestimmten Chassiswelt.
All diese Faktoren tragen zu noch mehr Spannung bei, aber auch die seit dieser Saison verlängerte Renndistanz. Anstatt 25 Minuten fighten die Piloten jetzt 30 Minuten um Plätze und Punkte. Ein klarer Vorteil für diejenigen, die besonnen mit den Yokohama-Reifen umgehen. Somit bietet schon das erste Rennen neue Herausforderungen – auch für die erfahrenen Piloten.

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BergHOFF neuer Formel-3-Partner

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(07.04.2009) Kurz vor dem Saisonstart 2009, am Oster-Wochenende in Oschersleben, kann der ATS Formel-3-Cup einen neuen Partner präsentieren: das weltweit tätige Unternehmen BergHOFF mit Hauptsitz in Belgien. BergHOFF worldwide ist als Hersteller und Lieferant tonangebend in der internationalen Haushaltsindustrie und auf allen Kontinenten tätig.
Die neue Partnerschaft zwischen dem ATS Formel-3-Cup und dem bedeutenden internationalen Unternehmen BergHOFF worldwide unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der schnellsten deutschen Formel-Rennserie, deren erfolgreiche Geschichte bis zur Gründung der Formel-3-Vereinigung 1975 ununterbrochen zurückreicht. Künftig werden alle Monoposti des ATS Formel-3-Cup das blaue Logo ‚BergHOFF’ auf den weißen Seitenblättern der Frontflügel tragen. Zudem werden alle Fahreroveralls im Brustbereich mit ‚BergHOFF’ bestickt.
„Die Formel 3 steht in Deutschland für Tradition und Erfolg. Dies sind auch für BergHOFF wichtige Attribute. Unser Unternehmen ist dynamisch und zielorientiert, ebenso wie die erfolgreichen Sportler unserer Zeit. Wir möchten die jungen Motorsporttalente auf ihrem Weg ein Stück begleiten und unterstützen“, begründet BergHOFF-Präsident und Firmengründen Raf Vanthoor das Engagement.
Im Jahre 1994 wurde der Grundstein für das erfolgreiche, international tätige Unternehmen gelegt. Rund 60 Auslieferungslager, 3.000 Verkaufsstandorte und über 12.000 Mitarbeiter weltweit sind bezeichnend für eine starke globale Marktposition. Schon nach gut zehn Jahren konnte sich BergHOFF zu den Marktführern der Branche zählen.
BergHOFF ist im belgischen Heusden-Zolder beheimatet, in direkter Nachbarschaft zur dortigen Rennstrecke Circuit Zolder. Das Portfolio des aufstrebenden Unternehmens reicht von Bestecken über Gläser, Porzellan, Kochgeschirren und Messer bis hin zu elektronischen Geräten.
In Westeuropa ist BergHOFF in allen wichtigen Ländern tätig, von Deutschland bis Spanien, von Frankreich bis Albanien oder von Norwegen bis Portugal. Hinzu kommen der Mittlere Osten, beispielsweise mit Israel und Dubai oder Asien mit China und den Philippinen. In Amerika ist man in Kanada, Barsilien und den USA verwurzelt, ebenso wie in Ozeanien (Australien) und Afrika (Ghana, Angola).

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Die Österreicher kommen

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Das Team HS Technik

Ein neuer Mann startet mit viel Rückwind aus Österreich im ATS Formel-3-Cup 2009: Willi Steindl. Dies konnte man am ersten April-Sonntag auf dem Marktplatz der kleinen Stadt Kirchberg in Tirol beobachten: das Team HS Technik Motorsport präsentierte sich bei strahlendem Sonnenschein.
Neben dem Rookie Steindl stand auch dessen erfahrener Teamkollege und Landsmann Bernd Herndlhofer im Rampenlicht. „Mit Bernd und Willi haben wir ein hoffnungsvolles Duo verpflichtet. Es freut mich sehr, dass wir auch auf der Fahrerseite als komplett österreichisches Team auftreten können“, erntete Teamchef Michael Hascic der erwarteten Applaus. Das dritte Cockpit wird in den nächsten Tagen noch besetzt – vielleicht mit einem dritten Mann aus der Alpenrepublik.
Bevor die Motoren dröhnten, war vor allem Willi Steindl der gefragte Interviewpartner, schließlich betreibt seine Familie am Ort das Hotel Sonne. Überhaupt erfährt der 16-Jährige eine Menge Unterstützung: „Mein Vater war ja selber mehrfacher österreichischer Formel-2-Meister. Er ist mein Vorbild, zusammen mit Michael Schumacher und Sebastian Vettel, weil die extrem ehrgeizig und professionell sind“. Ähnlich scheint auch der junge Steindl vorzugehen: „Mein Ziel ist auf jeden Fall der Rookie-Titel und in der Cup-Wertung will ich unter die Top drei kommen.“
Zentraler Punkt der Präsentation waren einige Showrunden auf einem abgesteckten Rundkurs im Zentrum von Kirchberg. Die Fans bekamen die Dallara F307 Mercedes aus dem Team HS Technik allerdings nur stehend zu hören: die Kurvenradien reichten für die Formel-3-Monoposti einfach nicht aus. Doch der Sound beeindruckte die Fans trotzdem. Die Demorunden drehte Willi Steindl in einem Schaltkart und ließ es dabei ordentlich fliegen – ganz zur Freude der Zuschauer.
Beim Gala-Dinner im Hotel Sonne stellte sich dann das Team noch einmal als geschlossene und erfolgsorientierte Mannschaft dar, die eine zentrale Rolle im ATS Formel-3-Cup spielen will. Den vielen geladenen Gästen versprach Michael Hascic seinen vollen Einsatz und unterstrich dies mit der Anweisung zur Abreise: noch am gleichen Abend packte das Team HS Technik Motorsport wieder alles zusammen und machte sich anschließend auf den Weg nach Oschersleben. Dort startet der ATS Formel-3-Cup am Osterwochenende in seine siebte Saison.

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DSF als TV-Partner verpflichtet

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Mit einer beachtlichen Präsenz im Fernsehen wird der ATS Formel-3-Cup 2009 einem breiten Publikum zugänglich. Der per Kabel oder Satellit frei verfügbare TV-Sender DSF wird regelmäßig über die schnellste deutsche Formel-Rennserie berichten. Acht Magazinsendungen mit Inhalten von allen Rennen werden ausgestrahlt.
Der ATS Formel-3-Cup ist in die TV-Berichterstattung des Veranstaltungspaketes ‚ADAC Masters Weekend’ eingebunden. Sieben exklusive Magazine von jeweils 60 Minuten Sendedauer werden im DSF im Verlauf der Saison zu sehen sein. Darüber hinaus ist im DSF ein 30-Minuten-Beitrag über die Rennen des ATS Formel-3-Cup und des ADAC Formel Masters im Rahmen des 24h-Rennens auf dem Nürburgring fest eingeplant.
Das TV-Magazin der ADAC Masters Weekends wird von der WIGE Communications GmbH produziert. Die TV-Spezialisten aus Köln begleiten die Formel 3 seit vielen Jahren und waren beispielsweise auch für die Exklusiv-Magazine des ATS Formel-3-Cup in den vergangenen beiden Jahren verantwortlich.
Das neue TV-Magazin soll informieren, aber auch unterhalten. Deshalb sind viele verschiedene Facetten geplant. Nicht nur auf die reine Rennberichterstattung wird man sich konzentrieren, sondern auch auf Hintergrundinformationen, Fahrerinterviews, Technikstorys und Geschichte aus dem Serienumfeld.

Die Sendetermine im Überblick.

18. April 2009     Oschersleben    15.00 – 16.00 Uhr

24. Mai 2009    Nürburgring    16.30 – 17.00 Uhr

14. Juni 2009    Hockenheim     19.30 – 20.30 Uhr

11. Juli 2009   Oschersleben und EuroSpeedway    18.30 – 19.30 Uhr

29. August 2009    Assen und Nürburgring    13.15 – 14.15 Uhr

27. September 2009   Sachsenring    17.30 – 18.30 Uhr

24. Oktober 2009    Oschersleben    17.30 – 18.30 Uhr

Folgewoche Samstags Wiederholungen 10.15 – 11.15 Uhr

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Volles Feld im ATS Formel-3-Cup 2009

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Am Osterwochenende geht es los

(31.03.2009) Mit einem beeindruckenden Starterfeld eröffnet der ATS Formel-3-Cup am Oster-Wochenende in der Motorsportarena Oschersleben die neue Saison. 25 Monoposti sind für die schnellste Formel-Rennserie Deutschlands gemeldet, davon fünf für die interne Klasse ATS Formel-3-Trophy. Einmal mehr kann die von der Formel-3-Vereinigung (F3V) organisierte Serie damit ihre wichtige Position im nationalen Formelsport unterstreichen.
Neue Teams treffen in diesem Jahr auf die arrivierten Mannschaften von HS Technik Motorsport, Van Amersfoort Racing oder Jo Zeller Racing. Ihre Namen: Zettl Sportsline aus dem bayrischen Weng oder ZyXEL RRT aus Moskau. Ebenfalls aus Russland kommt das Team ArtLine Racing, dass wie die finnische Truppe ADRF ihr Debüt in der ATS Formel-3-Trophy geben wird. Während man bei Swiss Racing erstmals auf den Mercedes-Motor setzt, wechselt Performance Racing ins Lager der Volkswagen-Triebwerke.
Ohnehin verspricht die Motorensituation eine gewisse Brisanz: der Großteil des Feldes setzt auf die Power der Mercedes-Treibwerke, zwei Teams treten mit den 2-Liter-Aggregaten aus Wolfsburg an und allen stehen die bewährten Qualitäten der Opel-Motoren gegenüber.
Zehn Formel-3-Neulinge sind in der Saison 2009 dabei. Ihnen bleibt die Wertung ZF-auto motor und sport-Juniorpokal vorbehalten. 10.000 Euro warten in dieser Rookie-Wertung am Jahresende auf den Punktbesten. Auch der AvD-Speedpokal ist wieder ausgeschrieben. Jede Pole-Position und jede schnellste Rennrunde werden hier belohnt.
Die bewährten Systeme im ATS Formel-3-Cup bleiben demnach alle bestehen, lediglich die Distanz im Qualifying und im Rennen wurde angepasst und einheitlich auf 30 Minuten ausgedehnt. Neun Veranstaltungen mit jeweils zwei Rennen, fast immer im neuen Veranstaltungspaket ‚ADAC Masters Weekend’, bilden den ATS Formel-3-Cup 2009.

ATS Formel-3-Cup 2009
Start Bewerber Nation Teamsitz Fahrzeug
Nr. Fahrer Nation Wohnort Motor
1 Jo Zeller Racing SUI Oetwil am See Dallara F307
Frey, Rahel SUI Aedermannsdorf Mercedes
2 HS Technik Motorsport AUT Guntramsdorf Dallara F307
Herndlhofer, Bernd AUT Sollenau Mercedes
3 HS Technik Motorsport AUT Guntramsdorf Dallara F307
R Steindl, Willi AUT Kirchberg Mercedes
4 HS Technik Motorsport AUT Guntramsdorf Dallara F307
Tweraser, Gerhard AUT Spielberg Mercedes
5 Van Amersfoort Racing NEL Huizen Dallara F307
Vanthoor, Laurens BEL Heusden-Zolder Volkswagen
6 Van Amersfoort Racing NEL Huizen Dallara F307
R Dusseldorp, Stef NEL Lichtenvoorde Volkswagen
8 Performance Racing SWE Gothenburg Dallara F307
Suzuki, Rafael BRA Sao Paulo Volkswagen
9 Performance Racing SWE Gothenburg Dallara F307
Fong, Adderly CHN Hong-Kong Volkswagen
11 Neuhauser Racing AUT Zell am Ziller Dallara F307
Oberhauser, Marco AUT Westendorf Mercedes
14 Swiss Racing Team SUI Inwil Dallara F307
Nilsson Max SWE Osby Mercedes
15 Swiss Racing Team SUI Inwil Dallara F307
R Maurage, Mathieu FRA La Batie-Rolland OPC-Challenge
21 Racing Experience LUX Wormeldingen Dallara F307
Hauser, David LUX Wormeldingen Mercedes
22 Racing Experience LUX Wormeldingen Dallara F307
Hauser, Gary LUX Wormeldingen Mercedes
23 Racing Experience LUX Wormeldingen Dallara F307
R Marroc, Nicolas FRA La Roche Sur Yon Mercedes
24 KFR Team F3 CZE Most Dallara F307
Swart, Dennis NEL Amsterdam OPC-Challenge
25 Rennsport Rössler GER Fulda Dallara F307
Schraml, Dominik GER Wiesau Opel
27 Zettl Sportsline GER Weng Dallara F307
R Pommer, Markus GER Erlenbach Mercedes
28 Zettl Sportsline GER Weng Dallara F307
R Monien, Nico GER Römerstein Mercedes
29 Zettl Sportsline GER Wenig Dallara F307
Van der Lof, Shirley NED Hooksbergen Mercedes
35 ZyXEL RRT RUS Moskau Dallara F307
R Semerov, Vladimir RUS Moskau Mercedes
ATS Formel-3-Trophy 2009
Start Bewerber Nation Teamsitz Fahrzeug
Nr. Fahrer Nation Wohnort Motor
55 Rhino’s Leipert Motorsport GER Wegberg Dallara F304
Iannaccone, Luca ITA Rom Opel
60 Francesco Lopez GER Kist Dallara F304
Lopez, Francesco GER Kist Opel
61 ArtLine Racing RUS Moskau Arttech F24
R Shaitar, Victor RUS Moskau Opel
62 ArtLine Racing RUS Moskau Arttech F24
R Chukanov, Sergey UKR Dneprozerzhinsk Opel
64 ADRF FIN Helsinki Fallara f304
R Vähämäki, Mika FIN Kerard Opel

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Zettl Motorsport gibt Gas

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Hans Rummler (2.v.l.) und seine Fahrer

Im ATS Formel-3-Cup gilt eine klare Zielrichtung und Philosophie: Formel-3-Sport soll auf höchstem Niveau betrieben und Einsteigern – Fahrern wie Teams – eine kostengünstige Chance im professionellen Formel-Sport geboten werden. Das Debüt des Teams Zettl Motorsport im ATS Formel-3-Cup 2009 unterstreicht die fairen Möglichkeiten eindrucksvoll.
Teamchef Reinhard Zettl geht das Engagement in der Formel 3 mit Volldampf an: drei Dallara F307 Mercedes kommen zum Einsatz. Die Piloten heißen Markus Pommer, Nico Monien und Shirley van der Lof. Damit teilen sich die Cockpits zwei Rookies und ein erfahrenes Mädel. Die sportliche Leitung des Teams hat mit Hans Rummler ein Kenner der Szene übernommen. Rummler war bislang im Management des österreichischen Erfolgsteams HS Technik Motorsport tätig. „Zusammen haben wir eine starke und leistungsfähige Truppe für die neue Saison im ATS Formel-3-Cup aufgestellt. Wir gehen 2009 mit ehrgeizigen Zielen an den Start“, verspricht Teamchef Reinhard Zettl.
Erst 2007 im bayrischen Weng gegründet, trat Zettl Motorsport im vergangenen Jahr in der Nachwuchsserie ADAC Formel Masters an. Dort wird man künftig neben dem neuen Formel-3-Engagement weiterhin starten. Beide Rennserie ergänzen sich ideal: zusammen bestreitet man die Rennen im Rahmen des neuen Veranstaltungspaketes ADAC Masters Weekend.
Markus Pommer feiert sein Formel-3-Debüt mit der Startnummer 27. Der 18-Jährige aus Erlenbach am Main ist dem Team seit Jahren freundschaftlich verbunden. Nach 2007 in der Formel BMW startete Pommer 2008 im ADAC Formel Masters. Fünf Podestplätze und der fünfte Gesamtrang im Team Abt Sportsline standen am Ende zu Buche. „Den ATS Formel-3-Cup sehe ich als große Herausforderung, ich hoffe, mich möglichst weit vorne platzieren zu können“, so Pommer.
Mit Nico Monien steigt sogar der Vizemeister des ADAC Formel Masters in die Formel 3 auf. Die Startnummer 28 soll dem 18-Jährigen aus Römerstein bei Reutlingen möglichst viel Glück bringen. „Mit Markus Pommer und Nico Monien rechnen wir uns vor allem in der Rookie-Wertung einiges aus“, so Teammanager Hans Rummler.
Als kleine Überraschung stößt Shirley van der Lof zum Team Zettl Motorsport. In der ATS Formel-3-Trophy erreichte die 22-jährige Niederländerin im vergangenen Jahr drei Laufsiege und mehrere Podestplätze. Künftig trägt ihr Monoposto die rote Startnummer 29.
Mit den beiden Rookies Markus Pommer und Nico Monien sowie mit Shirley van der Lof setzt Zettl Motorsport auf ein schlagkräftiges Trio im ATS Formel-3-Cup. Schon 2009 soll der Beweis erbracht werden, dass auch Neueinsteiger deutliche Akzente in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie setzen können.

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Debüt für das Chassis ArtTech

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Exotisch: Das ArtTech F24 Chassis

Die unmittelbar bevorstehende Saison des ATS Formel-3-Cup reiht sich in Sachen Vielfalt unmittelbar an die letztjährige Saison: schon jetzt sind Fahrer aus elf Nationen eingeschrieben. Im Bereich der Chassis gibt es sogar ein Debüt: das Team Stromos ArtLine Racing wird mit zwei ArtTech F24 Opel in der ATS Formel-3-Trophy antreten. Auch bei den Motoren bleiben mit Mercedes, OPC-Challenge, Opel und Volkswagen mindestens vier verschiedene Antriebsaggregate vertreten
Das Besondere ist, dass ArtLine Racing seine Monoposti selbst plant, weiterentwickelt und baut. Sie sind damit das einzige Team in Russland, das mit einem eigen konstruierten Formel-Auto antritt. Teambesitzer und Manager Shota Abkhazava hat viele Erfahrungen im Ingenieurbereich und Design. Sergei Piskunov ist Chef des Art-Line Engineering Designteams und eine bekannte Größe im russischen Motorsport. Das Designbüro ist mit modernsten Computern ausgestattet, um alle Bereiche am Fahrzeug, wie zum Beispiel die Aerodynamik zu berechnen und um die Performance auf der Strecke vorhersagen zu können.
Das Team ArtLine Racing wurde 1998 ins Leben gerufen und trat von 1999 bis 2004 mit Chassis von Dallara in verschiedenen Rennserien in Russland an. Diese Zeit nutzte man, um Erfahrungen im Umgang mit den komplexen Formel-3-Monoposti zu sammeln. 2004 war es dann soweit: es fanden die ersten Tests mit dem ersten in Russland gebauten Formelwagen, dem ArtTech F1605. Er entstand für die Formel 1600, aber auch nach Formel-3-Standards.
Die Weiterentwicklung des Permierenfahrzeugs erinnert sogar ein klein wenig an die Formel 1: die zahlreichen Neuerungen basierten auf den Ergebnissen aus Rennen, Tests und Arbeiten im Windtunnel. Heraus kam der F1605M. Mitte 2007 erfolgte die Präsentation des F1607.
Das erste Rennen bestritt ArtLine Racing in der russischen Formel-3-Meisterschaft im Jahr 1999 und eroberte bereits im Debütjahr Rang drei in der Gesamtwertung. 2001 erreichten sie den Gesamtsieg. Zwei Jahre später stieg das Team in die Formel 1600 ein und gewann drei Rennen in der ersten Saison. Nach den Auftritten in verschiedenen russischen Serien, entschied sich das Team im September 2007 an der finnischen Formel-3-Meisterschaft teilzunehmen.
Nun sucht Stromos ArtLine Racing im ATS Formel-3-Cup eine neue Herausforderung. zusammen mit den beiden russischen Piloten Victor Shaitar und Ivan Samarin, die bereits in den vergangenen Jahren im Team fuhren. Teammanager Shota Abkhazava warnt jedoch vor zu hohen Erwartungen: „Wir betreten in der schnellsten deutschen Formel-Rennserie völliges Neuland. Nicht nur auf das Team und die Ingenieure, sondern auch auf die Fahrer kommen eine Menge neue Aufgaben zu. Wir kennen weder Umfeld noch Strecken, sind jedoch sicher, dass wir uns hier zurechtfinden werden.“

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Kumho weiterhin exklusiver Reifenpartner der Formel 3 Euro Serie

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Kumho, einer der weltweit führenden Reifenhersteller, und die Formel 3 Euro Serie, die stärkste Nachwuchsserie der Welt, führen ihre exklusive Partnerschaft fort. Der seit 2003 laufende Vertrag wurde in dieser Woche mit einer Laufzeit bis Ende 2011 verlängert. Dadurch werden weiterhin alle Rennfahrzeuge der Serie auf einheitlichen Kumho-Reifen des Typs Ecsta ihre Einsätze bestreiten. Schon die aktuellen Formel-1-Piloten Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Timo Glock, Adrian Sutil, Nico Rosberg und Robert Kubica sammelten einen Großteil ihrer Erfahrungen in Formel-3-Boliden mit Reifen der Marke Kumho und schafften später den Sprung in die Königsklasse.
Herausragende Qualität, eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Reifen und eine vorbildliche technische Betreuung der Teams waren ausschlaggebend für die langfristige Orientierung des vereinbarten Vertrages. „Die Teams sind sehr zufrieden mit den konstanten Leistungen der Reifen als Basis für einen guten Sport. Darum freuen wir uns, auch in Zukunft einen internationalen Partner wie Kumho an unserer Seite zu haben“, so Walter Mertes, Geschäftsführer der Formel 3 Euro Serie Vermarktungs GmbH.
Kumho Tire Europe ist seit Gründung der Formel 3 Euro Serie exklusiver Partner. Allein in der Saison 2008 lieferte Kumho rund 8.000 Slicks und ca. 1.500 Regenreifen an die Teams aus. Außerdem beliefert der Reifenhersteller mit Sitz seiner Europa-Zentrale in Offenbach am Main sämtliche koreanischen Automobilhersteller sowie europäische Hersteller wie Volkswagen und Mercedes-Benz als Erstausrüster mit Serienbereifung.

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Bewährte Kombination bei VAR

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VAR startet mit Volkswagen-Motoren

Van Amersfoort Racing (VAR) ist sicherlich zum Favoritenkreis der Saison 2009 im ATS Formel-3-Cup zu zählen. Nach dem erfolgreichen Debüt im Vorjahr mit Volkswagen als Motorenpartner startet das niederländische Team erneut mit 2-Liter-Aggregaten aus Wolfsburg. Die beiden Dallara F307 Volkswagen werden von Laurens Vanthoor (Belgien) und Stef Dusseldorp (Niederlande) besetzt.
Zwei Siege und sechs zweite Plätze, so lautet die Bilanz von Laurens Vanthoor in dessen allerersten Jahr im Automobilsport. Drei Trainingsbestzeiten und zwei schnellste Rennrunden kennzeichnen zudem die Debütsaison des Gymnasiasten im ATS Formel-3-Cup 2008 ab. Vanthoor zählt ganz sicher zu den richtig großen Talenten mit besten Chancen auf eine großartige Karriere im Motorsport, zumal er erst kurz vor seinem 18. Geburtstag steht.
„Ich weiß, dass man eine Menge von mir erwartet. Doch den Druck mache ich mir schon selber. Nach den vielen zweiten Plätzen im Vorjahr folgten am Saisonende auch die Siege. Jetzt will ich von Anfang an vorne dabei sein und um den Titel kämpfen. Das Paket stimmt – ich habe großes Vertrauen in mein Team und bin von der Leistung des Volkswagen Motors überzeugt“, so Vanthoor.
Während Laurens Vanthoor seine zweite Saison im ATS Formel-3-Cup bestreitet und nach den vorjährigen Erfolgen nun zum engsten Favoritenkreis zählt, tritt sein Teamkollege Stef Dusseldorp als Rookie an: „Es wird ein großer Schritt für mich, doch ich bin sicher, dass der ATS Formel-3-Cup die besten Chancen bietet, in den internationalen Motorsport aufzusteigen.“ Der 19-Jährige aus dem niederländischen Lichtenvoorde hat bei seinem Formel-3-Debüt einen entscheidenden Vorteil: Dusseldorp kennt das Team seines Landsmannes Frits van Amersfoort aus zwei Jahren in der Formel Renault – 2007 belegte er meist Plätze im Mittelfeld, während er 2008 in der Regel in den Top Ten zu finden war.
Wie Laurens Vanthoor aus der Nähe der belgischen Rennstrecke Zolder, der zwischen 2001 und 2007 im Kart antrat, kommt auch Stef Dusseldorp aus dem Kartsport. „Dies sind noch immer die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere im Formelsport. Somit haben wir im ATS Formel-3-Cup 2009 ideale Chancen, mit einem erfahrenen und nachweislich schnellen Formel-3-Piloten und einem viel versprechenden Neuling“, schätzt Frits van Amersfoort seine beiden Piloten ein.
„Die Unterstützung junger Talente hat traditionell einen hohen Stellenwert bei Volkswagen, deshalb freuen wir uns mit Van Amersfoort Racing und dem Neuzugang Performance Racing zwei starke Partner im ATS Formel-3-Cup zu haben“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

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Cup-Champion in der Formel-3-Euroserie

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Carlo van Dam

Mit Carlo van Dam setzt ein weiterer erfolgreicher Pilot aus dem ATS Formel-3-Cup seine Motorsport-Karriere viel versprechend fort: der Niederländer, 2007 als Champion des ATS Formel-3-Cup gefeiert, wird 2009 in der Formel-3-Euroserie starten. Van Dam erhält ein Cockpit im neuen Team Kolles & Heinz Union.
Kolles & Heinz Union startet in der kommenden Saison „powered by Volkswagen“. Damit hat die Volkswagen Familie prominenten Zuwachs bekommen. Hinter dem neu formierten Team stehen zwei feste Größen der Motorsport-Szene. Dr. Collin Kolles setzt seit der Saison 2006 Audi-Fahrzeuge in der DTM ein und startet in diesem Jahr zudem mit zwei Audi R10 TDI in der europäischen Le-Mans-Serie. Werner Heinz begleitet schon seit drei Jahrzehnten als Manager Karrieren so erfolgreicher Motorsportler wie Nick Heidfeld, Frank Biela oder Tom Kristensen.
„Ich freue mich über das neue Mitglied in unserer Formel-3-Familie und wünsche Kolles & Heinz Union viel Erfolg in ihrer Debüt-Saison“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Mit Carlo van Dam bringen sie einen erfahrenen und schnelle Piloten in unsere Fahrer-Mannschaft.“
Der 22-jährige Niederländer gewann 2007 den deutschen ATS Formel-3-Cup und eroberte 2008 mit neun Siegen den Meistertitel in der Japanischen Formel-3-Meisterschaft. „Für mich setzt sich damit meine Formel-Karriere konsequent fort. Mein Jahr und die Erfolge im ATS Formel-3-Cup haben den Grundstock für mein Vorankommen gelegt. Dadurch erhielt ich von Volkswagen viele Chance und letztendlich auch die Möglichkeit in der Japanischen Formel-3-Meisterschaft anzutreten. Jetzt möchte ich mich mit den Titeln aus Deutschland und Japan in der Formel-3-Euroserie beweisen. Ich weiß, dass dies nicht einfach wird, denn immerhin gilt sie als die härteste Nachwuchsrennserie weltweit“, urteilt Carlo van Dam.
Volkswagen absolvierte 2008 die erste komplette Saison in der Formel-3-Euroserie und stellte mit dem Italiener Edoardo Mortara auf Anhieb den Vizemeister. Im ATS Formel-3-Cup 2009 wird neben dem bewährten Team Van Amersfoort Racing auch das Team Performance Racing mit Volkswagen Motoren antreten.

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